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Dokument 1.pdf (17.982 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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Geburtshilfe als eigenes Lehrfach: Physiologie; Hebammenwesen<br />

Schwangerschaft´, Edinb. Med. Journal Sept. 1863) und insbesondere Schatz mit<br />

dem von ihm erfundenen „Tokodynamometer“ damit, die bei der Geburt<br />

erforderliche Gesamtkraft zu messen. 117<br />

1861 erschien Semmelweis´ Schrift ‚Über die Ätiologie, den Begriff und die<br />

Prophylaxis des Kindbettfiebers´.<br />

Im gleichen Jahr entdeckt Schultze das Nabelbläschen „als ein fast konstantes<br />

Gebilde der menschlichen Plazenta“ 118 .<br />

Luschka stellt das weibliche Becken und seine Eingeweide in seiner ‚Anatomie II´<br />

(1864) dar. Hierin beschreibt er u.a. das Kilian´sche „Stachelbecken“<br />

(hervortretender Ansatz des Psoas minor) und die Articulationes sacro-iliacae als<br />

wirkliche Gelenke, wie zuvor schon E. Weber. 119<br />

Mit dem Verhalten des Zervikalkanals in der Schwangerschaft beschäftigen sich<br />

neben Duncan (s.o.) auch Otto Spiegelberg (1864 im Progr. Königsberg) und<br />

Peter Müller 1868 in seiner Habilitationsschrift sowie in Scanzoni´s Beiträgen.<br />

Das Studium des Geburtsmechanismus bleibt weiterhin ein großes Thema,<br />

insbesondere bei Hodge, der 1864 die Verhältnisse des Beckenraumes an<br />

Durchschnitten von Ausgüssen darstellt, und W. Braune in Leipzig, der 1868<br />

Gefrierdurchschnitte durch die Leiche einer Schwangeren präsentiert. 120<br />

Die Thoraxform und Vitalkapazität der Lungen in der Schwangerschaft<br />

beschäftigten Rudolf Dohrn 1864, wobei Küchenmeister bereits früher<br />

nachgewiesen hatte, daß die Vitalkapazität nicht abnimmt.<br />

Scanzoni etabliert die Lehre vom Situs- und Positionswechsel des Foeten in der<br />

Wiener med. Wochenschrift, 1866 Nr.1, womit er die alte hippokratische<br />

Culbutelehre (das „Stürzen“ des Kindes im 7. Monat) ersetzt.<br />

Weitere Arbeiten erschienen über den Puls der Wöchnerinnen (Blot in: Bull. de<br />

l´acad. de méd.1863), über die Temperaturverhältnisse, Gewichtsveränderungen<br />

und den Stoffwechsel der Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen (Winckel<br />

in: Monatsschrift für Geburtskunde und Frauenkrankheiten XXII, XXIII und XIX)<br />

117 Fasbender (1906), S. 392<br />

118 Fasbender (1906), S. 390<br />

119 Fasbender (1906), S. 390<br />

120 Fasbender (1906), S. 390. Nicht vergessen werden dürfen die hervorragenden Leistungen der<br />

Wachsbossierer; vgl. Schmidt (1997) und sieh des weiteren `Encyclopaedia anatomica´<br />

(1999), S. 658-698; vgl. auch Abb.44<br />

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