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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />

1018<br />

1018*<br />

BEMALTER SPIEGEL MIT HINTERGLASMALEREI, Barock,<br />

wohl Niederlande um 1760.<br />

Rechteckiger, mit adligen Personen, Gebäuden und Kartuschen auf<br />

grünem Grund bemalter Rahmen, der Aufsatz mit Jagdszene. Fehlstellen,<br />

zu reparieren. H 82 cm. B 57 cm.<br />

Provenienz: Aus einer deutschen Sammlung.<br />

Ein Spiegel mit ähnlicher Malerei ist abgebildet in: G. Child, World<br />

Mirrors 1650-1900, London 1990; S. 227 (Abb. 469).<br />

CHF 5 000.– / 9 000.–<br />

(€ 4 200.– / 7 500.–)<br />

1019<br />

1019<br />

KONSOLE „AUX SYMBOLES DE LA MOISSON“, Louis XV,<br />

deutsch, 18. Jh.<br />

Holz durchbrochen sowie reich beschnitzt mit Rechen, Sichel, Ährenbündel,<br />

Trauben, Rocaillen, Blumen, Blättern, Voluten und Kartuschen<br />

sowie vergoldet. Geschweifte, trapezförmige und profilierte, rot/weisse<br />

Marmorplatte auf durchbrochener Zarge mit durch Kartuschensteg verbundenen<br />

Doppel-Volutenstützen. 85x46x80 cm.<br />

CHF 5 000.– / 9 000.–<br />

(€ 4 200.– / 7 500.–)<br />

1020<br />

SALONTISCH, Louis XV, wohl von J. AEBERSOLD (Johannes<br />

Aebersold, 1737-1812), Bern um 1770.<br />

Birke, Birne und heimische Fruchthölzer gefriest sowie fein eingelegt mit<br />

Rautenmuster, Filets und Zierfries. Rechteckiges, randprofiliertes und vorstehendes<br />

Blatt auf bogenförmig ausgeschnittener Zarge mit hohen,<br />

geschweiften Beinen. Front mit 1 Schublade. Holzknopf. 85x60x70 cm.<br />

J. Aebersold stammte aus einer Schreinerfamilie, die eine Werkstatt in der<br />

heutigen Speichergasse in Bern führte. Über Äbersolds Ausbildungszeit und<br />

seinen Lehrmeister ist nichts bekannt. Quellenmässig belegt ist ein Aufenthalt<br />

1767 in Paris; von dort aus ersuchte er das Bernische Handelsdirektorium<br />

um eine Bewilligung, sich mit 2 Gesellen als Schreinermeister in Bern niederlassen<br />

zu dürfen. Trotz des negativen Bescheides begann Äbersold 1770<br />

in Bern seine Tätigkeit als Möbelhersteller; 2 Jahre später reichte er ein<br />

neues Gesuch ein. Nach Abklärungen durch den Kleinen Rat, der vom<br />

Handwerksdirektorium wegen der Bewilligung angefragt worden war, erhielt<br />

Äbersold im März 1776 die Erlaubnis, in Bern als Schreinermeister mit<br />

2 Gesellen zu arbeiten. Drei Jahre später wurde Äbersold von der Schreiner-<br />

Meisterschaft als Beisitz-Meister vorgeschlagen, als Meisterwerk fertigte er<br />

ein Bureau. Im Januar 1780 wurde er in die Schreiner-Meisterschaft aufgenommen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt wurde Äbersold sehr produktiv und schuf<br />

u.a. Kommoden, Toiletten, Schreibtische, Nachttische, Cabarets und kleine<br />

Schränke, belegt durch Eintragungen in privaten Rechnungsbüchern.<br />

1020<br />

CHF 2 000.– / 3 000.–<br />

(€ 1 700.– / 2 500.–)<br />

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