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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />

of Antoine-Louis Barye, catalogo della mostra di Baltimora, The Waters<br />

Art Museum, a cura di E.R.Johnston, S.Kelly, Munich-London-New<br />

York 2006), apprezzato non solo dal collezionismo europeo ma anche da<br />

quello americano.<br />

I due modelli della Paix e della Guerre furono tradotti in grande come si è<br />

detto per i gruppi scultorei del Louvre, oggi gravemente mutili e danneggiati,<br />

asportati dalla collocazione originaria e collocati a terra (pubblicati in<br />

Sculpture Française II - Renaissance et temps modernes, Musée du<br />

Louvre, Département des Sculptures, sous la direction de Jean-René<br />

Gaborit, vol. II, Paris 1998, p.94, dove la l’Ordre è pubblicato erroneamente<br />

come La Guerra mentre quest’ultima si trova al posto della Pace,<br />

non riprodotte dunque), mentre pi ù tardi i gruppi dell’Ordre e della Force<br />

furono i soli della serie a essere collocati insieme alle repliche di altre celebri<br />

invenzioni dell’artista in un monumento onorario dedicato allo scultore<br />

dei suoi collezionisti americani - i fondi furono raccolti in una grande mostra<br />

a New York dedicata all’artista tra il 1889 e il 1890 - eretto nel 1894<br />

sull’Ile Saint-Louis, tra l’antico domicilio dell’artista e il Jardin des plantes,<br />

e andato in parte distrutto durante la Seconda guerra mondiale.<br />

Di tutti i quattro i gruppi esiste una versione in gesso patinata a bronzo e<br />

conservata, in deposito dal Louvre, al Musée d’Orsay. Quei gessi, passati<br />

alla vendita dell’atelier dell’artista nel 1876, furono acquisiti da Ferdinand<br />

Barbedienne per la fusione postuma di repliche in bronzo. Due delle rare<br />

serie complete a grandezza naturale realizzate dalla sua fonderia si trovano<br />

a Reims (Musée des Beaux Arts) e Baltimora (Walters Art Gallery) mentre<br />

più comuni sono altre fusioni di dimensione ridotta tirate fino a<br />

Novecento inoltrato.“<br />

1340 (Detail)<br />

1340*<br />

BARYE, A.L. (Antoine Louis Barye, 1796 Paris 1875), Paris 1854.<br />

„La Guerre“ und „La Paix“. Gips. Auf Pferd sitzender Kriegsgott mit<br />

Horn blasendem Kind, auf profiliertem Rundsockel, bzw. auf Stier sitzender<br />

Hirte mit Flöte spielendem Kind, auf profiliertem Rundsockel.<br />

Bestossungen und Reparaturen. 76x69x105 cm.<br />

Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung.<br />

Mit Gutachten von Prof. Stefano Grandesso, Neapel, 6.11.2003.<br />

Hochbedeutendes Paar, das als Modell für die monumentalen Gruppen<br />

diente, die Barye zusammen mit „La Force“ und „L’Ordre“ während der<br />

Regierungszeit von Napoleon III. im Auftrag des Architekten Hector<br />

Lefuel als Aussendekorationen des „Pavillon Richelieu“ im neuen Palais<br />

du Louvre schuf (1855). Die vier Gruppen gelten als „chefs d’oeuvres“ des<br />

Bildhauers; sie zeigen, dass sich Bayre bei Weitem nicht nur auf die<br />

Darstellung von Tieren verstand, sondern auch zu meisterhaften<br />

Leistungen in der Personen-Darstellung und Aussendekoration fähig war.<br />

Im erwähnten Gutachten wird Folgendes festgehalten:<br />

„I due gessi sono i modelli per le proporzioni, eseguiti a un terzo delle<br />

misure finali, di due dei quattro gruppi colossali in pietra calcarea eseguiti<br />

tra il 1854 e il 1856 da Antoine Louis Barye, insieme ad altri elementi<br />

decorativi, per ornamento dell’allora erigenda nuova ala Denon del Louvre<br />

e collocati sulla facciata prospiciente la Cour Napoléon. Condividono con<br />

gli altri due gruppi dell’Ordre e della Force l’iconografia di un eroe maschile,<br />

dall’anatomia erculea, sedente accanto a un più naturalistico fanciullo,<br />

che completa insieme ad animali allegorici giacenti il significato delle singole<br />

statue, nella Guerre il cavallo, impiegato in battaglia, nella Paix il<br />

bove, simbolo di prosperità.<br />

La figura dell’eroe in riposo, dalla morfologia anatomica classicista e semplificata,<br />

