Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
184<br />
CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />
8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />
besonderer Weise gewährleistet, dass die Inhalte<br />
zu den Bedürfnissen der Teilnehmenden<br />
passen.<br />
„Open Space“ eignet sich gleichermaßen für<br />
Fachleute und Multiplikatoren wie auch für Bürger/innen.<br />
Sie lässt sich sowohl mit homogenen<br />
als auch mit heterogenen Gruppen<br />
durchführen. Außerdem hält die mit „Open<br />
Space“ verbundene Dynamik in der Regel weit<br />
über den Tag hinaus, wenn sie in der Zeit nach<br />
der Veranstaltung entsprechend begleitet wird.<br />
Open Space wird als Impulskonferenz in Unternehmen,<br />
Institutionen oder Kommunen<br />
durchgeführt. Es eignet sich, unter anderem,<br />
um<br />
î Veränderungsprozesse mit einer Auftaktveranstaltung<br />
in Gang zu bringen, auch<br />
für öffentliche Anliegen - z.B. Bürgeranhörungen,<br />
î die Leistungsfähigkeit in der Organisation<br />
zu steigern oder auszubauen,<br />
î die Neuausrichtung der Organisation anzusteuern,<br />
î die Zusammenarbeit unter Kooperationspartnerinnen<br />
und -partnern, Abteilungen<br />
etc. zu verbessern,<br />
î Ideen für neue Projekte, Produkte, Dienstleistungen,<br />
Prozesse oder Abläufe zu entwickeln,<br />
î unkonventionelle Veranstaltungen zu gestalten,<br />
î einen Zukunftsentwurf zu gestalten – z.B.<br />
unsere Organisation in 5 Jahren,<br />
î die Kultur des Miteinander zu verbessern -<br />
wie wollen wir miteinander umgehen?<br />
î Strategische Themen wie z.B. Integration<br />
oder Globalisierung zu bearbeiten.<br />
Voraussetzung ist absolute Freiwilligkeit und<br />
Bereitschaft zum Engagement. Geeignet für 10<br />
bis über 1.500 Personen. Schwierig sind aber<br />
Zielgruppen, die in der selbstgesteuerten Arbeit<br />
völlig ungeübt sind.<br />
e) Weitere Informationen<br />
Hinweise und Tipps zur praktischen Ausgestaltung<br />
und Moderation von Open Space sind im<br />
Teil 2, Kapitel III zu finden.<br />
III. Methoden<br />
Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta<br />
hatten Firmen die Möglichkeit, sich mit einem<br />
eigenen Pavillon im olympischen Dorf zu präsentieren,<br />
darunter auch die Firma AT&T. Durch<br />
eine kurzfristige Steigerung der zu erwartenden<br />
Anzahl an Besucherinnen und Besuchern<br />
musste schnell ein neues Präsentationskonzept<br />
entwickelt werden. Eine Open Space-Konferenz<br />
wurde mit dem Designteam einberufen.<br />
Nach nur zwei Tagen war ein völlig neues Präsentationskonzept<br />
entwickelt, das zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits weiter fortgeschritten war als<br />
das vorherige Konzept, das die gleiche Gruppe<br />
in fast einem Jahr entwickelt hatte.<br />
Literaturempfehlungen<br />
î Burow, Olaf-Axel: Ich bin gut, wir sind besser.<br />
Erfolgsmodelle kreativer Gruppen.<br />
Stuttgart, Klett-Cotta 2000<br />
î Maleh, Carole: Open Space: Arbeiten mit<br />
großen Gruppen. Ein Handbuch für Anwender,<br />
Entscheider und Berater. Weinheim,<br />
Beltz 2000<br />
î Owen, Harrison: Expanding Our Now. San<br />
Francisco, Berrett-Koehler 1997<br />
î Petersen, Hans-Christian: Open Space in<br />
Aktion. Kommunikation ohne Grenzen.<br />
Paderborn, Junfermann 2000<br />
î Witthaus, Udo/Wittwer, Wolfgang (Hg.):<br />
Open Space – eine Methode zur Selbststeuerung<br />
von Lernprozessen in Großgruppen.<br />
Bielefeld, W. Bertelsmann 2000<br />
î Petri, Katrina: Let’s meet in Open Space! -<br />
Die Story von Kaffeepausen, chaotischen<br />
Attraktoren und Organisations-Transformation,<br />
in: Organisationsentwicklung 2<br />
(1996), S. 56 – 65<br />
5 Perspektiven- und Planungswerkstatt<br />
a) Kurzbeschreibung und Zielsetzung<br />
Bei diesem Veranstaltungsformat werden verschiedene<br />
Möglichkeiten zur Beteiligung von<br />
Bürgerinnen und Bürgern an planerischen und<br />
(stadt-)räumlichen Gestaltungsfragen unter<br />
dem Begriff der Planungswerkstatt zusammengefasst.<br />
Daneben gibt es die "Perspektivenwerkstatt"<br />
als eine spezielle Ausformung der<br />
Planungswerkstatt mit einem festgelegten Verfahrensablauf.<br />
Sie wird als Beteiligungsverfahren<br />
in der Stadtentwicklung und Verkehrsplanung<br />
eingesetzt und basiert auf den anglo-