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Dissertationen - DGK

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30 2. Radar mit synthetischer Apertur<br />

externen Anwendern zur Verfügung. Das System ist derzeit in der Lage, Gebiete im multifrequenten,<br />

multipolarimetrischen und interferometrischen SAR-Modus aufzuzeichnen. Als Radarkanäle stehen X-,<br />

C- und S-Band in den Kopolarisationen (HH, VV) sowie L- und P-Band im vollpolarimetrischen<br />

Modus (HH, VV, HV, VH) zur Verfügung. Die Breite des Aufnahmestreifens ist variabel und liegt<br />

im normalen Aufnahmemodus (Stripmap) in der Regel bei 3km. Im X-Band wird in diesem Modus<br />

eine Bodenauflösung von ca. 2m für Multilookbilder in Grundrissgeometrie erreicht. Die Aufnahme<br />

interferometrischer Daten ist prinzipiell im X-Band durch single-pass bzw. im L- und P-Band durch<br />

repeat-pass Interferometrie möglich. Die Basislinie für die single-pass Interferometrie beträgt 1,62m in<br />

Across-track und 0,87m in Along-track (Horn, 1996; Scheiber, 1998).<br />

Das AeS-1-System<br />

Das hoch auflösende, flugzeuggetragene AeS-1-System ist spezialisiert auf single-pass SAR-Interferometrie.<br />

Es ist seit 1996 im operationellen Einsatz. Konzipiert wurde es von der Firma Aerosensing<br />

Radarsysteme GmbH, jetzt Intermap Inc. Das System besteht aus einem im X- und P-Band arbeitenden<br />

Radar mit horizontaler Polarisation (HH). X-Band-Multilook-Daten werden in einer Auflösung von<br />

0.5m × 0.5m in Grundrissgeometrie geliefert. Für single-pass Interferometrie stehen die Basislinien<br />

0.6m, 1.8m und 2.4m zur Verfügung (Schwäbisch und Moreira, 2000).<br />

Das AER-II-System<br />

Das flugzeuggetragene, experimentelle X-Band System AER-II (Airborne Experimental Radar) wurde<br />

von der FGAN (Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e.V.) entwickelt und<br />

wird seit 1996 operationell an Bord einer Transall C-160 betrieben. Das System ist ausgestattet mit<br />

einer aktiven phase-array Antenne und kann dadurch in mehreren Modi betrieben werden. Die phasearray<br />

Antenne erlaubt das Aufsplitten der Antenne in bis zu 4 Subaperturen. Dadurch sind vollpolarimetrische<br />

Aufnahmen, eine zweifache Along-track Aufnahme in einem Überflug und polarimetrischinterferometrische<br />

Aufnahmen möglich. Zudem erlaubt eine elektronisch steuerbare Antennenkeule das<br />

simultane Aufnehmen mehrerer Szenen oder Steifensegmente wie auch Spotlight- oder Multiaspektaufnahmen<br />

(Ender, 1998). Es wird eine Auflösung von ca. 1m in Grundrissgeometrie erreicht.

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