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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV

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CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

8. Modul „Netzwerkarbeit”<br />

besonderer Weise gewährleistet, dass die Inhalte<br />

zu den Bedürfnissen der Teilnehmenden<br />

passen.<br />

„Open Space“ eignet sich gleichermaßen für<br />

Fachleute und Multiplikatoren wie auch für Bürger/innen.<br />

Sie lässt sich sowohl mit homogenen<br />

als auch mit heterogenen Gruppen<br />

durchführen. Außerdem hält die mit „Open<br />

Space“ verbundene Dynamik in der Regel weit<br />

über den Tag hinaus, wenn sie in der Zeit nach<br />

der Veranstaltung entsprechend begleitet wird.<br />

Open Space wird als Impulskonferenz in Unternehmen,<br />

Institutionen oder Kommunen<br />

durchgeführt. Es eignet sich, unter anderem,<br />

um<br />

î Veränderungsprozesse mit einer Auftaktveranstaltung<br />

in Gang zu bringen, auch<br />

für öffentliche Anliegen - z.B. Bürgeranhörungen,<br />

î die Leistungsfähigkeit in der Organisation<br />

zu steigern oder auszubauen,<br />

î die Neuausrichtung der Organisation anzusteuern,<br />

î die Zusammenarbeit unter Kooperationspartnerinnen<br />

und -partnern, Abteilungen<br />

etc. zu verbessern,<br />

î Ideen für neue Projekte, Produkte, Dienstleistungen,<br />

Prozesse oder Abläufe zu entwickeln,<br />

î unkonventionelle Veranstaltungen zu gestalten,<br />

î einen Zukunftsentwurf zu gestalten – z.B.<br />

unsere Organisation in 5 Jahren,<br />

î die Kultur des Miteinander zu verbessern -<br />

wie wollen wir miteinander umgehen?<br />

î Strategische Themen wie z.B. Integration<br />

oder Globalisierung zu bearbeiten.<br />

Voraussetzung ist absolute Freiwilligkeit und<br />

Bereitschaft zum Engagement. Geeignet für 10<br />

bis über 1.500 Personen. Schwierig sind aber<br />

Zielgruppen, die in der selbstgesteuerten Arbeit<br />

völlig ungeübt sind.<br />

e) Weitere Informationen<br />

Hinweise und Tipps zur praktischen Ausgestaltung<br />

und Moderation von Open Space sind im<br />

Teil 2, Kapitel III zu finden.<br />

III. Methoden<br />

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta<br />

hatten Firmen die Möglichkeit, sich mit einem<br />

eigenen Pavillon im olympischen Dorf zu präsentieren,<br />

darunter auch die Firma AT&T. Durch<br />

eine kurzfristige Steigerung der zu erwartenden<br />

Anzahl an Besucherinnen und Besuchern<br />

musste schnell ein neues Präsentationskonzept<br />

entwickelt werden. Eine Open Space-Konferenz<br />

wurde mit dem Designteam einberufen.<br />

Nach nur zwei Tagen war ein völlig neues Präsentationskonzept<br />

entwickelt, das zu diesem<br />

Zeitpunkt bereits weiter fortgeschritten war als<br />

das vorherige Konzept, das die gleiche Gruppe<br />

in fast einem Jahr entwickelt hatte.<br />

Literaturempfehlungen<br />

î Burow, Olaf-Axel: Ich bin gut, wir sind besser.<br />

Erfolgsmodelle kreativer Gruppen.<br />

Stuttgart, Klett-Cotta 2000<br />

î Maleh, Carole: Open Space: Arbeiten mit<br />

großen Gruppen. Ein Handbuch für Anwender,<br />

Entscheider und Berater. Weinheim,<br />

Beltz 2000<br />

î Owen, Harrison: Expanding Our Now. San<br />

Francisco, Berrett-Koehler 1997<br />

î Petersen, Hans-Christian: Open Space in<br />

Aktion. Kommunikation ohne Grenzen.<br />

Paderborn, Junfermann 2000<br />

î Witthaus, Udo/Wittwer, Wolfgang (Hg.):<br />

Open Space – eine Methode zur Selbststeuerung<br />

von Lernprozessen in Großgruppen.<br />

Bielefeld, W. Bertelsmann 2000<br />

î Petri, Katrina: Let’s meet in Open Space! -<br />

Die Story von Kaffeepausen, chaotischen<br />

Attraktoren und Organisations-Transformation,<br />

in: Organisationsentwicklung 2<br />

(1996), S. 56 – 65<br />

5 Perspektiven- und Planungswerkstatt<br />

a) Kurzbeschreibung und Zielsetzung<br />

Bei diesem Veranstaltungsformat werden verschiedene<br />

Möglichkeiten zur Beteiligung von<br />

Bürgerinnen und Bürgern an planerischen und<br />

(stadt-)räumlichen Gestaltungsfragen unter<br />

dem Begriff der Planungswerkstatt zusammengefasst.<br />

Daneben gibt es die "Perspektivenwerkstatt"<br />

als eine spezielle Ausformung der<br />

Planungswerkstatt mit einem festgelegten Verfahrensablauf.<br />

Sie wird als Beteiligungsverfahren<br />

in der Stadtentwicklung und Verkehrsplanung<br />

eingesetzt und basiert auf den anglo-

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