maestosa e adeguata alla destinazione monumentale, corrispondeva<br />

ad altre opere di ispirazione antica eseguite da Barye a partire dal<br />

decennio precedente, in bronzo e in piccole dimensioni, ma dalla valenza<br />

tuttavia egualmente monumentale, come il Teseo che uccide il minotauro.<br />

Era un filone dell’attività della maturità dello scultore che fu tra i protagonisti<br />

delle correnti figurative del romanticismo francese e il principale animalista<br />

del suo tempo (sull’ artista almeno: M. Poletti, A. Richarme,<br />

Barye. Catalogue raisonné des sculptures, Parigi 2000 ; Untamed. The art<br />

A.L. Barye wurde am 24. September 1795 in Paris geboren. Mit 14 Jahren<br />

begann er eine Lehre bei einem gewissen Fourier, Metallgraveur, welcher<br />

Zubehör für Militärkleidung lieferte. Zugleich arbeite er für den wohl<br />

bedeutendsten Goldschmied und Entwerfer, M.G. Biennais. 1815 wurde<br />

er zur Armee gerufen und nach seiner Entlassung 1816 kam er als Schüler<br />

ins Atelier des Bildhauer François Joseph Bosio, wo er künstlerisches<br />

Modellieren lernte. Mit dessen Empfehlung nahm ihn ein Jahr später der<br />

Maler Antoine-Jean Gros in sein Atelier auf. Von 1823-1831 arbeitete<br />

Barye mit dem Goldschmied Jacques Henri Fauconnier, für welchen er<br />

Modelle von kleinen Tieren als Tischdekorationen herstellte. Bei ihm<br />

lernte er die Guss- und Schmiedetechnik, die ihm später für seine eigenen<br />

Werke zu Gute kommt. Während diesen Jahren begann Barye mit seinen<br />

Tierstudien; er verbrachte seine Freizeit meistens im Jardin des Plantes,<br />

wo er dank eines befreundeten alten Aufsehers, reichlich Zeit mit dem<br />

Studieren der lebenden Tiere verbrachte. Die Ecole des beaux-arts besitzt<br />

aussergewöhnliche Zeichnungen (Reproduktionen von Mai 1972 durch die<br />

Zeitschrift Connaissance des Arts) auf welchen Barye die Masse der einzelnen<br />

Tiere vervielfacht hatte und durch die Details beinahe zu wissenschaftliche<br />

Zeichnungen wurden. Im Jahre1831stellte Barye ein besonderes<br />

Werk der Öffentlichkeit vor: ein Tiger, der ein Krokodil zerreisst. Er<br />

begründete mit dieser Skulptur definitiv seinen Ruf als Tierbildner. Die<br />

Jury des Salon erteilte diesem Werk zwar nur den zweiten Rang, aber der<br />

Erfolg beim Publikum war erheblich. Barye bemühte sich während 13<br />

Jahren bei der Academie damit seine Tierskulpturen als ebenbürtige<br />

Kunstwerke angesehen werden, bis er endlich die konservative Haltung<br />

der Jury überzeugen konnte und aufgenommen wurde. 1848 wurde er zum<br />

Jury-Mitglied des Salon promoviert und einige Jahre später zum<br />

„Professeur de dessin zoologique“ im Muséum d’histoire naturelle nominiert.<br />

Sein Triumph kam an der Weltausstellung 1855: er präsentierte ein<br />

einziges Werk den „Jaguar dévorant un lièvre“ in der Sparte „Beaux-Arts“<br />

und eine grosse Anzahl diverser Skulpturen aller Grössen in der Sparte<br />

„Produits de l’industrie“. Er erhielt die „Grande Médaille d’honneur et la<br />

croix d’officier de la Légion d’honneur“. 1873 verkaufte Barye einem<br />

Amerikaner aus Baltimore, William Thomson Walters, je ein Exemplar<br />

aus Bronze seiner Werke, insgesamt 120 Stücke, für die Corcoran Gallery<br />

in Washington. Sein Name wurde somit immer berühmter in Übersee und<br />

grosse Sammler und Museen kauften seine Skulpturen, u.A. das Metropolitan<br />

Museum in New York, das Museum in Philadelphia und Cambridge/Massachusetts.<br />

Nach seinem Tod im Juni 1875 organisierte die<br />

Ecole des beaux-arts eine Ausstellung. Der Verkauf seines Ateliers fand<br />

vom 7. bis 12. Juni 1876 statt und sie beinhaltete 220 Bronzen, einige<br />

davon unveröffentlichte Werke, dazu noch weitere 150 Modelle in Bronze.<br />

CHF 35 000.– / 45 000.–<br />

(€ 29 200.– / 37 500.–)<br />

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