Pumpspeicherkraftwerk Atdorf PSW Atdorf - Baden-Württemberg
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2.1.7 Fensterstollen<br />
Der Fensterstollen wird im konventionellen Sprengvortrieb fallend aufgefahren. Nur der<br />
Portalbereich, der östlich der Sportplätze von Brennet liegt, und die dorthin verlaufende<br />
Zufahrtsstraße nehmen dauerhaft Flächen in Anspruch. Der Stollen soll bauzeitlich als Zugang<br />
zum Unterwasserstollen und danach als Zugang zu einer Schieberkammer dienen; in<br />
dieser Schieberkammer werden die Absperrschieber für die Pflichtwasserabgabe in den<br />
Haselbach sowie die Unterbecken-Restentleerung zum Rhein untergebracht werden.<br />
2.1.8 Energieableitungsstollen<br />
Der Energieableitungsstollen wird im konventionellen Sprengvortrieb aufgefahren. Der Ausbruch<br />
erfolgt von der Kavernenlage aus in steigender Richtung, um die Wasserhaltung zu<br />
vereinfachen; lediglich der Portalbereich, der auf dem Gelände der Übergabestation liegt,<br />
wird von außen ausgebrochen. Da der Stollen auch der Belüftung und im Brandfall der Entrauchung<br />
der Kavernen dienen soll, wird dieser mit einem großen Querschnitt ausgeführt.<br />
Damit ist es möglich, den Stollen ggf. zunächst im Teilquerschnitt aufzufahren und später in<br />
fallendem Vortrieb aufzuweiten.<br />
2.1.9 Übergabestation<br />
Die Übergabestation an der Ausmündung des Energieableitungstollens ist etwa 200 m<br />
nordwestlich der Straßenabzweigung K 6535 / K 6537 bei Strick platziert. Die Zufahrt erfolgt<br />
direkt von dieser Straßenabzweigung aus über eine eigene Zufahrtsstraße. Die für diese<br />
Bauwerke benötigten Flächen werden von der Kreisstraße aus erschlossen.<br />
2.1.10 Freileitung<br />
Aus dem Bereich der Übergabestation erfolgt der Anschluss an die bestehende 400-kV-<br />
Freileitung vom <strong>PSW</strong> Wehr zum Netzknoten Kühmoos. An den Masten der Freileitung werden<br />
hierzu zusätzliche Traversen und Leiterseile angebracht. Eine neue Leitungstrasse<br />
bzw. das Errichten neuer Masten ist daher nicht erforderlich.<br />
2.2 Bauflächen<br />
Für den Bau des <strong>PSW</strong> <strong>Atdorf</strong> werden in den einzelnen Baubereichen unterschiedlich große<br />
Bauflächen benötigt. Für jeden Baubereich können diese Flächen in dauerhaft und temporär<br />
in Anspruch genommene Flächen unterschieden werden, wobei dauerhaft in Anspruch<br />
genommene Flächen wiederum durch die funktionalen Bauwerke des <strong>Pumpspeicherkraftwerk</strong>es<br />
oder durch Zufahrten zu diesen Bauwerken belegt werden. Temporär genutzte<br />
Flächen dienen in der Regel für Baustelleneinrichtungen, die nach Beendigung der Baumaßnahmen<br />
wieder rückgebaut werden.<br />
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