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8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden

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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>8.3.1</strong> <strong>Landschaftspflegerischer</strong> <strong>Begleitplan</strong> (<strong>LBP</strong>)<br />

DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma -<br />

Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum -<br />

3-0 Erläuterungsbericht<br />

IBL Umweltplanung GmbH<br />

Der Anteil des Sediments, der nicht im Kabelgraben verbleibt oder unmittelbar zurückfällt, sedimentiert<br />

im Seitenraum. Je nach Anteil der sehr feinen Kornfraktionen und der Strömung werden die<br />

Feinstsande und Schluffe weit verdriftet. Das ist im Vorhaben DolWin3 in der Westerems aufgrund<br />

der weit verbreiteten Fein- und Mittelsande sowie gröberer Kornfraktionen nicht zu erwarten.<br />

Abbildung 9: Spülschlitten wird ins Wasser gelassen (Foto: TenneT Offshore)<br />

Die Breite des zunächst entstehenden Spülgrabens im Bereich des Spülschwerts hängt vom Gerätetyp,<br />

Winkel des Schwerts, vom Spüldruck, Anzahl und Größe eingesetzter Düsen, dem anstehenden<br />

Sediment (im Sublitoral meist Fein- bis Mittelsande), der Höhe der Wassersäule über dem Spülgraben,<br />

der Strömung und der Eingrabetiefe ab und ist damit variabel. Gleichwohl ist es in jedem Fall<br />

plausibel, dass der im Weichbodensediment am Gewässergrund zurückbleibende Kabelgraben an<br />

den Oberkanten deutlich breiter als das Spülschwert ist (ca. 23 cm Breite; Kabelfachbreite ca. 18 cm).<br />

Diese Einschätzung ergibt sich aus den nachstehenden Überlegungen und Annahmen:<br />

Etwa 70 % des fluidisierten Sediments (mdl. Auskunft TenneT) verbleiben im Kabelgraben. Das Spülschwert<br />

„verflüssigt“ das gelagerte aber weiche Sediment im schmalen Bereich eines Kastenprofils 24<br />

und das schwere Kabelbündel sinkt ab (post lay and burial), bzw. wird auf die Eingrabetiefe niedergebracht<br />

(simultaneous lay and burial).<br />

Die Böschungen des Spülgrabens sind nicht stabil. Nur bei festen Sedimenten wie Mergel würden<br />

zunächst steile Böschungen verbleiben (s. Abbildung 10). Wassergesättigte Fein- und Mittelsande<br />

rutschen jedoch nach (direkter hydromorphologischer Nachlauf der Böschungen). Dieser Prozess<br />

findet in einer Zone statt, in der ggf. infolge der Aufwirbelungseffekte des Spülschwerts Sedimente<br />

24 Steikantiger schmaler Graben (theoretisch), um die weiteren Effekte anschaulich zu machen.<br />

Anlage <strong>8.3.1</strong> - Stand: 27.11.2012 Seite 29 von 97

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