PDF Katalog - Koller Auktionen
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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />
1319<br />
1319<br />
AMEUBLEMENT „AUX GRIFFONS“, Empire-Stil, J.E. ZWIENER<br />
(Joseph Emmanuel Zwiener, geb. 1849) zuzuschreiben, Paris, Ende 19. Jh.<br />
Bestehend aus 1 zweiplätzigen Canapé und 1 Paar Fauteuils. Mahagoni<br />
profiliert. Leicht trapezförmiger Sitz auf gerader Zarge mit vorderen<br />
Tatzen- und hinteren Säbelbeinen. Leicht eingezogene Rückenlehne mit<br />
gepolsterten Armlehnen auf Greifenstützen aus Bronze. Vergoldete<br />
Bronzebeschläge. Hellgrüner Veloursbezug. Canapé 139x61x44x93 cm,<br />
Fauteuils 65x44x44x91 cm.<br />
Provenienz:<br />
- Der Überlieferung nach ehemals Besitz von Prinzessin Mathilde, Paris.<br />
- Sammlung E. von Wyttenbach-von Stürler, Basel.<br />
Das hier angebotene Ameublement mit den markanten Bronzegreifen<br />
erinnert an ein Paar Bergèren, welche von E. Zwiener signiert und bei<br />
Camard Paris am 15.12.2010 (<strong>Katalog</strong>nr. 247) verkauft wurden.<br />
Joseph Emmanuel Zwiener wurde 1849 in Deutschland geboren und lebte<br />
1880 bis 1895 in der Rue de la Roquette 12 in Paris. Seine Werkstatt produzierte<br />
eine grosse Anzahl allerfeinster Möbel und kopierte jeden Stil<br />
von Boulle bis Louis XVI. Er schuf Louis-XVI-Möbel in seiner ganz eigenen<br />
Stil-Interpretation und kopierte Stücke wichtiger öffentlicher<br />
Sammlungen in Frankreich.<br />
CHF 4 000.– / 7 000.–<br />
(€ 3 300.– / 5 800.–)<br />
1320<br />
FOLGE VON 4 STÜHLEN „AUX PATTES DE LION“, Empire-Stil,<br />
J.E. ZWIENER (Joseph Emmanuel Zwiener, geb. 1849) zuzuschreiben,<br />
Paris, Ende 19. Jh.<br />
Mahagoni profiliert. Leicht trapezförmiger Sitz auf gerader Zarge mit vorderen<br />
Tatzen- und hinteren Säbelbeinen. Leicht eingezogene<br />
Rückenlehne. Vergoldete Bronzebeschläge. Hellgrüner Veloursbezug.<br />
45x42x46x87 cm.<br />
Provenienz:<br />
- Der Überlieferung nach ehemals Besitz von Prinzessin Mathilde, Paris.<br />
- Sammlung E. von Wyttenbach-von Stürler, Basel.<br />
CHF 1 500.– / 2 500.–<br />
(€ 1 300.– / 2 100.–)<br />
1321<br />
RUNDER SALONTISCH „AUX PATTES DE LION“, Empire-Stil,<br />
Frankreich, Ende 19. Jh.<br />
Mahagoni und Wurzelmaser teils vergoldet. Leicht vorstehende<br />
„Carrara“-Platte auf gerader Zarge mit Säulenschaft und eingezogenem<br />
Dreisockel auf Tatzenfüssen. D 97 cm, H 72 cm.<br />
Provenienz: Sammlung E. von Wyttenbach-von Stürler, Basel.<br />
CHF 800.– / 1 400.–<br />
(€ 700.– / 1 200.–)<br />
1322<br />
ZYLINDERBUREAU „AUX SPHINGES“, Empire-Stil, nach Vorlagen<br />
von F.H.G. JACOB-DESMALTER (François Honoré Georges Jacob-<br />
Desmalter, 1770-1841), Paris, Ende 19. Jh.<br />
Mahagoni geflammt. Rechteckiger Korpus auf bogenförmig ausgeschnittener<br />
Zarge und mit Sphingen beschmückten Vierkantbeinen. Heraufziehbarer<br />
Zylinder und herausnehmbare, mit schwarzem, goldgepresstem<br />
Leder bezogene Schreibplatte über breiter Zentralschublade, flankiert von<br />
je 2 Schubladen. Inneneinteilung mit 6 Schubladen auf 2 Reihen unter 3<br />
nebeneinander liegenden Fächern. Schmaler Aufsatz mit 3 nebeneinander<br />
liegenden Schubladen. Ausserordentlich reiche, vergoldete Bronzebeschläge<br />
mit Portraits von Kaiser Napoleon und Josephine, Viktorien,<br />
Greifen, Schwänen, Fratzen, Rosetten, Palmetten und Zierfries. „Bleu<br />
Turquin“-Platte. 133x65x(offen 88)x121 cm.<br />
Provenienz:<br />
- Der Überlieferung nach ehemals Besitz von Prinzessin Mathilde, Paris.<br />
- Sammlung E. von Wyttenbach-von Stürler, Basel.<br />
Mathilde Létizia Wilhelmine Bonaparte (geb. 27.5.1820 in Triest, gest.<br />
2. Januar 1904 in Paris) war die Tochter von Napoleons jüngstem Bruder<br />
Jérôme Bonaparte und dessen zweiter Ehefrau Katharina von Württemberg.<br />
Im November 1840 heiratete sie in Florenz den russischen Prinzen<br />
Anatole Demidoff di San Donato, ein Sohn des Grafen Nikolai Nikititsch<br />
Demidow und der Baroness Elisabeth Alexandrowna Stroganoff. Sie widmete<br />
sich der Malerei und führte ab ca. 1850 in ihrem Pariser „Hôtel particulier“<br />
einen künstlerischen und literarischen Salon. Während und nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg war Mathilde ein bekanntes Mitglied des aristokratischen<br />
Kunst- und Literaturkreises in Paris.<br />
CHF 8 000.– / 14 000.–<br />
(€ 6 700.– / 11 700.–)<br />
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