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Sozialkapitalismus und menschliche Vielfalt wirtschaftlichen Wandel – welche die Deregulierung über alles stellen, den Unternehmen zuarbeiten, gesellschaftliche Strukturen untergraben, und sich nicht um populäre Anliegen scheren – nicht aufrechtzuerhalten sind. Globalisierung bringt gefährliche Labilität mit sich. Sie schadet zu Vielen und nützt zu Wenigen.” Die Autoren David Rooney und Greg Hearn stellen unterdessen die Gegner des Wandels und der Globalisierung auf dem rechten Flügel dar, “als typisch schlecht ausgebildet, mittleren Alters oder noch älter ... Sie fühlen sich verärgert, machtlos, und übergangen. Obwohl diese Menschen in den Medien negativ als Proleten und sonstige Extremisten dargestellt werden, als nicht im Einklang mit den ‘Realitäten’ der Globalisierung, sind sie nichtsdestoweniger Vertreter einer Klasse von Menschen, die an der schlechten Verteilung von Wohlstand, Wissen und Chancen leiden.” Jay Mazur zitiert die Behauptung des MIT-Ökonomen Paul Krugman, dass die asiatischen Volkswirtschaften anfälliger seien, weil sie zu “besseren freien Marktwirtschaften geworden seien, und nicht zu schlechteren” (siehe Jay Mazur, “Labor’s new Internationalism”, Foreign Affairs, Januar/Februar 2000). Mazur ist Vorsitzender des International Affairs Committee der American Foundation of Labor and Congress of Industrial Organizations (AFL-CIO), ebenso wie Präsident der Union of Needletrade, Industrial and Textile Employees. Siehe auch “The Zone of Entanglement – Change, Non-Change and the New Managerial Ideology of Ephemera”, David Rooney und Greg Hearn, Foresight, April 1999, Camford Publishing, Cambridge Großbritannien. 44. “Ein Sozialkapital, das sich auf jene materiellen Substanzen bezieht [die] im täglichen Leben der Menschen am meisten zählen: nämlich guter Wille, Kameradschaft, Sympathie, und gesellschaftlicher Umgang unter den Einzelnen und Familien, die eine soziale Einheit bilden... Wenn [ein Individuum Kontakt aufnimmt] mit Nachbarn, und diese mit anderen Nachbarn, ergibt dies eine Anhäufung von Sozialkapital, die unmittelbar seine gesellschaftlichen Bedürfnisse befriedigen mag, und die ein Potenzial mit sich bringen mag, das genügt, um die Lebensbedingungen der ganzen Gemeinschaft bedeutend zu verbessern.” – Lyda J. Hanifan (1916), “The Rural School Community Center”, Annals of the American Academy of Political and Social Science 67: 130-138. (Zitiert im Weltbank web site social capital newsletter, das andere Kandidaten für die erstmaligen Verwendung dieses Ausdrucks sucht: www.worldbank.org/poverty/scapital.) 45. Siehe zum Beispiel die Weltbank Sozialkapital Website: www.worldbank.org/poverty/scapital/sources/index.htm. 46. Der Begriff Sozialkapital hat seine Kritiker. Der Nobelpreisträger und Ökonom Robert Solow hat diesen Begriff beschrieben als “einen Versuch, feste Überzeugungen aus schlechten Analogien herzuleiten”. Während er die Bedeutung der zugrundeliegenden Vorstellungen nicht leugnet, frägt er, wie man in Sozialkapital investieren kann, und wie diese Investition an Wert verliert. Mit anderen Worten, welches ist der Wert eines gegebenen Bestands an Sozialkapital? Eine solche Messung ist schwer fassbar. 47. Die Zahl bezieht sich auf 1994 (UNDP, 1999). 