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DIE FAMILIEN - Mzes - Universität Mannheim

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Vorwort<br />

Für das vorliegende Werk haben die im Archiv des röm.-kath. Pfarramtes Schelklingen<br />

erhaltenen Kirchenregister die Grundlage gebildet. Es handelt sich bei ihnen um die<br />

Kirchenregister der Stadt Schelklingen in Form eines Taufregisters der Jahre 1602–<br />

1621 (mit Lücken), eines Sterberegisters der Jahre 1602/1603 und der Tauf-, Ehe- und<br />

Sterberegister ab 1692, sowie um die Tauf-, Ehe- und Sterberegister der Pfarrei des<br />

Klosters Urspring von 1657 bis zu deren Aufhebung durch die Säkularisation 1832. Die<br />

vorliegende Veröffentlichung aller Eintragungen in die Kirchenregister und deren<br />

Zusammenfassung nach Familien endet insgesamt mit der Einführung der Standesämter<br />

am 1. Januar 1876. Nur in wenigen Fällen ist über diesen Grenzpunkt hinaus weiter zur<br />

Gegenwart hin vorgegangen worden. Dieser Schritt sollte die sich durch das<br />

Datenschutzgesetz ergebenden Schwierigkeiten einer derartigen Veröffentlichung für<br />

das 20. Jahrhundert von Anfang an ausschließen. Obwohl es in einigen Fällen nicht<br />

gelang, aufgrund des vorliegenden Materials zu eindeutigen Entscheidungen über die<br />

jeweiligen Filiationen zu gelangen, hat die Stadt Schelklingen und ihre Bürgerschaft<br />

durch diese Publikation erstmals die Möglichkeit erhalten, die vom Ende des 17. bis<br />

zum Ende des 19. Jahrhunderts in Schelklingen lebenden Einwohner in Form ihrer<br />

Familienzusammengehörigkeit zu überblicken.<br />

Die Durchsicht der vorliegenden Quellenpublikation wird jedem Betrachter deutlich<br />

werden lassen, welch wertvolle und beinahe einzige Quelle die Kirchenregister zur<br />

Bevölkerungsgeschichte bieten. Die Kirchenregister sind aber über demographische<br />

Untersuchungen hinaus für die sozialgeschichtliche und genealogische Forschung von<br />

unschätzbarem Wert, da sie eben alle Einwohner einer Stadt oder Gemeinde erfassen. In<br />

einer Zeit der absolutistischen Herrscher nach dem Stile Ludwigs XIV. beginnt also<br />

diese demokratische Quelle zu fließen, die sowohl den reichsten und bedeutendsten<br />

Bürger der Stadt und seine Angehörigen aufzählt als auch den armen Knecht und<br />

Viehhirten und seine Familie; ja sogar den durchziehenden Bettler nennt die Quelle,<br />

wenn für ihn oder seine Angehörigen ein Personenstandsfall in der Stadt eingetreten ist.<br />

Dank der großen Bemühungen von Herrn Stadtarchivar Dr. Wilhelm Lederer und der<br />

Stadtverwaltung Schelklingen ist es gelungen, das vorliegende Werk erscheinen zu<br />

lassen. Hervorzuheben ist die Erlaubnis des röm.-kath. Pfarramtes Schelklingen und des<br />

Ordinariates der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Kirchenregister für diese Publikation<br />

heranzuziehen. Für diese Möglichkeit muß die Forschung besonders dankbar sein. Die<br />

hohen Druckkosten haben zu dem vorliegenden Druckverfahren geführt, das eine gute<br />

Lesbarkeit gewährleistet. Herrn Dipl.-Soziologen Franz Rothenbacher, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Mannheim</strong>, ist für die Möglichkeit zu danken, dieses günstige Verfahren anwenden zu<br />

können. Er hat sich in selbstloser Weise um die Druckgestaltung verdient gemacht. Frau<br />

Dipl.-Soziologin Annemarie Wolf-Dester, <strong>Mannheim</strong>, ist für die Bearbeitung des<br />

Manuskripts und dessen Gestaltung zur Drucklegung besonders zu danken. Dabei ist<br />

besonders hervorzuheben, daß sie ein Manuskript fast fehlerlos abgeschrieben hat, das<br />

durch mehrjährige Bearbeitung mit entsprechenden Korrekturen und Einschüben ein an<br />

manchen Stellen selbst vom Bearbeiter kaum noch durchschaubares Dickicht gebildet<br />

hat. Dankbar gedacht sei auch Frau cand. phil. Irmgard Simon, die den Bearbeiter durch<br />

einen letzten vergleichenden Korrekturgang unterstützte. Es sei noch das<br />

Entgegenkommen der Fakultät für Sozialwissenschaften an der <strong>Universität</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

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