8.3.1 Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) - Stadt Emden
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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>8.3.1</strong> <strong>Landschaftspflegerischer</strong> <strong>Begleitplan</strong> (<strong>LBP</strong>)<br />
DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma -<br />
Dörpen/West - Deichkreuzung Hamswehrum -<br />
3-0 Erläuterungsbericht<br />
IBL Umweltplanung GmbH<br />
Tabelle 8 Baubedingte Wirkungen im Bauabschnitt 2 der Seetrasse DolWin3<br />
Wirkfaktor Wirkungen im aquatischen<br />
Bereich (Sub- und<br />
Eulitoral): Gewässergrund<br />
und in der Wassersäule<br />
darüber (unterhalb MThw)<br />
(Bezug: Tabelle 7)<br />
Verlegespalt Vibrationsschwert<br />
(0,5 m Breite) an Verlegeeinheit<br />
(Ponton, Barge)<br />
Hinweis: Ggf. werden Positionsanker<br />
eingesetzt (s. Kap. 3.3.4)<br />
Grabenmulde als flache Vertiefung<br />
im Bereich über dem<br />
Verlegespalt (0,8-1 m Breite) 18<br />
Ggf. entstehen „Kolke“ durch<br />
Antriebe (Bugstrahler, Schottelantriebe).<br />
Diese sind kaum<br />
vorher zu prognostizieren.<br />
Durchschnittliches tideabhängiges<br />
Aufliegen von Barge und<br />
Arbeitsschiff bei Niedrigwasser<br />
(9 x Aufliegen (1.500 m²))<br />
W3a Mechanische Verdrängung<br />
(horizontal)<br />
W13 Erschütterungen und<br />
Vibrationen (im Sediment)<br />
mit Störung der<br />
Gefügestruktur durch geringe<br />
Verdichtung unmittelbar<br />
an der Verlegeeinheit<br />
W8a Unterwassergeräusche,<br />
akustische Emissionen<br />
(durch Vibrationsschwert<br />
und durch Schiffsantrieb)<br />
W4 Veränderung der Oberflächenmorphologie<br />
(Relief)<br />
durch Eintiefung 19 der Oberfläche.<br />
W4 Veränderung der Oberflächenmorphologie<br />
(Relief)<br />
durch Auskolkung, ggf.<br />
sekundäre Graben- bzw.<br />
Prielbildung (v.a. im Mischwatt)<br />
W3a Mechanische Verdichtung(vertikaloberflächennah)<br />
Wirkungen über Wasser<br />
oder an Land (oberhalb<br />
MThw)<br />
(Bezug: Tabelle 7)<br />
Allgemein W9a/b Licht- und Geräuschemissionen (Luft), Visuelle<br />
Wahrnehmung (z.B. von Baufahrzeugen (An- und Abtransport),<br />
Schiffen, Baupersonal (Arbeiten im Watt)<br />
betroffene<br />
Grundfläche<br />
im Bauabschnitt<br />
2<br />
(Strecke ca.<br />
4.140 m) im<br />
Eulitoral<br />
und flachem<br />
Sublitoral<br />
2.071 m²<br />
2.071 m²<br />
13.500 m²<br />
Erläuterung: Die mit dieser Verlegetechnik bei Hochwasser auftretenden Sedimentaufwirbelungen, Trübungen und<br />
Sedimentverdriftung sind gering, da die Verlegespur lediglich als sehr flache Eintiefung der Oberfläche<br />
ausgebildet ist. Bei größerem Sedimentaustrag müsste die „Wasserspur“ deutlicher und tiefer zu erkennen<br />
sein. Nach GFN (2012) konnte bei dieser Eingrabetechnik keine Sedimentverdriftung<br />
beobachtet werden.<br />
Die Einschätzung geht dahin, dass mit dieser Verlegetechnik keine eingriffsrelevanten Sedimentaufwirbelungen<br />
und Trübungen (W1) und Sedimentdepositionen im Seitenraum (W2) entstehen.<br />
18 Die flache Grabenmulde wird mit 1 m Breite angesetzt. Eine Grundfläche kann nur einmal gleichzeitig erheblich in der Bilanz<br />
beeinträchtigt werden, daher wird der Verlegespalt von 0,5 m Breite in Abzug gebracht = 0,5 m Ansatz für Grabenmulde.<br />
19 Es handelt sich um keine „Auskolkung“ (Material wird durch Abspülen ausgetragen), sondern diese Eintiefung der Oberfläche<br />
entsteht durch die Verminderung des Porenraums infolge der vibrationsbedingten Verdichtung des den Schlitz umgebenden<br />
Sediments.<br />
Anlage <strong>8.3.1</strong> - Stand: 27.11.2012 Seite 24 von 97