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Die kreative Gesellschaft des 21. Jahrhunderts - OECD Online ...

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<strong>Die</strong> <strong>kreative</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>21.</strong> <strong>Jahrhunderts</strong>.<br />

ist, das alte System der Nationalstaaten zu ersetzen, als ein gesetzlicher und politischer<br />

Rahmen, der fähig ist, die weitere Entwicklung unter Kontrolle zu halten? Falls ja,<br />

können wir einen solchen Rahmen entwerfen? Welches werden seine Hauptregeln sein,<br />

und wer seine Hauptmitspieler? Wollen wir, dass der Markt sich so weiter entwickelt,<br />

ohne Schranken? Ist die derzeitige und wachsende soziale Ungleichheit innerhalb der<br />

Länder vereinbar mit einer stabilen Entwicklung? Ist die Zweiteilung zwischen einer<br />

international ausgerichteten Elite und der großen mehr national orientierten Mehrheit<br />

aufrecht zu erhalten? Wie werden die auftauchenden neuen Mitstreiter, wie der politische<br />

Verbraucher und die politische Unternehmung dem zukünftigen Mächtespiel ihren<br />

Stempel aufdrücken?<br />

Alle diese Fragen müssen von den Politikern aufgegriffen werden. Einige benötigen<br />

eine schnelle Antwort.<br />

Vom Analytischen her ist das meiste, wenn nicht alles, griffbereit. Was fehlt, ist das<br />

politische Handeln - d.h., ein Planentwurf, ähnlich in seiner Reichweite und<br />

Entschiedenheit, wie der, welcher die Welt in den späten Vierziger Jahren vorwärts<br />

gebracht hat. <strong>Die</strong>ser gründete auf dem nationalen Wohlfahrtssystem, dem Konzept kollektiver<br />

Sicherheit und wirtschaftlicher Internationalisierung.<br />

Das neue Vorhaben könnte aufweisen:<br />

• Weniger soziale Ungleichheiten innerhalb ebenso wie zwischen Nationalstaaten.<br />

• Ein anderes Konzept sozialer Wohlfahrt, das sich mehr auf die Rolle (Rechte und<br />

Pflichten) <strong>des</strong> Individuums richtet.<br />

• Wirtschaftliche und politische Institutionalisierung auf internationaler Ebene,<br />

vergleichbar mit der einheimischen politischen und wirtschaftlichen Architektur,<br />

die den Industrieländern so gut diente.<br />

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<strong>OECD</strong> 2000

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