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Untitled - Elternverein Baden-Württemberg eV

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CURRICULUM CURRICULUM - TRANSITION - Ausbildung zum/r Übergangsbegleiter/in für frühkindliche Bildungsprozesse - Socrates Grundtvig 1.1 Projekt<br />

2. Modul<br />

„Elternpartizipation in Bildungsprozessen”<br />

Erarbeitung der Situation in den verschiedenen<br />

Ländern in Kleingruppen, die präsentiert werden.<br />

Teilnahme an einer praktischen Übung zur Erlernung<br />

der Methoden; einseitige Projektskizze<br />

verfassen.<br />

Einführung<br />

In dem Modul geht es darum, die Ressourcen<br />

der Eltern im Umgang mit ihren Kindern – unter<br />

Berücksichtigung der jeweiligen konkreten Lebenssituation<br />

und des sozialen Umfeldes – zu<br />

erkennen, zu stärken und ihnen bedarfsgerechte<br />

sowie ganzheitliche Bildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

durch gezielte<br />

Information anzubieten. Die Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern der Kinder in Kindertageseinrichtungen<br />

und Schulen soll vom Grundprinzip<br />

der Lernenden Bildungs- und Erziehungspartnerschaft<br />

zwischen ErzieherInnen, LehrerInnen,<br />

Eltern und weiteren Akteuren zum Wohl<br />

des Kindes getragen sein.<br />

Die zentrale Bedeutung der Eltern in der Bildungs-<br />

und Erziehungspartnerschaft macht der<br />

folgende Beitrag von Horst Hensel noch einmal<br />

deutlich1 :<br />

Noch einmal: Es kommt auf die Eltern an!<br />

Nun sind unsere Kinder und Jugendlichen zwar<br />

sehr vielen erzieherisch negativen gesellschaftlichen<br />

Einflüssen ausgesetzt, aber im<br />

Wesentlichen doch den Einflüssen ihrer Eltern.<br />

Dabei hat die Anzahl der erziehungsunfähigen<br />

und erziehungsunwilligen Eltern inzwischen ein<br />

gemeinschaftsschädigendes Ausmaß angenommen.<br />

Wenn aber elterliche Erziehung der<br />

Schlüssel zum Verhalten der Kinder und Jugendlichen<br />

ist, liegt es da nicht nahe, eher Elternforschung<br />

als Jugendforschung zu<br />

betreiben, eher Elternausbildung zu betreiben<br />

als nachholende Erziehung von Kindern zu versuchen,<br />

eher bei den Eltern also und bei den<br />

Familien als bei den Kindern anzusetzen? Ja,<br />

gewiss! Dort muss man ansetzen! Aber das<br />

kann Schule nicht (auch noch) leisten. Deshalb<br />

wird sie erzieherisch weiterhin an Symptomen<br />

kurieren. Dabei muss sie jedoch nicht völlig erfolglos<br />

sein. Immerhin gibt es, wie schon oft gesagt,<br />

ja auch eine Mehrheit von erzogenen<br />

Kindern, die ebenso wie die unerzogenen zahlreichen<br />

erziehungsschädigenden Einflüssen<br />

1 Eine Aufforderung von Horst Hensel: Erziehen lernen 2005<br />

I. Transition<br />

ausgesetzt sind, durch die sie aber nicht „verformt“<br />

werden. Sie haben eben die besseren<br />

Eltern! Wir müssen es deshalb als Bürger und<br />

vermittels Politik schaffen, einerseits die guten<br />

Eltern den Kopf hoch tragen und das Geschehen<br />

bestimmen zu lassen und andererseits<br />

eine Mehrzahl der schlechten Eltern wieder zu<br />

ihren Pflichten und Verpflichtungen zurückzuführen!<br />

Zwar kann die Schule als Institution diesen<br />

gesellschaftlichen Kampf nicht führen, aber<br />

sie kann sich mit ihren Mitteln an ihm beteiligen.

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