Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
5. Modul „Werteerziehung“<br />
Vermittlung von Werten im<br />
europäischen Kontext<br />
Wolf Peschl, Wien / Österreich<br />
1. Einleitung und europäische Dimension<br />
Erziehung bildet den entscheidenden Schlüssel<br />
für eine freie, kreative und individuelle Entwicklung<br />
und vermittelt dem Einzelnen die Möglichkeit<br />
der Teilnahme am kulturellen, ökonomischen,<br />
politischen und sozialen Leben. Die<br />
zentrale Rolle der Erziehungspolitik im Rahmen<br />
der Lissabon-Strategie der Europäischen Union<br />
basiert auf folgendem gemeinsamem Standpunkt:<br />
Die Gesamtheit der individuellen Lebenschancen<br />
von europäischen Bürgern beruht<br />
auf einer sorgfältigen und qualitätsvollen Ausbildung<br />
von frühester Jugend an, von frühzeitiger<br />
Eingliederung in Lebensbereiche und Umwelt,<br />
von fairen Chancen und zufriedenstellenden<br />
sozialen Rahmenbedingungen, von der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft<br />
und Wertschöpfung sowie der fortschreitenden<br />
Integration der Mitgliederstaaten<br />
auf der Grundlage von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit<br />
und europäischen Werten.<br />
Im Abschluss-Kommunique der europäischen Erziehungsminister<br />
über die Bildungskonferenz in<br />
Heidelberg (1.- 2. März 2007) unter dem Generalthema<br />
„Erziehung vereint uns" wird festgehalten,<br />
dass Europa seine Möglichkeiten nur<br />
auf einem gemeinsamen nationalen und internationalen<br />
Niveau sichern kann, wenn es sich<br />
als Werte-Gemeinschaft versteht. Diese gemeinsamen<br />
Werte umfassen Demokratie, Toleranz<br />
und Respekt vor den fundamentalen Menschenrechten.<br />
Nur auf dieser Basis wird es EU-<br />
Bürgern künftig möglich sein, aktiv am sozialen,<br />
wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben<br />
teilzuhaben.<br />
Erziehungspolitik ist vorrangig für die Implementierung<br />
dieser Werte verantwortlich. Dabei<br />
ist auch der wertvolle Beitrag der neuen (östlichen)<br />
EU-Mitgliedsländer für das breite Spektrum<br />
europäischer Gesamtkultur von wesentlicher Bedeutung.<br />
In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich die<br />
Wichtigkeit des Erlernens von Fremdsprachen<br />
als unentbehrlich für den interkulturellen Dialog,<br />
die politische Erziehung und die Festigung der<br />
Demokratie unterstrichen.<br />
Aus der Perspektive der Ergebnisse des vom Europarat<br />
proklamierten „Europäischen Jahres<br />
II. Themen 125