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Dissertationen - DGK

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3.3 Der TUM-LOREX-Ansatz<br />

3.3. Der TUM-LOREX-Ansatz 47<br />

In dieser Arbeit wird als Ausgangsbasis für die Extraktion von Straßen der Ansatz der Technischen<br />

Universität München zur Extraktion von Straßennetzen aus optischen Satellitenbilddaten verwendet<br />

(TUM-LOREX: Technische Unitversität München-Low Resolution Road Extraction), (Steger et al.,<br />

1997; Wiedemann, 2002). Die Extraktionsstrategie des TUM-LOREX-Ansatzes sieht einen modularen<br />

Ablauf vor, bei dem mehrere Schritte nacheinander ausgeführt werden (siehe Abbildung 3.4). Als<br />

Eingangsdaten sind optische Bilddaten mit einer Bodenpixelgröße von ca. zwei Metern vorgesehen.<br />

Auch die Berücksichtigung von mehreren spektralen Kanälen ist möglich, indem die einzelnen Kanäle<br />

als separate Bilder (Bild1 − Bildn) in die Extraktion mit eingehen. Die einzelnen Schritte der Straßenextraktion<br />

des TUM-LOREX-Ansatzes (Abbildung 3.4) werden im Folgenden genauer beschrieben.<br />

Linienextraktion<br />

Bild 1 Bild 2 . . . .<br />

Bild n<br />

Linienextraktion<br />

Generierung<br />

potentieller<br />

Straßenstücke<br />

Bewertung<br />

potentieller<br />

Straßenstücke<br />

Linienextraktion<br />

Generierung<br />

potentieller<br />

Straßenstücke<br />

Bewertung<br />

potentieller<br />

Straßenstücke<br />

Fusion<br />

Aufbau eines<br />

gewichteten<br />

Graphen<br />

Auswahl von<br />

Startstücken<br />

Berechnung<br />

der kürzesten Pfade<br />

. . . .<br />

. . . .<br />

Vereinigung der<br />

kürzesten Pfade<br />

Vervollständigung<br />

. . . .<br />

Linienextraktion<br />

Generierung<br />

potentieller<br />

Straßenstücke<br />

Bewertung<br />

potentieller<br />

Straßenstücke<br />

Abbildung3.4. Ablauf der Extraktion bei TUM-LOREX<br />

Im ersten Schritt werden Linien aus den Bilddaten extrahiert, jeweils separat für jedes Eingangsbild<br />

bzw. für jeden Kanal. Die Linienextraktion wird mit dem Ansatz von Steger (1998a,b) durchgeführt.<br />

Der Steger-Linienoperator basiert auf einem expliziten Modell für Linien und nutzt differentialgeometrische<br />

Eigenschaften der Bildfunktion zur Detektion. Er geht von einem balkenförmigen oder<br />

parabolischen Profil der Linien aus und bestimmt die Position ihrer Grauwertmaxima bzw. -minima<br />

im Bild. Im Vergleich zu anderen Verfahren hat er den Vorteil, dass er für Linien mit unterschiedlicher<br />

Breite eingesetzt werden kann und die Position und Breite für jeden Linienpunkt subpixelgenau liefert.<br />

Er extrahiert sowohl helle als auch dunkle Linien und korrigiert eine verschobene Position der Linie,<br />

wenn unterschiedliche Kontraste auf beiden Seiten vorliegen (siehe auch Anhang A.2).<br />

Das Ergebnis der Linienextraktion sind Pixelketten (Linien) und Kreuzungspunkte, jeweils mit Subpixelgenauigkeit<br />

und mit den Attributen Breite, Richtung und Grauwert für jedes Pixel.

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