02.11.2013 Aufrufe

DIE FAMILIEN - Mzes - Universität Mannheim

DIE FAMILIEN - Mzes - Universität Mannheim

DIE FAMILIEN - Mzes - Universität Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Periode Geburten Eheschließungen Sterbefälle<br />

1692–1715 702 160 202<br />

1716–1735 601 112 203<br />

1736–1755 600 97 254<br />

1756–1775 658 130 283<br />

1776–1795 613 126 485<br />

1796–1815 916 120 778<br />

1816–1835 830 146 664<br />

1836–1855 1.049 139 927<br />

1856–1875 1.070 199 943<br />

1692–1875 7.039 1.229 4.739<br />

Durchschnittliche Geburts-, Eheschließungs- und Sterberaten pro Jahr:<br />

Periode Geburten Eheschließungen Sterbefälle<br />

1692–1715 30,52 6,95 8,78<br />

1716–1735 30,05 5,60 10,15<br />

1736–1755 30,00 4,85 12,70<br />

1756–1775 32,90 6,50 14,15<br />

1776–1795 30,65 6,30 24,45<br />

1796–1815 45,80 6,00 38,90<br />

1816–1835 41,50 7,30 33,20<br />

1836–1855 52,45 6,95 46,35<br />

1856–1875 53,50 9,95 47,15<br />

1692–1875 38,46 6,72 25,89<br />

Die Einwohnerschaft Schelklingens ist zwischen 1692 und 1875 auf etwa das Vierfache<br />

gestiegen. Im Rahmen der Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle findet sich diese<br />

Erhöhung kaum wieder. Aus der Gesamtzahl der Geburten bzw. Taufen in Schelklingen von<br />

1692–1875 von 7.039 ergibt sich eine durchschnittliche Geburtenzahl von 38,46 im Jahr. Aus<br />

dieser Zahl wird deutlich, daß die Geburten der Jahre 1692–1715 bei einem<br />

Jahresdurchschnitt von 30,52 blieben, d.h. den Gesamtdurchschnitt um etwa 25%<br />

unterschritten. Dasselbe gilt für die Geburtenzahlen in den weiteren Zeiträumen bis 1795. Erst<br />

im Zeitraum 1796–1815 erhöhte sich die Geburtenzahl auf einen jährlichen Durchschnitt von<br />

45,80, um bis zum Zeitraum 1856–1875 auf 53,50 weiter anzusteigen. Aus diesem<br />

Zahlenspiel wird deutlich, daß um 1800 die Bevölkerung Schelklingens rasch angestiegen<br />

sein muß. Sie ist wirklich von 698 im Jahre 1797 auf 863 im Jahre 1818 gestiegen. Um die<br />

zunehmenden Kinderzahlen erklären zu können, müßte diese Erhöhung vor allem die<br />

Jahrgänge im gebärfähigen Alter betroffen haben. Die im ganzen 18. Jahrhundert noch<br />

unübersichtlichen Einwohnerzahlen erhalten hier eine deutliche Präzisierung. Die für die Zeit<br />

um 1.700 feststehende Einwohnerzahl von etwa 300 Personen kann nach den<br />

durchschnittlichen Geburtenzahlen erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gewachsen<br />

sein, wenn man das Alter der Eltern bei der Geburt von Kindern berücksichtigt.<br />

Diese Darstellung wird von dem Zahlenmaterial über die Sterbefälle unterstrichen. Im<br />

Zeitraum 1692–1875 lag die durchschnittliche Zahl der Sterbefälle pro Jahr bei 25,89. Sie<br />

betrug in den Jahren 1692–1715 aber nur durchschnittlich 8,78 pro Jahr und die Zunahme im<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!