Pumpspeicherkraftwerk Atdorf PSW Atdorf - Baden-Württemberg
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Der Fensterstollen wird anschließend für den Transport des Aushubmaterials nach Übertage<br />
umgebaut.<br />
Um die Ortsdurchfahrt Wehr von Transporten zu entlasten, soll ein Teil des Kavernenausbruchs<br />
durch den Unterwasserstollen geschuttert werden. Aus diesem Grund muss mit dem<br />
Bau des Unterwasserstollens möglichst frühzeitig begonnen werden. Da der UW-Stollen<br />
neben dem Transport von Aushub auch für Betontransporte in den Kavernenbereich dienen<br />
soll, ist das Auskleiden der Tunnelstrecke mit Beton (nach heutiger Einschätzung werden<br />
etwa 20% des gesamten Tunnels mit Tunnelschalung auszukleiden sein) so spät wie möglich<br />
zu beginnen.<br />
Die UW-Verteilrohrleitung und sonstige Verbindungselemente sowie das Wasserschloss<br />
werden erst begonnen, wenn die Transformatorenkaverne ausgebrochen ist.<br />
2.1.6 Haselbecken<br />
Der Bau des Haselbeckens benötigt ebenfalls eine eigene Infrastruktur und Baustelleneinrichtung.<br />
Die jetzige Erschließung ist durch einspurige Straßen vorhanden. Eine leistungsfähige<br />
Straßenanbindung an die B 34 ist erforderlich und kann ohne Störung von Ortschaften<br />
im Rahmen der Baustelleneinrichtung (Verbreiterung der bestehenden Zufahrt)<br />
gebaut werden. Elektrizitäts- und Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung kann von<br />
Wehr, Ortsteile Öflingen bzw. Brennet oder von Wallbach herangeführt werden.<br />
Mobilisierung und Baustelleneinrichtung erfordern 3 Monate. In dieser Zeit kann mit der<br />
Rodung und dem Aushub zur Gründung des Hauptdammes begonnen werden. In den folgenden<br />
36 Monaten wird der Hauptdamm gebaut, der dann im letzten Quartal des dritten<br />
Baujahres fertig gestellt wird. Als Dammtyp ist entweder ein Felsschüttdamm mit innenliegender<br />
Asphaltdichtung oder eine Betongewichtsmauer vorgesehen. Dies ist abhängig von<br />
den in der Gründungsfläche vorgefundenen geologischen Verhältnissen. Kommt eine Betonmauer<br />
zur Ausführung, so sollte Ausbruchmaterial aus dem Unterwasserstollen als Betonzuschlag<br />
verwendet werden. Beim Bau eines Schüttdammes wird weiteres Felsschüttmaterial<br />
aus sonstigen untertägigen Ausbrüchen des Projekts und, soweit benötigt, aus<br />
einem im Unterbecken liegenden Steinbruch (Seitenentnahme) im Dammkörper eingebaut.<br />
Die Abschlussdämme I und II sollen so frühzeitig begonnen werden, dass ein Teil des Aushubs<br />
der Hauptdammgründung voraussichtlich direkt ohne Zwischenlagerung für den Bauverwendet<br />
werden kann.<br />
Das Auslaufbauwerk des Unterwasserstollens kann weitgehend unabhängig von anderen<br />
Bauwerken erstellt werden.<br />
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