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8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden

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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>8.3.1</strong> <strong>Landschaftspflegerischer</strong> <strong>Begleitplan</strong> (<strong>LBP</strong>)<br />

DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma -<br />

Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum -<br />

3-0 Erläuterungsbericht<br />

IBL Umweltplanung GmbH<br />

Die Personentransporte sind über einen vorgegebenen Weg, im Wattbereich ausgebildet als tideunabhängiger<br />

Laufsteg, vorgesehen. Der Steg besteht aus Stahlträgern (z.B. Doppel-T-Träger), die<br />

einreihig mit passendem Kleingerät mit entsprechend niedrigem Tiefgang gerammt oder eingespült<br />

werden und einem Querholm, auf dem Gitterroste angeklammert werden. Seitlich sind L-Eisen vorgesehen.<br />

Der Steg soll ca. 10 cm über mittlerem Hochwasser hergestellt werden. Die Breite beträgt<br />

ca. 1,0 m, so dass hierüber auch kleinere Materialtransporte abgewickelt werden könnten. Einseitig<br />

ist ein Handlauf vorgesehen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen die Gitterroste wieder entfernt<br />

werden. Die Stahlträger sollen zur Nutzung bei eventuellen Nachfolgeprojekten im Boden verbleiben.<br />

Der Auf- und Abbau der Gitterroste ist im freien Vorbau vorgesehen, so dass ein Betreten des<br />

Watts möglichst verhindert wird.<br />

Für die Bekämpfung eventueller Spülungsaustritte sind im Zeitraum von Beginn der Pilotbohrung bis<br />

zum Rohreinzug weitere Personen vorgesehen.<br />

Für die Baustellenräumung werden für Material / Geräteabtransporte voraussichtlich Fahrten i. M. 1 x<br />

täglich (in Abhängigkeit der Tide) benötigt. Die Transporte hierfür sind mit einem Versorgungsschiff bis<br />

zum Arbeitsponton beabsichtigt. Die Personentransporte sind wiederum über den Laufsteg vorgesehen.<br />

Dauer der Arbeiten ca. 9 Kalenderwochen (KW) (insgesamt 11 KW inkl. Rückbau).<br />

Die Spundwandkästen werden durch Einvibrieren der Spundbohlen hergestellt und für die Dauer<br />

der Bauzeit im Watt vorgehalten, bis deren Rückbau erfolgt (vgl. Anlage 8.3.2, Vermeidungsmaßnahme<br />

Nr. 2).<br />

In Verlängerung der Bohrungen soll eine Dalbenreihe hergestellt werden, um die per Schiff angelieferten,<br />

bis zu 600 m langen Stränge der Schutzrohre bis zum Einzug in die hergestellten Bohrlöcher für<br />

maximal eine Woche zwischen zu lagern. Durch die Installation dieser Dalben ist die Möglichkeit gegeben,<br />

die Kabelschutzrohre frühzeitig einzuschwimmen und so die Gefahr von Verzögerungen auf<br />

Grund von Schlechtwetter zu minimieren. Die 8 – 9 Dalben werden auf einer Länge von ca. 600 m<br />

mit schwimmenden Geräten eingebaut (bevorzugt einvibiert), um eine sichere Befestigung der<br />

Rohrstränge zu gewährleisten. Für das Einbringen der Dalben werden auf Grund größerer Tiefen und<br />

evtl. höheren Lagerungsdichten manuelle Spüllanzen zur Unterstützung des Einbaus berücksichtigt.<br />

Die genaue Position der Dalben wird in Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung genau<br />

festgelegt. Es wird davon ausgegangen, dass Flächen im Sandwatt und nicht im empfindlicheren<br />

Mischwatt genutzt werden. Baggerfahrten zum Einbringen der Dalben sind nicht vorgesehen.<br />

Nach Abschluss der Arbeiten werden die Dalben wieder gezogen.<br />

Zur Sicherung der Rohrenden (PEHD-Rohre) bis zum Kabeleinzug (falls erst in 2014) sollen diese im<br />

Wattbereich mit Betonelementen o. ä. gesichert und auf eine Tiefe von ca. 1,5 m eingegraben werden.<br />

Im Fall einer Verwendung von Stahlrohren werden diese bis zum Kabeleinzug aufgeständert 13 . In<br />

beiden Fällen sind zwei Baugruben im Eulitoral erforderlich, die in offener Bauweise hergestellt<br />

werden und in den Flächen der Spundwandkästen liegen.<br />

Für den Kabeleinzug werden die Rohrenden freigelegt und neue offene Baugruben erforderlich, die<br />

außerhalb ggf. der durch die Spundwandkästen betroffenen Grundflächen liegen. Im Fall der<br />

Aufständerung bei Stahlrohren werden die Rohre bis auf Verlegetiefe freigegraben. Die Baugruben<br />

bzw. die Bohraustrittspunkte sind 20 m voneinander entfernt. Die eingezogenen drei Kabel müssen<br />

13<br />

Nach TenneT und den Abgaben der technischen Planung ist eher von PEHD-Rohren auszugehen (Hr. Hewicker, TenneT,<br />

mdl.)<br />

Anlage <strong>8.3.1</strong> - Stand: 27.11.2012 Seite 19 von 97

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