8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden
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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>8.3.1</strong> <strong>Landschaftspflegerischer</strong> <strong>Begleitplan</strong> (<strong>LBP</strong>)<br />
DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma -<br />
Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum -<br />
3-0 Erläuterungsbericht<br />
IBL Umweltplanung GmbH<br />
che zwischen 600 m² bis 900 m² (es wird von 900 m² ausgegangen). Die Wirkungen sind dauerhaft.<br />
Neben den direkten Effekten der Steinschüttung (künstliche Überbauung des Gewässergrunds)<br />
können beiderseits der Berme indirekte Wirkungen durch Änderungen der Strömung und der<br />
lokalen Hydromorphologie eintreten. Ausgehend von dem Strömungsregime und dem damit verbundenen<br />
großräumigen Materialtransport werden durch die Dammkörper lokale Effekte ausgelöst,<br />
die räumlich und zeitlich variieren und dabei phasenweise labile Gleichgewichtszustände erreichen<br />
können (IMP 2012). Innerhalb des dominanten Transportstromes kann davon ausgegangen werden,<br />
dass sich während der stabilen Phasen an der Luvflanke der Berme begrenzte Sedimentationsbereiche<br />
und auf der Leeseite entsprechend Erosionsbereiche bilden, die mit bis zu 10 m (je Bermenseite)<br />
abgeschätzt werden. Die Wirkungen sind dauerhaft und betreffen in erster Linie die Zusammensetzung<br />
des Sediments.<br />
Die Anzahl der Kreuzungsbauwerke hängt von der Anzahl zu kreuzender Kabel und Leitungen ab.<br />
Tabelle 11 Anlagebedingte Wirkung eines Kreuzungsbauwerks je Kreuzung<br />
Wirkfaktor Wirkungen im aquatischen Bereich (Sub- und<br />
Eulitoral): Gewässergrund und in der Wassersäule<br />
darüber (unterhalb MThw)<br />
(Bezug: Tabelle 7)<br />
1 Kreuzungsbauwerk W7a Einbau von inertem Hartsubstrat (Beton, Steinschüttung)<br />
mit Änderung der Struktur des Gewässergrunds<br />
(direkt), anlagebedingt, dauerhaft.<br />
Während der Baus Entstehung von Sedimentaufwirbelungen<br />
und Trübungsfahren (W1) sowie von<br />
Unterwassergeräuschen (W8a), die als nicht erheblich<br />
eingeschätzt werden.<br />
2 Wirkbereiche um<br />
die Schüttung herum<br />
W2a Sedimentation und Erosion mit Änderung der<br />
Sedimentzusammensetzung (anlagebedingt, dauerhaft)<br />
Wirkungen<br />
über Wasser<br />
/ an<br />
Land (oberhalb<br />
MThw)<br />
(Bezug:<br />
Tabelle 7)<br />
betroffene<br />
Grundfläche<br />
je Kreuzung<br />
900 m²<br />
1.800 m²<br />
Für die Seetrasse DolWin3 werden 2 Leitungen im Bauabschnitt 4 gekreuzt. Eine Telekom-Leitung<br />
und die im Bau befindliche Riffgat-Leitung (Verlegung erfolgt i.A. TenneT). Die Riffgat-Leitung wird<br />
nach Angabe der Antragstellerin im Bereich der Seetrasse DolWin3 tief genug gelegt, damit kein<br />
Kreuzungsbauwerk benötigt wird.<br />
3.3.4.3 Muffeninstallation<br />
Die einzelnen Kabelenden der Teilabschnitte werden mit Seemuffen miteinander verbunden. Die Anzahl<br />
und Position der Muffen und der Verlegerichtung erfolgt in der Ausführungsplanung. Bei jedem<br />
Wechsel der Verlegetechnik wird eine Muffenverbindung nötig (zwischen Bauabschnitt 2 auf 3, und<br />
von BA 3 auf 4). Insgesamt wird von 5 Muffenverbindungen ausgegangen (Worst Case).<br />
Bei der Ablage der Muffen auf dem Meeresboden wird zwischen sogenannten Inline- und Omega-<br />
Verlegung unterschieden. Bei der Inline-Verlegung wird das Ende des bereits verlegten Kabelbündels<br />
an Bord des Kabellegeschiffes geholt und dort mit dem noch zu verlegenden Kabeln verbunden. Die<br />
Muffe wird dann in Linie mit dem Kabelbündel auf dem Meeresboden abgelegt und eingespült.<br />
Anlage <strong>8.3.1</strong> - Stand: 27.11.2012 Seite 36 von 97