Pflichtenheft Basissystem - MISTRA Public
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<strong>MISTRA</strong> – <strong>Pflichtenheft</strong> <strong>Basissystem</strong><br />
Daten mit Raumbezug werden über eine GIS-Oberfläche bewirtschaftet. Hohe Priorität hat die<br />
rasche Bereitstellung einer Basisapplikation für den Rich-GIS-Client und Web-GIS-Client sowie<br />
eines Analysewerkzeugs (Data Warehouse). Weitere Basis-Applikationen sind für Achsbanddarstellungen<br />
und eine Anwendung zur Administration der Sockeldaten. Längerfristig werden mehrere<br />
Softwareanwendungen mit / ohne GIS in der Lage sein, die Sockeldaten <strong>MISTRA</strong>-konform zu<br />
verwalten. Die Basisapplikationen werden in einem einheitlichen Look & Feel erstellt.<br />
Mit Fachapplikationen sind nicht nur Werkzeuge zur Dokumentation des Bestands, sondern auch<br />
für das Erhaltungsmanagement, die Planung, die Durchführung von Simulationen usw. gemeint.<br />
Für Fachanwendungen werden Spezialistendaten benötigt. Sie werden nicht als Teil der BCI verwaltet.<br />
Diese Spezialistendaten werden meist in aggregierter Form von weiteren Fachapplikationen<br />
benötigt und sollen im <strong>Basissystem</strong> als Generalistendaten zur Verfügung gestellt werden.<br />
Damit der Einbezug dieser Daten in der BCI möglich ist, werden entsprechende Datenstandards<br />
(Datenkatalog [3], Datenmodell[4], Erfassungsregeln) auch für diese Daten behandelt. Die Fachapplikationen<br />
werden völlig autonom, d.h. unabhängig von der Sockeldatenbank funktionieren.<br />
Dementsprechend verfügen sie, unabhängig von <strong>MISTRA</strong>, über eine eigenständig verwaltete<br />
Datenablage. Sie kommen mit den Sockeldaten in Berührung, wenn sie:<br />
• Basisdaten oder Generalistendaten anderer Fachanwendungen beziehen oder<br />
• Generalistendaten aus der Fachanwendung in die Sockeldaten abspeichern.<br />
Die Sockeldatenbank bzw. die Basisapplikationen greifen grundsätzlich nicht auf die Datenablage<br />
der Fachanwendungen (Spezialistendaten) zu. Der Datenaustausch ist ausschliesslich Sache der<br />
Fachapplikationen. Das <strong>Basissystem</strong> stellt standardisierte Schnittstellen für den Datenzugriff zur<br />
Verfügung (s. oben).<br />
Der Zugriff auf die Sockeldatenbank erfolgt über standardisierte Schnittstellen (vgl. Kap 6.1.14).<br />
Die Schnittstellen werden primär für den Offline-Zugriff (Interlis2-Transfers) und auch für den Online-Zugriff<br />
als Web-Services realisiert.<br />
Die erfolgreiche und vollständige Datenintegration der bestehenden Datensammlungen<br />
(STRADA-DB, UH-PERI, usw.) schliesst die Arbeiten des Systemaufbaus <strong>MISTRA</strong> ab.<br />
Das applikatorische Konzept ermöglicht ein stufenweises (iteratives) Vorgehen bei der Realisierung,<br />
kurze Entwicklungszeiten für die einzelnen Komponenten sowie Flexibilität gegenüber dem<br />
Technologiewandel. Mit diesem Konzept lässt sich ein System aufbauen, das bedürfnisbezogen<br />
erweitert und angepasst werden kann. Müssen zwischen verschiedenen Fachapplikationen Daten<br />
ausgetauscht werden, welche nicht im Modell der Sockeldatenbank vorgesehen sind, ist eine<br />
Erweiterung dieses Modells zu prüfen.<br />
Alle Daten sind in Metadaten beschrieben und für Suchdienste wie geocat von KOGIS zugänglich.<br />
Das Metadatenmodell richtet sich nach der internationalen ISO-Norm ISO / DIS 19115 mit<br />
dem Metadatenmodell GM03 nach der KOGIS (vgl. [11] und [12]). Die <strong>MISTRA</strong>-spezifische<br />
Implementation des Modells GM03 sind im Datenkatalog [3] dokumentiert. Die Basisapplikationen<br />
sowie die Schnittstellen zur Sockeldatenbank müssen die Verwaltung von Metadaten sicherstellen.<br />
Die Metadatenbank wird als Bestandteil der Sockeldatenbank aufgebaut und betrieben.<br />
Version 4.1, 30.09.2005<br />
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