Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
116<br />
CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
4. Modul „Bildungslaufbahnberatung“<br />
tes und des Arbeitsplatzes auch faktisch keine<br />
Hindernisse mehr entgegenstehen, erhalten<br />
die europäischen Bürgerinnen und Bürger auch<br />
zusätzliche Möglichkeiten der Lebensgestaltung<br />
und Selbstverwirklichung. Gleichzeitig<br />
wird die europäische Integration in sozialer Hinsicht<br />
ein weiteres und bedeutendes Stück vorangebracht.<br />
In den gemeinsam vereinbarten Strategien für<br />
Lebenslanges Lernen in den Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Union zeigen die verantwortlichen<br />
Erziehungsminister die Aspekte und<br />
Zusammenhänge dieses Prozesses auf, bei<br />
denen unbeachtet der jeweiligen Zuständigkeiten<br />
weitgehend Konsens zwischen den Staaten<br />
besteht.<br />
Es ist Aufgabe aller Beteiligten, insbesondere<br />
die Angebotsstrukturen zu verbessern, die<br />
selbst bestimmte Nachfrage zu stärken wie<br />
auch die Rahmenbedingungen des Lebenslangen<br />
Lernens zu optimieren. Die bisherigen Ergebnisse<br />
des Förderprogramms „Lernende<br />
Regionen - Förderung von Netzwerken" - der<br />
bislang größten gemeinsamen Initiative in der<br />
EU zur Förderung des Lebenslangen Lernens<br />
- zeigen, dass die Vernetzung aller relevanten<br />
Akteure der verschiedenen Bildungsbereiche<br />
und der angrenzenden Politikfelder auf regionaler<br />
Ebene eine entscheidende Grundlage für<br />
Erfolg versprechende Umsetzungsstrategien<br />
darstellt.<br />
Auf der Grundlage der bisherigen Arbeiten und<br />
vorliegenden Ergebnisse dieses Programms ist<br />
es deshalb sinnvoll, für zentrale Handlungsfelder<br />
des Lebenslangen Lernens viel versprechende<br />
Ansätze durch mannigfaltige und<br />
transnationale Förderinitiativen gezielt zu vertiefen.<br />
Dabei wird das Ziel verfolgt, herausragende<br />
Modelle und Beispiele zu schaffen, die<br />
über ihren unmittelbaren Kontext hinaus als Anregung<br />
dienen.<br />
Hierzu müssen diese Modelle entsprechend<br />
aufbereitet, strukturiert, dargestellt und schließlich<br />
in aktiver und übergreifender Weise verbreitet<br />
werden.<br />
Die Ergebnisse der Förderung werden durch<br />
eine programmweite Zusammenarbeit der Vorhaben<br />
aufbereitet und durch programmübergreifende<br />
Transfer- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
II. Themen<br />
verbreitet. Die programmweite Zusammenarbeit<br />
läuft im Rahmen der bisherigen sogenannten<br />
Themennetze (z.B. Bildungsberatung,<br />
Neue Lernwelten und Lern-Orte, Bildungsmarketing),<br />
die deutlich verstärkt werden und Entwicklungen<br />
auch außerhalb dieser Themennetze<br />
berücksichtigen.<br />
Zur Durchsetzung der Ziele und zur Schaffung<br />
einheitlicher Bedingungen bedarf es der Institutionalisierung<br />
von regionalen Bildungsberatungsagenturen<br />
oder regional spezifischen<br />
Einrichtungen, die bildungsbereichs- und trägerübergreifend<br />
ausgerichtet sind, der Individualisierung<br />
der jeweiligen Lebenslagen gerecht<br />
werden und dabei an der ganz individuellen<br />
und naturgemäß unterschiedlichen Gesamtbiographie<br />
ihrer AdressatInnen orientiert<br />
sind. Als Zielvorstellung könnten derartige Bildungsberatungsagenturen<br />
bzw. -einrichtungen,<br />
die über eigene, besonders auch in ländlichen<br />
Gebieten gut zugängliche Räumlichkeiten mit<br />
vernetzter IKT-Infrastruktur verfügen, bewährte<br />
Profiling- und Kompetenzerfassungsmethoden<br />
einsetzen und (auch) medienvermittelte Beratung<br />
anbieten. Die Bildungsberatungseinrichtungen<br />
sollten ebenso wie Elternorganisationen<br />
dauerhaft von regionalen Netzwerken für Lebenslanges<br />
Lernen getragen werden, um eine<br />
hohe Qualität ihrer Dienstleistungen garantieren<br />
zu können und sich kundenorientiert allen<br />
Formen des Lernens zu wenden.<br />
In diesen Bildungsberatungseinrichtungen bzw.<br />
Elternorganisationen sind schwerpunktmäßig<br />
BildungsberaterInnen bzw. TransitionsbegleiterInnen<br />
einzusetzen, die über EU-Bildungsprojekte<br />
auf der Basis von einschlägigen<br />
Vorken- ntnissen gezielt ausgebildet und dann<br />
als - zumeist - ehrenamtliche Helferinnen in der<br />
Praxis vor Ort zum Einsatz bereit stehen.<br />
Weitere, bereichsspezifische Gegenstände<br />
der Förderung der erwähnten Maßnahmen<br />
sollten sein<br />
î Organisationsberatung zur Weiterentwicklung<br />
der Bildungsberatung.<br />
î Dokumentation des Beratungsprozesses,<br />
î Beschwerdemanagement<br />
î Einsatz von zentralen Buchungs-, Vermittlungs-<br />
und Informationssystemen innerhalb<br />
des regionalen Netzwerks