48. Die Zahl für Russland ist die im Human Development Report von 1999 angegebene, und bezieht sich auf 1994. Die Zahl für die Vereinigten Staaten war 645 im Jahr 1997. Im Februar 2000 wurde dort der zweimillionste zu Gefängnis Verurteilte eingesperrt. Duncan Campbell, “Der Ärger wächst, da in den Vereinigten Staaten der zweimillionste Gefängnisinsasse seine Strafe antritt. Das Land der Freien beherbergt nun 25% der Gefängnisinsassen der Welt”, Guardian, 15. Februar 2000. 49. Einen guten Überblick über die Geschichte des libertären Denkens bietet www.libertarian.org. 50. On Liberty (1859), Kapitel 3: “On Individuality, As One of the Elements of Well-Being”. 51. “Assessing Hardship and Happiness: Trends in Mobility and Expectations in the New Market Economies”, CSED Working Paper no. 7, Center on Social and Economic Dynamics at the Brookings Institution, Oktober 1999 (www.brook.edu/es/dynamics/papers/happiness/happiness.htm). 85 OECD 2000
Die kreative Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. 52. S. Mansoob Murshed, Research Fellow, UNU/WIDER, Globalizations and Small Vulnerable Economies: A Survey of the Issues (31. August 1999). 53. Kevin Bales, The New Slavery: Throwaway People, Index on Censorship, 1/00, London. www.indexoncensorship.org. 54. Der Aufstieg des Kindes als eifriger (und hochwertiger) Konsument könnte mit der abnehmenden Zeit zusammenhängen, die Eltern, und besonders die Mütter, zur Verfügung haben. Dies mag eine Funktion der Entlohnung von Eltern sein (in Form von Geschenken, “Einladungen”, und bezahlten Tätigkeiten), ebenso wie der Notwendigkeit, die Zeit der Kinder auszufüllen, während sie fern von ihren Eltern sind – was für den Markt offensichtlich eine Reihe von Möglichkeiten bietet. 55. Unter jungen Frauen in westlichen Ländern nehmen Drogenmissbrauch, Alkoholismus und außerehelicher Geschlechtsverkehr alle zu. Ob dies zusätzlichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat, ist noch nicht klar. 56. Das Wellcome Trust, Medicine and Society Programme (1998) “Public Perspectives on Human Cloning”, The Wellcome Trust, London [www.wellcome.ac.uk]. 57. The BBC 1999 Reith Lectures [http://nes.bbc.co.uk/hi/english/static/events/reith_99/default.htm]. 58. Siehe zum Beispiel Alan Irwin, “Public Participation and Changing Agendas in Science”, Vorlage für die Präsentation beim UK Committee for the Public Understanding of Sciences Forum, April 1999: Building Bridges to Science [http://www.spsg.org/pus/presentation.html]. 59. Worl Wide Web Consortium, Weaving the Web Overview (www.w3.org/People/Berners- Lee/Weaving/Overview.html). Siehe Tim Berners-Lee, Mark Fischetti (Mitarbeiter) und Michael Dertouzos, Weaving the Web: The Original Design and Ultimate Destiny of the World Wide Web by its Inventor, Harper: San Francisco, 1999. 60. “The United Nations and Civil Society: The Role of NGOs”, Bericht der dreißigsten United Nations Issues Conference, unter der Schirmherrschaft von The Stanley Foundation, 19. bis 21. Februar 1998, abgehalten im Arden House, Harriman, New York. 61. www.guidestar.org. 62. “NROs wie etwa BRAC und PROSHIKA in Bangladesch, Sarvodaya und SANASA in Sri Lanka, und SEWA und das Working Women’s Forum in Indien, betreuen Millionen von Menschen in Tausenden von Dörfern. BRAC zum Beispiel beschäftigt mehr als 10 000 Mitarbeiter, erfasst 15 000 Dörfer, und plant sich noch weiter zu vergößern, auf die Betreuung von drei Millionen Menschen, und von Kindern in über 100 000 Schulen.” Michael Edwards und David Hulme, “Too Close for Comfort? The Impact of Official Aid on Nongovernmental Organizations”, World Development, Band 24, S. 961-973. (1996) Elsevier Science: Oxford. 86 OECD 2000
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