Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />
Beratungssitzungen mit folgendem Ablauf treffen:<br />
Erfolgsteam - Musteragenda<br />
î I. Einstieg:<br />
5 Min.<br />
î Ankommen<br />
î Rollen verteilen<br />
î II. Check-in (5 Min./Person)<br />
30 Min.<br />
î Wo stehe ich?<br />
î Was ist seit dem letzten Treffen passiert?<br />
î Was habe ich erreicht?<br />
î III. Unterstützung (15 Min./Person)<br />
90 Min.<br />
î Wo brauche ich Unterstützung?<br />
î IV. Zielsetzung (2 Min./Person)<br />
12 Min.<br />
î Was möchte ich bis zum nächsten<br />
Treffen erreichen?<br />
î V. Abschluss<br />
5 Min.<br />
(aus Burow O.A. 2000, S. 159)<br />
zu 3.) Auswertungstag mit Moderation<br />
Wird das Erfolgsteam von einer professionellen<br />
Moderation initiiert, dann wird nach ca.<br />
einem halben Jahr ein gemeinsamer Auswertungstag<br />
veranstaltet. Auf dem Auswertungstag<br />
präsentieren alle Teams ihre Arbeitsergebnisse.<br />
Es wird eine ergebnisorientierte Auswertung<br />
vorgenommen und untersucht, welche konkreten<br />
Schritte zur Präzisierung bzw. Umsetzung<br />
der Projekte jede und jeder unternommen hat,<br />
wo es Schwierigkeiten gab und inwiefern das<br />
Team Unterstützung geben konnte. Ggf. kann<br />
ein neuer Halbjahreszyklus gestartet werden.<br />
c) Besonderheiten / Setting<br />
Die Moderation hat lediglich die Aufgabe, den<br />
Teambildungsprozess zu ermöglichen und mit<br />
dem Angebot einer einfachen Sitzungsstruktur<br />
sowie dem Zielpunkt einer Auswertungssitzung<br />
einen Motivations- und Arbeitsrahmen zu<br />
schaffen, der es den einzelnen Teams ermöglicht,<br />
gemäß ihren Bedürfnissen, ihre Projekte<br />
mit Unterstützung durch die Anderen präzisieren<br />
zu können.<br />
In Abhängigkeit von den Bedürfnissen der<br />
Gruppe kann es sinnvoll sein, dass die Mode-<br />
III. Methoden<br />
ration jede zweite Peergruppensitzung anwesend<br />
ist. Weiterhin können natürlich zusätzliche<br />
Beratungstermine angeboten werden. Grundsätzlich<br />
gilt aber, dass das Ziel in einer möglichst<br />
selbstständigen Arbeit der Teams besteht<br />
und dass Teams auch ohne Moderation starten<br />
können und sollen.<br />
Die inhaltliche Spannweite kann vom Wunsch,<br />
ein Projekt zu starten, eine Fremdsprache oder<br />
eine technische Fertigkeit zu erwerben, bis hin<br />
zur Gründung einer Firma reichen. Entscheidend<br />
ist, dass die Mitglieder von Erfolgsteams<br />
das herausarbeiten, hinter dem sie mit hoher<br />
Energie und Leidenschaft stehen, zu dessen<br />
Erreichung sie aber eine Unterstützung und<br />
Beratung durch andere benötigen.<br />
Für die Zeitplanung können folgenden Eckpunkte<br />
angesetzt werden: Ein bis anderthalb<br />
Tage für den Teambildungstag, danach zweibis<br />
dreistündige Teamtreffen in Selbstorganisation.<br />
Nach einem halben bis einem Jahr ein<br />
Auswertungstag.<br />
Erfolgsteams richten sich in erster Linie an Personen<br />
mit einem klaren Ziel. Sollte es hier<br />
Schwierigkeiten geben, müssten in einem erweiterten<br />
Einführungsseminar Übungen zur<br />
Zielfindung bzw. –klärung durchgeführt werden.<br />
Während der selbst organisierten Teamtreffen<br />
sind verschiedene Rollen (Berichter/in, Zuhörer/in,<br />
Protokollant/in) zu verteilen.<br />
d) Anwendungsgebiete<br />
Erfolgsteams sind für alle Personen geeignet,<br />
die ein persönliches, berufliches oder politisches<br />
Ziel umsetzen möchten. Voraussetzung<br />
ist absolute Freiwilligkeit und Bereitschaft zum<br />
Engagement. Schwierig sind Zielgruppen, die<br />
in der selbst gesteuerten Arbeit völlig ungeübt<br />
sind.<br />
Zur Teambildung können Gruppen von über<br />
100 Personen zusammenkommen. Die Teams<br />
selbst umfassen 4 – max. 8 Personen, die weitgehend<br />
eigenständig arbeiten. In den USA<br />
haben bereits Tausende von Mitgliedern von<br />
Erfolgsteams eine Sprache gelernt, einen Literaturzirkel<br />
initiiert, eine Selbsthilfegruppe gestartet,<br />
ein Unterstützungsforum von<br />
Fachkollegen gebildet oder ein Unternehmen<br />
gegründet.