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Fachbeiträge - und Fußchirurgie

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Kongress-Highlights<br />

Hinter dem Feeding Center etablierte sich ein kleiner Markt, wo es etwas<br />

Holz (in vermintem Gebiet gesammelt), ein paar Mangos, Mais, Öl, Linsen<br />

(von den Nahrungsmittelrationen abgespart) <strong>und</strong> Seife gab.<br />

nen Gebiete zu bringen. Gerade deshalb sei<br />

sie besonders froh, dass die Spende der ATOS-<br />

Klinik nicht zweckgeb<strong>und</strong>en, sondern frei einsetzbar<br />

sei. So könne man schon mit 1 Euro<br />

am Tag ein unterernährtes Kind mit hochkalorischer<br />

Spezialnahrung versorgen.<br />

Mit den freien Spenden könne die Organisation<br />

aber auch einer weiteren Aufgabe nachkommen<br />

<strong>und</strong> sich für Veränderungen einsetzen:<br />

Als „Catalysts for change“. So konnte<br />

zum Beispiel erreicht werden, dass die Behandlung<br />

eines HIV-Infizierten in Südafrika<br />

von $ 12.000,- auf unter $ 600,- gesunken sei.<br />

Im Rahmen ihres Diavortrages zeigte Frau Dr.<br />

Epp Bilder von ihren Einsätzen in Cubal/<br />

Angola <strong>und</strong> in Buhiga/Bur<strong>und</strong>i. Hauptsächlich<br />

hätten die Menschen unter Fieberkrankheiten,<br />

Husten, Durchfall, Krätze <strong>und</strong> Hunger<br />

gelitten. Alte Menschen hätten keine Kraft<br />

gehabt, die Zentralküche aufzusuchen oder<br />

Holz zu sammeln. Das kleine Krankenhaus, in<br />

dem die Helfer arbeiteten, habe über 70<br />

Betten verfügt. Allerdings sei der Patientenandrang<br />

so groß gewesen, dass der Patient,<br />

sobald er zwei Tage fieberfrei war <strong>und</strong> einigermaßen<br />

auf den Beinen stehen konnte, entlassen<br />

wurde.<br />

Die ehemalige Krankenhauskapelle, jetzt der Operationssaal in Buhiga.<br />

Knochenbrüche wie bei dieser Patientin konnten unter den bürgerkriegsbedingten,<br />

eingeschränkten medizinischen Möglichkeiten nur durch<br />

Ruhigstellung versorgt werden.<br />

Auf die Frage, wie ihre Arbeit bei „Ärzte ohne<br />

Grenzen“ sie verändert habe, antwortete die<br />

39jährige Mutter von zwei Kindern: „Ich bin<br />

viel politischer geworden, diese Nothilfe hat<br />

sich zu meiner Leidenschaft entwickelt. Und<br />

ich habe festgestellt, dass nichts befriedigender<br />

<strong>und</strong> schöner ist, als Arzt zu sein“.<br />

(Susanne Pahlke)<br />

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