Pflichtenheft Basissystem - MISTRA Public

MISTRA – Pflichtenheft Basissystem
C. Umgebung für die Betrachter im Internet (read-only). Die Anwender und Anwenderinnen greifen
auf einen replizierten Extrakt der Sockeldaten, das DWH und die Geo Services Bund der
Bundesverwaltung (in der DMZ) zu. Eine Referenzpartnerschaft zwischen dem ASTRA und
swisstopo regelt die Details dieser Zusammenarbeit.
Die Erstellung der Komponenten in der Internet-Infrastruktur gehört nicht zum Leistungsumfang
zur Realisierung des Basissystems.
D. Umgebung für die Bewirtschaftung der Fachdaten über Fachapplikationen an Web- oder Rich-
Clients (ausserhalb Leistungsumfang Basissystem)
Die Bereiche A und B sind Gegenstand der Realisierung des Basissystems MISTRA.
Bemerkungen zur Systemarchitektur:
1. Die Systemarchitektur ist logisch als 3-tier-Architektur dargestellt. In vielen Anwendungsfällen
ist eine Zusammenlegung von Data Access und Application Tier zu erwarten. Für den
Low-End-Bereich muss auch eine Installation auf einem einzelnen Arbeitsplatz möglich sein.
Nach den aktuellen Erkenntnissen ist keine Low-End-Version geplant. Die gewählte Systemarchitektur
sollte jedoch die Möglichkeit einer späteren Realisierung einer Low-End-Version
ermöglichen. Das heisst, dass nur eine Version entwickelt und gewartet werden muss. Es
muss jedoch weiterhin möglich sein, die Softwarekomponenten auf einer einzigen Hardware
zusammen zu führen.
Siehe auch die drei typischen Systemkonfigurationen gemäss Kap. 6.1.10.
2. Das Data Tier umfasst die Komponenten für den Zugriff zu den Daten. Diese beinhalten die
Datenbanksoftware sowie allfällige zusätzliche Fertigprodukte (ArcSDE, ev. weitere) (s. Kap
6.1.12). Als weitere Komponenten sind die Extrakt-Dienste (ETL) für das DWH und das
WebGIS Internet dargestellt.
3. Die Integrität der Daten muss gewährleistet sein. Es ist die relationale Datenbank Oracle zu
verwenden. MISTRA muss sowohl im Mehrbenutzer- als auch im Einbenutzerbetrieb funktionieren.
Im Mehrbenutzerbetrieb sind Zugriffskonflikte abzufangen; bei Fehlern muss der letzte
konsistente Zustand der Daten wiederhergestellt werden können.
Siehe auch die Anbindung von Fachapplikationen gemäss Kap 6.1.6.
4. Der Datenbankzugriff zwischen dem Service-Interface und den Data-Access-Schichten der
Fertigprodukte muss systemunabhängig erfolgen. Herstellerspezifische Elemente, insbesondere
Stored Procedures sind zu minimieren und in allen Fällen mit dem Auftraggeber abzusprechen.
Es muss möglich sein die einer Applikation zugrunde liegende Datenbank durch
Produkte unterschiedlicher Hersteller auszuwechseln. Die referenzielle Integrität ist ohne
Verwendung von Stored Procedures sicher zu stellen.
5. Das Application Tier enthält die Funktionen für die Datenverarbeitung. In den herkömmlichen
Rich-Client-Umgebungen sind diese Funktionen i.d.R. im Client-Tier enthalten.
Das Application Tier enthält auch das Service-Interface für den Zugriff auf die Sockeldaten,
siehe auch Kap. 6.1.6.
Version 4.1, 30.09.2005
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