Brauchtumslieder - Sauerlandmundart
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deärn wellt väi helpen met uesem Gesange.<br />
Melchior:<br />
Iek Küenich Melcher, iek sin säu fäin,<br />
sau fein ärren Heern un Grofen konn säin.<br />
Besonders wenn iek mik waske un kämme<br />
un singe main Laid met klingender Stämme.<br />
Kaspar:<br />
Iek haite Kaspar un sin säu schwatt,<br />
ärre wenn se mik härren am Räuke hat.<br />
Doch wenn äi mäi mohl bai Nachte bekäike,<br />
dann bin iek gerade är uggesgläike.<br />
Balthasar:<br />
Iek haite Balzer un schlörre säu met,<br />
iek bin nit ais un äuk nit nett.<br />
Iek durdle liuter säu ächter dien annern,<br />
well äuk taum hieligen Lanne met wandern.<br />
Alle:<br />
Taum hieligen Lanne, dat is näu wäit,<br />
do giet näu manchen awwetäit.<br />
Dat Geld dat konnt väi von en Tuinen nit brärken,<br />
do matt väi mild Luie ansprärken„<br />
Äi raiken Patroiners in düerser Stadt,<br />
väi dachten, äi giet ues en Stuiwer, dai batt.<br />
Nach Erhalt der Gaben:<br />
Vai singet taum Danke, un drägget dien Stern,<br />
un gruißet uech allen därn laiwen Herrn.<br />
(M. und T.: Th. Schulte, Mk. Bsp. 4)<br />
Ab 1979 wurde dieses Lied in hochdeutscher Übersetzung mit gleich bleibender<br />
Melodie gesungen. Das Dreikönigssingen in Allendorf erhält durch ein geschichtliches<br />
Ereignis einen besonderen Hintergrund. Im Jahre 1794 mussten die Reliquien<br />
und der Schrein der Heiligen Drei Könige aus dem Kölner Dom ausquartiert und vor<br />
den anrückenden französischen Truppen in Sicherheit gebracht werden. Auf der