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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV

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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

4. Modul „Bildungslaufbahnberatung“<br />

tes und des Arbeitsplatzes auch faktisch keine<br />

Hindernisse mehr entgegenstehen, erhalten<br />

die europäischen Bürgerinnen und Bürger auch<br />

zusätzliche Möglichkeiten der Lebensgestaltung<br />

und Selbstverwirklichung. Gleichzeitig<br />

wird die europäische Integration in sozialer Hinsicht<br />

ein weiteres und bedeutendes Stück vorangebracht.<br />

In den gemeinsam vereinbarten Strategien für<br />

Lebenslanges Lernen in den Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union zeigen die verantwortlichen<br />

Erziehungsminister die Aspekte und<br />

Zusammenhänge dieses Prozesses auf, bei<br />

denen unbeachtet der jeweiligen Zuständigkeiten<br />

weitgehend Konsens zwischen den Staaten<br />

besteht.<br />

Es ist Aufgabe aller Beteiligten, insbesondere<br />

die Angebotsstrukturen zu verbessern, die<br />

selbst bestimmte Nachfrage zu stärken wie<br />

auch die Rahmenbedingungen des Lebenslangen<br />

Lernens zu optimieren. Die bisherigen Ergebnisse<br />

des Förderprogramms „Lernende<br />

Regionen - Förderung von Netzwerken" - der<br />

bislang größten gemeinsamen Initiative in der<br />

EU zur Förderung des Lebenslangen Lernens<br />

- zeigen, dass die Vernetzung aller relevanten<br />

Akteure der verschiedenen Bildungsbereiche<br />

und der angrenzenden Politikfelder auf regionaler<br />

Ebene eine entscheidende Grundlage für<br />

Erfolg versprechende Umsetzungsstrategien<br />

darstellt.<br />

Auf der Grundlage der bisherigen Arbeiten und<br />

vorliegenden Ergebnisse dieses Programms ist<br />

es deshalb sinnvoll, für zentrale Handlungsfelder<br />

des Lebenslangen Lernens viel versprechende<br />

Ansätze durch mannigfaltige und<br />

transnationale Förderinitiativen gezielt zu vertiefen.<br />

Dabei wird das Ziel verfolgt, herausragende<br />

Modelle und Beispiele zu schaffen, die<br />

über ihren unmittelbaren Kontext hinaus als Anregung<br />

dienen.<br />

Hierzu müssen diese Modelle entsprechend<br />

aufbereitet, strukturiert, dargestellt und schließlich<br />

in aktiver und übergreifender Weise verbreitet<br />

werden.<br />

Die Ergebnisse der Förderung werden durch<br />

eine programmweite Zusammenarbeit der Vorhaben<br />

aufbereitet und durch programmübergreifende<br />

Transfer- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

II. Themen<br />

verbreitet. Die programmweite Zusammenarbeit<br />

läuft im Rahmen der bisherigen sogenannten<br />

Themennetze (z.B. Bildungsberatung,<br />

Neue Lernwelten und Lern-Orte, Bildungsmarketing),<br />

die deutlich verstärkt werden und Entwicklungen<br />

auch außerhalb dieser Themennetze<br />

berücksichtigen.<br />

Zur Durchsetzung der Ziele und zur Schaffung<br />

einheitlicher Bedingungen bedarf es der Institutionalisierung<br />

von regionalen Bildungsberatungsagenturen<br />

oder regional spezifischen<br />

Einrichtungen, die bildungsbereichs- und trägerübergreifend<br />

ausgerichtet sind, der Individualisierung<br />

der jeweiligen Lebenslagen gerecht<br />

werden und dabei an der ganz individuellen<br />

und naturgemäß unterschiedlichen Gesamtbiographie<br />

ihrer AdressatInnen orientiert<br />

sind. Als Zielvorstellung könnten derartige Bildungsberatungsagenturen<br />

bzw. -einrichtungen,<br />

die über eigene, besonders auch in ländlichen<br />

Gebieten gut zugängliche Räumlichkeiten mit<br />

vernetzter IKT-Infrastruktur verfügen, bewährte<br />

Profiling- und Kompetenzerfassungsmethoden<br />

einsetzen und (auch) medienvermittelte Beratung<br />

anbieten. Die Bildungsberatungseinrichtungen<br />

sollten ebenso wie Elternorganisationen<br />

dauerhaft von regionalen Netzwerken für Lebenslanges<br />

Lernen getragen werden, um eine<br />

hohe Qualität ihrer Dienstleistungen garantieren<br />

zu können und sich kundenorientiert allen<br />

Formen des Lernens zu wenden.<br />

In diesen Bildungsberatungseinrichtungen bzw.<br />

Elternorganisationen sind schwerpunktmäßig<br />

BildungsberaterInnen bzw. TransitionsbegleiterInnen<br />

einzusetzen, die über EU-Bildungsprojekte<br />

auf der Basis von einschlägigen<br />

Vorken- ntnissen gezielt ausgebildet und dann<br />

als - zumeist - ehrenamtliche Helferinnen in der<br />

Praxis vor Ort zum Einsatz bereit stehen.<br />

Weitere, bereichsspezifische Gegenstände<br />

der Förderung der erwähnten Maßnahmen<br />

sollten sein<br />

î Organisationsberatung zur Weiterentwicklung<br />

der Bildungsberatung.<br />

î Dokumentation des Beratungsprozesses,<br />

î Beschwerdemanagement<br />

î Einsatz von zentralen Buchungs-, Vermittlungs-<br />

und Informationssystemen innerhalb<br />

des regionalen Netzwerks

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