Pflichtenheft Basissystem - MISTRA Public
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<strong>MISTRA</strong> – <strong>Pflichtenheft</strong> <strong>Basissystem</strong><br />
Strassenkarten mit geplanten Erweiterungen, Unfallkarten mit Listen und geografischen Schwerpunkten,<br />
Wanderwegrouten oder Übersichten der aktuellen und geplanten Strassenunterhaltsstellen<br />
im Vordergrund. Die Lieferanten erstellen beispielsweise detaillierte Projekte zu spezifischen<br />
Unterhaltsobjekten oder führen die Erhebung der Unfalldaten oder Wanderwegnetzdaten<br />
durch.<br />
Damit die Fachapplikationen effektiv und effizient erstellt werden können, muss von allen Beteiligten<br />
auf ein gemeinsames Informations- und Kommunikationssystem, die Business Collaboration<br />
Infrastructure (BCI), zurückgegriffen werden. Das <strong>Basissystem</strong> von <strong>MISTRA</strong> stellt eine BCI dar<br />
und besteht aus den Teilen IT-Systeme, Datenbanken, Basis-Applikationen, Internet/Intranet und<br />
den Generalisten- und Basisdaten zu Strassen- und Strassenverkehr.<br />
Die Applikationen (Fach- und Fremdapplikationen von Spezialisten, Lieferanten und Kunden sowie<br />
Webservices als Service <strong>Public</strong> für Endkunden) greifen auf die Systeme und Daten über das<br />
Datennetz, also via BCI, zu. Die BCI bildet die Informatik- und Netzwerkumgebung der verschiedenen<br />
Beteiligten ab, so dass eine konstruktive und effiziente Zusammenarbeit mit allen ohne<br />
Medienbrüche ermöglicht wird. Das bedeutet, dass die BCI heterogen, teilweise zentral, teilweise<br />
dezentral aufgebaut wird. Dank der Einhaltung der vereinbarten Standards (Datenmodell, Datenkatalog<br />
[3], Web-Technologie, GIS-System, Datenbanken, IT-Netzwerk, usw.) können die EDV-<br />
Systeme mit den Applikationen und Daten zusammenarbeiten.<br />
Die Sockeldaten in der BCI umfassen alle Meta- und Basisdaten sowie alle diejenigen Daten aus<br />
den Fachapplikationen, welche für mehrere Fachbereiche von Interesse sind (Generalistendaten).<br />
Das Datenmodell der Sockeldatenbank wird fest vereinbart. Es muss aber erweiterbar sein,<br />
z.B. wenn Daten neuer Fachbereiche aufgenommen werden sollen. Änderungen und Erweiterungen<br />
an der Struktur der Sockeldaten müssen auf breiter Basis abgestimmt werden und bedürfen<br />
der Genehmigung durch eine noch zu definierende Instanz im oder ausserhalb des ASTRA.<br />
Die Basisapplikationen sind Bestandteil der BCI, des <strong>Basissystem</strong>s <strong>MISTRA</strong> und dem Data Warehouse.<br />
Sie umfassen die Anwendungsfälle für die Ausführung der Geschäftsprozesse [2]:<br />
• Führungsprozesse FP für Lenkungsaufgaben (Zugriffe, Datenpublikation)<br />
• Leistungserstellungsprozessen LP für Auswertungen, Karten-, Report- und Achsbanderstellung<br />
sowie für die Datenbereitstellung<br />
• Datenbearbeitungsprozesse DP für die Bearbeitung der Basisdaten. Temporär werden auch<br />
Generalisten- und Spezialistendaten durch das <strong>Basissystem</strong> bearbeitet.<br />
• Integrationsprozesse IP für den Import von Basisdaten Dritter sowie den Generalistendaten<br />
von Fach- und Fremdapplikationen.<br />
• Systembetriebsprozessen SP für das Change Management, der Verwaltung der Rechte usw.<br />
Die Datenintegration ist Bestandteil der Realisierung. Die zugehörigen Leistungen wurde im<br />
Preis-/Leistungsverzeichnis für die Realisierung des <strong>Basissystem</strong>s als Optionen ausgeschrieben.<br />
Sie werden entweder vom Auftragnehmer <strong>Basissystem</strong> oder von Dritten durchgeführt. Der Entscheid<br />
erfolgt später durch die PL <strong>MISTRA</strong>.<br />
Version 4.1, 30.09.2005<br />
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