Pumpspeicherkraftwerk Atdorf PSW Atdorf - Baden-Württemberg
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3.9.1 Störung durch Verkehr und Baubetrieb<br />
Die mehrjährige Bauphase des <strong>PSW</strong> <strong>Atdorf</strong> führt im gesamten Untersuchungsgebiet zu<br />
vielfältigen und umfassenden Störungen. Generell kann zwischen den Störungen infolge<br />
von projektbedingtem Verkehr und infolge des eigentlichen Baubetriebs unterschieden werden.<br />
Beide Störquellen betreffen beim <strong>PSW</strong> <strong>Atdorf</strong> nicht nur vorbelastete Bereiche, in denen<br />
die projektbedingte Zusatzbelastung nicht oder nur kaum auffällt, sondern auch bislang<br />
überwiegend unbelastete oder durch nur geringe Vorbelastungen geprägte Gebiete.<br />
Üblicherweise konzentriert sich die Analyse baubedingter Störungen auf die Bewertung der<br />
Immissionen von Schall und Luftschadstoffen sowie bei Projekten, die mit Sprengarbeiten<br />
verbunden sind, auch auf die Bewertung von Erschütterungen. Für diese Themen gibt es<br />
praxiserprobte und in der Rechtsprechung bewährte Analyse- und Bewertungsmethoden.<br />
Die Ergebnisse der Anwendung dieser Methoden werden im Kapitel 3.9.2 für die Immission<br />
von Luftschadstoffen, in den Kapiteln 3.9.3 und 3.9.4 für die Schallimmissionen und in Kapitel<br />
3.9.5 für die sprengbedingten Erschütterungen dargestellt. Wie die nachfolgenden<br />
Ausführungen zeigen, führen diese Betrachtungen dazu, dass voraussichtlich:<br />
o selbst unter Zugrundelegung ungünstiger Worst-Case Annahmen alle rechtlich verbindlichen<br />
Grenzwerte entweder vergleichsweise leicht eingehalten werden können<br />
oder<br />
o infolge von Schutz- oder Minderungsmaßnahmen deutlich unterschritten werden können<br />
Auch wenn dieses Ergebnis leicht auf der Grundlage der Fachgutachten in den Mappen 13<br />
und 14 nachvollziehbar ist und sich diese Betrachtungsweise in der Praxis und Rechtsprechung<br />
bewährt hat, wird vom Vorhabensträger nicht verkannt, dass das <strong>PSW</strong> <strong>Atdorf</strong> in der<br />
Bauphase in bislang überwiegend unbelasteten oder nur durch geringe Vorbelastungen<br />
geprägten Gebieten zu deutlichen Störungen führen wird. In diesem Zusammenhang sind<br />
folgende Ursachen für baubedingte (temporäre) Belastungen besonders hervorzuheben:<br />
o LKW-Transporte auf Straßen, die ohne das Vorhaben kaum durch LKW-Verkehr und<br />
auch durch sonstigen Verkehr nur gering belastet sind, insbesondere bei Ortsdurchfahrten<br />
o Baubetrieb in Bereichen, die ansonsten durch Ruhe und besondere Störungsarmut<br />
geprägt sind, insbesondere<br />
- Abhau und Umfeld des Abhaus (Inanspruchnahme für Hornbergbecken II)<br />
- Haselbachtal und Umfeld des Haselbachtals (Inanspruchnahme für das Unterbecken)<br />
- Oberboden-Deponien, Umfeld der Oberbodendeponien und Zufahrten zu<br />
den Oberbodendeponien<br />
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