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Die kreative Gesellschaft des 21. Jahrhunderts - OECD Online ...

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<strong>Die</strong> <strong>kreative</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>des</strong> <strong>21.</strong> <strong>Jahrhunderts</strong>.<br />

Inbesondere erbrachten sauberes Wasser, bessere Hygiene und weitreichende<br />

Immunisierung bedeutende (und rasche) Verbesserungen <strong>des</strong> allgemeinen<br />

Gesundheitszustands. Neue Arzneimittel haben ebenfalls eine entscheidende Rolle<br />

gespielt, insbesondere die von den 1920er bis zu den 1940er Jahren eingeführten<br />

Antibiotika, Mikrobentilger und Insektenbekämpfungsmittel. <strong>Die</strong> Bereitstellung öffentlicher<br />

Gesundheitsfürsorge auf dieser Ebene ist preisgünstig. Bei entsprechendem<br />

politischem Willen können Reiche und Arme sich gleicher Vorteile erfreuen.<br />

Verbesserungen <strong>des</strong> Gesundheitszustands haben in fortgeschrittenen Ländern zu<br />

dramatischen Zunahmen der Lebenserwartung geführt (Abbildung 6). <strong>Die</strong> stärkste – und<br />

unmittelbare – Wirkung kann man an den Kindern sehen, wo die Kindersterblichkeit nun<br />

9 Totgeburten auf 1000 Lebendgeborene beträgt, 63 in Entwicklungsländern und 99 in<br />

den am wenigsten entwickelten Ländern (Abbildung 7). Wenn die Kindersterblichkeit<br />

abnimmt, reagieren die Ehepaare darauf, indem sie weniger Kinder bekommen. Es<br />

dauert jedoch einige Zeit, bevor Menschen die sinkende Sterblichkeit als verlässlich ansehen.<br />

Wenn dies eintritt, sinkt die Geburtenrate. Ökonomen betrachten diesen Rückgang<br />

als eine rationale wirtschaftliche Entscheidung: Kinder verursachen sowohl direkte<br />

Kosten (z.B. Nahrung, Kleidung, usw.), als auch indirekte – die alternativen Kosten verpassten<br />

Einkommens und geopferter Zeit. Alle diese Kosten steigen, wenn die Arbeit<br />

außerhalb der Wohnung stattfindet, und Ausbildungsniveau und Zeitdruck (der die Zeit<br />

wertvoller macht) zunehmen. Im Endeffekt werden die Kinder teurer, und das macht es<br />

Abbildung 6: Lebenserwartung<br />

Lebenserwartung (in Jahren)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

Lebenserwartung (in Jahren)<br />

90<br />

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Welt<br />

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1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045<br />

Jahr<br />

38<br />

<strong>OECD</strong> 2000

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