11.10.2013 Aufrufe

8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden

8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden

8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>8.3.1</strong> <strong>Landschaftspflegerischer</strong> <strong>Begleitplan</strong> (<strong>LBP</strong>)<br />

DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma -<br />

Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum -<br />

3-0 Erläuterungsbericht<br />

IBL Umweltplanung GmbH<br />

3.3.1 Kabelverlegung im Bauabschnitt 2 (sog. „Wattverlegung“)<br />

Die Kabelverlegung im Watt erfolgt auf rund 4,1 km Länge bis zur 1 - 2 m Tiefenlinie im flachen Subli-<br />

toral. Die Bauausführung ist ab Mitte Juli 2014 geplant und dauert schätzungsweise bis 2 KW, bis es<br />

zum Wechsel auf eine andere Verlegetechnik im Sublitoral kommt. Im Übergang zum Bauabschnitt 3<br />

ist eine Kabelverbindung (Muffe) vorgesehen.<br />

Als Eingrabe- bzw. Verlegetechnik kommt aufgrund der zum Teil sehr weichen Sedimente des<br />

Manslagter Nackens realistisch gesehen nur eine Verlegung bei Hochwasser (2 Stunden vor und<br />

nach Höchstwasserstand) in Frage. Das Mischwatt wird bei Niedrigwasser nicht befahren (vgl.<br />

Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen, Kap. 5.1).<br />

Stand der Technik ist in diesem Fall die Kabelverlegung von einer Barge 14 aus im so genannten Vibrationsverfahren<br />

unter Einsatz eines an einem Kran befestigten Verlegeschwerts (Abbildung 6).<br />

Diese Eingrabetechnik im Vibrabrationsverfahren gehört zu denjenigen mit den geringsten Veränderungen<br />

der betroffenen Grundflächen und muss im Wattenmeer als die derzeit naturverträglichste<br />

Methode hinsichtlich der Veränderungen der Sedimente und des Benthos bewertet werden. Entsprechend<br />

wird diese Verlegetechnik durch die Vermeidungsmaßnahme V4 (Kap. 5.1) festgelegt.<br />

Das Schwert als Verlegeeinheit ist 180-200 mm breit. Durch die Vibration wird das Sediment im<br />

unmittelbaren Bereich des Schwerts bis zur „Eingrabetiefe“ von ca. 1,7 m „verflüssigt“ und<br />

sinkt somit auf die „Eingabetiefe“ des Kabelbündels ein. Die Verlegung erfolgt ohne Unterstützung<br />

durch Wasserdruck (Wasserinjektion). Der Verlegespalt ist demnach sehr schmal. Nach<br />

GFN (2012, S. 38) 15 war der Verlegespalt während der ersten Niedrigwasserphase nach der Verlegung<br />

„mit 30 cm sehr schmal und unauffällig“ und bereits zwei Stunden nach der Verlegung annähernd<br />

normal trittfest.<br />

14 Flache Schwimmeinheit, auch Leichter genannt, ohne echten eigenen Antrieb. Die Fortbewegung erfolgt über Zug- und<br />

Positionsanker oder durch schiebende oder ziehende Schiffe mit eigenem Antrieb.<br />

15 Naturschutzfachliche Baubegleitung zu HelWin1 als vergleichbares Vorhaben<br />

Anlage <strong>8.3.1</strong> - Stand: 27.11.2012 Seite 21 von 97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!