Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />
von Jungk und Müllert schon vorgeschlagenen<br />
Begriff der permanenten Zukunftswerkstatt bezeichnen.<br />
Da sich im Verlaufe der Umsetzung<br />
unerwartete Schwierigkeiten und Widerstände<br />
einstellen und sich die Bedingungen fortwährend<br />
ändern, kann es sinnvoll sein in regelmäßigen<br />
Abständen aufeinander aufbauende<br />
Zukunftswerkstätten durchzuführen.<br />
d) Anwendungsgebiete<br />
Die Zukunftswerkstatt ist universell in allen Bereichen<br />
anwendbar, wo es um eine Freisetzung<br />
von verschütteten kreativen Potenzialen von<br />
Einzelnen und Gruppen sowie um den Aufbau<br />
einer Beteiligungskultur geht. Daran können<br />
nur 5 oder auch 200 Personen beteiligt sein,<br />
die einen klaren Veränderungswunsch haben.<br />
Abgesehen von Zukunftswerkstätten, die rein<br />
der Kreativitätsförderung dienen, sollte man<br />
das Veranstaltungsformat nur durchführen,<br />
wenn es eine konkrete Umsetzungsperspektive<br />
gibt. Als besonders wirkungsvoll hat sich die<br />
Zukunftswerkstatt in den Bereichen Kinder-/ Jugendlichen-/<br />
Bürgerbeteiligung, Schul- und Organisationsentwicklung<br />
erwiesen.<br />
Die Palette der Anwendungsmöglichkeiten<br />
reicht von der 3-stündigen Kurzwerkstatt bis hin<br />
zu einwöchigen Kreativ- und Planungswerkstätten.<br />
Je nach Zielstellung erweisen sich<br />
auch eintägige Veranstaltungen als effektiv,<br />
weil der begrenzte Zeitrahmen die Teilnehmenden<br />
zur Konzentration auf wesentliche<br />
Punkte und eine effektive Zeitnutzung zwingt.<br />
e) Weitere Informationen<br />
Der Kern der in den sechziger Jahren – vor<br />
allem im Rahmen der Bürgerinitiativ-Bewegungen<br />
verwendeten - Zukunftswerkstatt besteht<br />
aus Kritik – Vision – Umsetzung. Im Laufe der<br />
achtziger und neunziger Jahre ist dieses<br />
Grundgerüst allerdings mit Elementen aus<br />
Kreativitätstechniken, aus der Gestaltpädagogik<br />
sowie aus der Organisationsentwicklung<br />
angereichert worden. Zukunftswerkstätten werden<br />
so in unterschiedlichsten Modifikationen<br />
angeboten.<br />
III. Methoden<br />
Literaturempfehlungen<br />
î Albers, Olaf/Broux, Arno: Zukunftswerkstatt<br />
und Szenariotechnik; Beltz, Weinheim<br />
und Basel 1999<br />
î Burow O. A. (2000). Ich bin gut – wir sind<br />
besser. Erfolgsmodelle kreativer Gruppen.<br />
Stuttgart: Klett-Cotta.<br />
î Burow O.A. & Neumann-Schönwetter M.<br />
(1995/1998). Zukunftswerkstatt in Schule<br />
und Unterricht. Hamburg: Bergmann &<br />
Helbig.<br />
î Jungk, Robert /Müllert, Norbert R.: Zukunftswerkstätten,<br />
München 1989 (überarbeitete<br />
Aufl.),<br />
î Kuhnt B. & Müllert N. (1996). Moderationsfibel<br />
Zukunftswerkstätten. Münster: Ökotopia.