8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden

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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. 8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma - Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum - 3-0 Erläuterungsbericht IBL Umweltplanung GmbH Die Übergabestation (der LWL-Container) und die zugehörige Freifläche werden als dauerhafte Ein- griffe im Rahmen der Kabelverlegung bilanziert (LBP Seetrasse / Seekabelverlegung, Anlage 8.1.1). Die Containerfläche wird als Vollversiegelung bewertet. Der Kabelgraben zur Übergabestation stellt keinen Eingriff dar. Die Auswirkungen sind temporär (Herstellung des Grabens, Einbau der Steuerka- bel, Verschließen des Grabens) und nicht intensiver als das regelmäßige Umpflügen des Ackers. Bei den Bodenarbeiten werden die einschlägigen DIN-Normen entsprechend der Schutzmaßnahme S2 beachtet. Weil kein Boden besonderer Bedeutung betroffen ist erfolgt keine zusätzliche Bilanzierung abiotischer Werte und Funktionen. Die Eingriffe sind im Anhang in Anhangstabelle 1 bilanziert. Es resultiert aus den Eingriffen im Bauabschnitt 1.1 im Zuständigkeitsbereich der UNB ein Kompensationsflächenwert von 1.453 m². 5.4.3 Bilanzierung der Eingriffe in den Bauabschnitt 1.2 (außendeichs) Zuständige Fachbehörde des Naturschutzes ist die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer (Abk.: NLPV). Die in Kap. 3.2.2 (S. 16ff) und Kap. 3.3.1 (S.21ff) beschriebenen Baumaßnahmen und Wirkungen verursachen vorübergehende Eingriffe in die Biotoptypen „Brackwasserwatt ohne Vegetation höherer Pflanzen“, Typ Schlick- und Mischwatt, der von sehr hoher Bedeutung ist (Wertstufe 5). Sediment und Wattmorphologie sind von besonderer Bedeutung. Es handelt sich um einen nach § 30 BNatSchG gesetzlich geschützten Biotop. Der betroffene Lebensraum ist Teil der in den Bezugsraumsteckbriefen (Kap.4.2, S. 46ff) genannten Schutzgebietskulisse. Schlick- und Mischwatt reagiert auf mechanische Einwirkungen empfindlicher als Sandwatt. Dies drückt sich durch eine längere Regenerationsdauer der Schlick- und Mischwatten bezogen auf Morphologie und benthische Besiedlung aus. Die Benthosuntersuchung ergab ebenfalls keine Hinweise auf empfindliche Arten und Taxa. Der Bestand ist aus benthosbiologischer Sicht eher von durchschnittlicher Bedeutung. Die Eingriffe sind im Anhang in Anhangstabelle 1 bilanziert. Es resultiert aus den Eingriffen in Bauabschnitt 1.2 im Zuständigkeitsbereich der NLPV ein Kompensationsflächenwert von 2.698 m². Der Rückbau wird im Zusammenhang mit der Kabelverlegung bilanziert, da dieser nur die Kabel betrifft. Das Entfernen der Schutzrohre unter dem Deich ist technisch sehr aufwendig und wäre mit erheblichen Störungen und Beeinträchtigungen verbunden. Anlage 8.3.1 - Stand: 27.11.2012 Seite 85 von 97
TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. 8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma - Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum - 3-0 Erläuterungsbericht IBL Umweltplanung GmbH 5.4.4 Bilanzierung der Eingriffe in den Bauabschnitten 3 und 4 bis zu 12 sm- Grenze s. LBP Seetrasse, Anlage 8.1.1 5.4.5 Bilanzierung der Eingriffe in den Bauabschnitten 2 bis 4 bis zu 12 sm- Grenze durch Seitenanker, Muffen und Kreuzungsbauwerk Siehe LBP Seetrasse, Anlage 8.1.1 5.4.6 Berücksichtigung rückbaubedingter Eingriffe Siehe LBP Seetrasse, Anlage 8.1.1 5.4.7 Zusammenfassung des ermittelten Kompensationsumfangs Der Kompensationsumfang von 4.151 m² Kompensationsflächenwert für die Deichkreuzung Hamswehrum teilt sich wie folgt auf (Tabelle 21). Tabelle 21: Aufteilung der ermittelten Kompensationsflächenwerte zwischen UNB und NLPV gesamt (Zusammenfassung) Baubedingte Eingriffe im Bauabschnitt (BA ): Kompensationsflächenwerte in den Zuständigkeitsbereichen von: UNB NLWKN NLPV BA 1.1 1.453 m² -/- - BA 1.2 - -/- 2.698 m² 6 Kompensationsmaßnahmen und Ersatzzahlung Mit Datum der Antragstellung sind seitens der Vorhabensträgerin keine anrechnungsfähigen Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen geplant, die sich speziell auf die durch die Deichkreuzung verursachten Eingriffe beziehen. 6.1 Nicht umsetzbare Kompensationsmaßnahmen (Realkompensation) Die Ackerfläche im Bauabschnitt 1.1 steht nach Auskunft der Antragstellerin nicht für Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung. Die Flächeneigentümer beabsichtigen nach der Rekultivierung eine Fortsetzung der landwirtschaftlichen Bodennutzung. Außendeichs setzt ein funktionsbezogener Ausgleich vorhandene Flächen mit derzeit geringer Bedeutung voraus wie beispielsweise flächig ausgebildete Küstenschutzbauwerke, die im Eulitoral rückgebaut und deren Grundfläche renaturiert würde. Weder sind solche Küstenschutzbauwerke von ent- Anlage 8.3.1 - Stand: 27.11.2012 Seite 86 von 97
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