Pumpspeicherkraftwerk Atdorf PSW Atdorf - Baden-Württemberg
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durch verkehrsbedingte Schallimmission beeinträchtigt. Der 2009 festgestellte Brutplatz am<br />
Nordosthang des Haselbachtals oberhalb des Beckens wird während der Bauzeit voraussichtlich<br />
nicht nutzbar sein.<br />
Mittelspecht<br />
Der Lebensraumanspruch des Mittelspechts ist jenem des Grauspechts ähnlich, er ist aber<br />
stärker an Eichen gebunden. Potenzielle Lebensräume werden auf ca. 5 ha durch Baulärm<br />
und während eines Jahres auf weiteren 2,8 ha durch verkehrsbedingte Schallimmission<br />
beeinträchtigt. Die Flächengröße entspricht etwa einem Revier. Der 2009 festgestellte Brutplatz<br />
am Röthekopf oberhalb des Beckens wird während der Bauzeit voraussichtlich nicht<br />
nutzbar sein; in geringer Entfernung verbleiben aber auf dem Röthekopf geeignete Brutmöglichkeiten<br />
innerhalb des Reviers.<br />
Sperlingskauz<br />
Der Sperlingskauz ist grundsätzlich dämmerungs- und tagaktiv, nicht aber nachtaktiv. Er<br />
ortet seine Beute optisch. Er ist hinsichtlich der Bruthöhlen vergleichsweise anspruchslos<br />
(Buntspechthöhlen) und daher nicht an alte Wälder gebunden. Auch Waldbestände mittleren<br />
Alters sind bei hinreichendem Strukturreichtum geeignet. Eine vorläufige Habitatanalyse<br />
ergab, dass sich innerhalb des Bereichs, der von Baulärm mit > 58 dB (A) betroffen ist,<br />
potenzielle Lebensräume auf ca. 56 ha befinden. Weitere ca. 4 ha werden während eines<br />
Jahres durch projektbedingte Verkehrsgeräusche beeinträchtigt. Die betroffene Fläche entspricht<br />
ungefähr der Größe eines Sperlingskauz-Reviers unter günstigen Bedingungen<br />
(Mindestgröße des Reviers: 45 ha).<br />
Feldlerche<br />
Für die Feldlerche ist hauptsächlich der Baulärm im Umkreis des Abhaus relevant, wo die<br />
Art im Grünland verbreitet ist. Weniger günstige Lebensräume sind bei Günnenbach durch<br />
die Baustelle des Unterbeckens betroffen. Als Feldlerchen-Habitate wurde das Offenland<br />
berücksichtigt, das mindestens 50 m von geschlossenen Vertikalstrukturen entfernt ist. Insgesamt<br />
werden potenzielle und i.d.R. auch tatsächliche Lebensräume auf einer Fläche von<br />
ca. 115 ha beeinträchtigt. Durch Überschreitung der 47 dB (A)-Isophone im Umkreis der<br />
Dauerschall emittierenden Bundesstraße 34 im Hochrheintal erfolgt eine weitere Beeinträchtigung<br />
auf 0,4 ha. Auf keiner Straße führt der baubedingte Verkehr zum Überschreiten<br />
der Verkehrsdichte von 2.500 Kfz/Tag, das weitere Wirkräume für die Feldlerche auslösen<br />
würde (vgl. Karte U 7.9).<br />
Beeinträchtigung von Tieren durch Schallimmission > 55 dB (A) als Dauerschall (nicht artspezifisch)<br />
Die Möglichkeit der nicht artspezifischen Beeinträchtigung von Tieren durch Schallimmission<br />
> 55 dB (A) als Dauerschall beschränkt sich auf die Umgebung der Baustellen, wo der<br />
Baulärm den kritischen Schallpegel übersteigt. Am Abhau werden 55 dB (A) u. a. im Moor<br />
nordwestlich Obergebisbach überschritten, wo u. a. für Braunkehlchen, Neuntöter und Wiesenpieper<br />
das Prädationsrisiko erhöht werden kann und seltene Heuschreckenarten beein-<br />
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