8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden
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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>8.3.1</strong> <strong>Landschaftspflegerischer</strong> <strong>Begleitplan</strong> (<strong>LBP</strong>)<br />
DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma -<br />
Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum -<br />
Nr. des Bezugsraums<br />
1.1<br />
3-0 Erläuterungsbericht<br />
IBL Umweltplanung GmbH<br />
Bezeichnung des Bezugsraumes<br />
Südlich Hamswehrumer Leeshaus (binnendeichs)<br />
Im Bezugsraum und damit im Nahbereich der Baumaßnahmen brüteten<br />
2011 die Arten Blaukehlchen (2 Revierpaare), Schilfrohrsänger (1 RP),<br />
Teichrohrsänger (1 RP) (vgl. Abb. 5-11 in der UVS, Unterlage 10.3.1).<br />
Der Brutbestand erreicht 2011 eine hohe Bedeutung (Wertstufe 4) gemäß<br />
UVS.<br />
Gastvögel:<br />
Als Gastvögel nutzen Kiebitz, Goldregenpfeifer und Möwen, seltener der<br />
Gr. Brachvogel, den Bereich der geplanten Baustelle zur Rast<br />
(abgeernteter Acker oder noch junge Feldfrüchte).<br />
Der Baustellenbereich (Acker) wird bei Hochwasser gelegentlich zu Rast<br />
genutzt (vgl. UVS, Anlage 10.3.1, Kap. 5.4.2.1.3). Von einer Bewertung der<br />
Fläche wird abgesehen.<br />
Weitere Tiergruppen spielen im Bezugsraum eine untergeordnete Rolle. Es<br />
wird angenommen, dass der Vorhabensbereich als Jagdrevier von<br />
Fledermäusen genutzt wird.<br />
Der Bezugsraum hat eine Habitatfunktion für Brutvögel.<br />
Vorkommen streng geschützter Tierarten (Anhang IVa FFH-RL) und<br />
bewertungsrelevanter europäischer Vogelarten:<br />
− Potenziell Fledermäuse (Jagdrevier, Flug), keine Quartierstandorte<br />
− Vorkommende Brutvogelarten (500 m um die Baustelle 31 ): Blaukehlchen,<br />
Kiebitz, Schilfrohrsänger, Teichrohrsänger, Wachtel<br />
− kein Rastvorkommen von mindestens landesweiter Bedeutung<br />
Pflanzen:<br />
− Kein Vorkommen geschützter oder seltener Pflanzenarten.<br />
Vorkommen streng geschützter Pflanzenarten (Anhang IVb FFHRL):<br />
− kein Vorkommen<br />
Biologische Vielfalt / Biotopverbund<br />
Der Tierbestand ist unter den Gegebenheiten der bestehenden Nutzungen<br />
typisch für den Bezugsraum. Der Bereich hat aufgrund fehlender Strukturen<br />
wie naturnahe Gewässerläufe oder Grünverbindungen keine besondere<br />
Funktion für den Biotopverbund.<br />
B. Beschreibung der abiotischen Landschaftsfaktoren<br />
Boden, Wasser,<br />
Luft, Klima<br />
- Biotische Lebensraumfunktion<br />
- Speicher- und<br />
Reglerfunktion<br />
- Grundwasserschutzfunktion<br />
- Retentionsfunktion<br />
- Lufthygienische<br />
Ausgleichsfunktion<br />
Boden / Sediment:<br />
Kalkmarsch, mit hohem bis sehr hohem ackerbaulichem Ertragspotenzial.<br />
Die Böden sind vor der Eindeichung aus Sedimenten der Nordsee bei<br />
Hochwasser entstanden.<br />
Der Boden hat allgemeine Lebensraum- und Speicher- und<br />
Reglerfunktionen im Bezugsraum. Es kommen keine seltenen Böden<br />
vor.<br />
Der Boden ist von allgemeiner Bedeutung.<br />
Wasser:<br />
Oberflächenwasser<br />
Strukturarme Gräben mit allgemeiner Lebensraumfunktion.<br />
31 Durch die abschirmende Wirkung des Seedeichs werden die Brutvogelarten im Vorland nicht berücksichtigt.<br />
Anlage <strong>8.3.1</strong> - Stand: 27.11.2012 Seite 43 von 97