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Pumpspeicherkraftwerk Atdorf PSW Atdorf - Baden-Württemberg

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liegt für diese Flächen im baubetrieblich interessanten Bereich. Die Nutzung der Deponie im<br />

Steinbruch bei der Wickartsmühle bedarf einer Anfahrt von etwa 8 km. Hier können unterschiedliche<br />

Fahrtrouten genutzt werden. Die Fahrtrouten zu den Oberboden-Deponien sind<br />

in Anlage 4-23 dargestellt.<br />

Die Auswahl der endgültig zu nutzenden Oberboden-Deponien steht derzeit noch aus und<br />

wird im Planfeststellungsverfahren konkretisiert. Die Oberboden-Deponien werden rekultiviert.<br />

2.5 Bauzeit<br />

Der Baubetrieb im Baubereich des Oberbeckens wird mehr oder weniger stark durch die<br />

saisonal wechselnden Wetterbedingungen geprägt sein; im Winter werden speziell der Erdund<br />

Asphaltbau zeitweise ausgesetzt. Andere Gewerke (z. B. Bau der Druckschächte) werden<br />

teils Hallen oder Zelte nutzen, um die witterungsbedingten Zeiten von Unterbrechungen<br />

möglichst klein zu halten. Die Gesamtbauzeit für das Oberbecken wird etwa 4½ Jahre<br />

betragen.<br />

Es wird von einer kürzeren Bauzeit für das Haselbecken ausgegangen. Abhängig von den<br />

eingesetzten Geräten und dem gewählten Typ des Hauptdamms könnte das Unterbecken<br />

in etwa 3 Jahren gebaut werden. Für den Bau des Unterwasserstollens mit Auslaufbauwerk<br />

wird allerdings eine Zeit von zusätzlich etwa 18 Monaten notwendig sein, so dass die Zeit<br />

für die erstmalige Nutzung des Beckens zur Erstbefüllung durch diese Aktivität bestimmt<br />

wird.<br />

Der UW-Stollen kann wirtschaftlich nur mit einer TBM aufgefahren werden. Bei einer durchschnittlichen<br />

Vortriebsleistung von ca. 500 m / Monat sind ca. 16 Monate erforderlich. Das<br />

nachfolgende teilweise Auskleiden des Stollens erfolgt in rd. 5½ Monaten.<br />

Der Zufahrtsstollen erreicht die Kavernenlage nach etwa 10 Monaten. Der Aushub der Maschinenkaverne<br />

erfolgt in den anschließenden 22 Monaten. Damit ist der Aushub der Maschinenkaverne<br />

durch den Zufahrtsstollen zu schuttern. Der UW-Stollen erreicht die Kavernenlage<br />

etwa zeitgleich mit dem Abschluss der Aushubarbeiten in der Maschinenkaverne.<br />

Die beiden Ziel-(Schutter-)kammern für die Druckschächte werden gegen Ende des ersten<br />

Baujahres erreicht. Danach wird mit dem zeitgleichen Ausbruch der Druckschächte begonnen.<br />

Es wurde ein Ausbruch per Raiseboring mit 4,4 m Vortriebsleistung je Tag zu Grunde<br />

gelegt. Daraus ergeben sich ca. 5½ Monate für das Auffahren jedes Schachtes. Nach Einbau<br />

der Schachtsicherung werden mit ca. 1,15 m pro Tag Stahlrohre eingebaut und hinterbetoniert,<br />

was ca. 20 Monate Bauzeit erfordert. Fertigstellung ist etwa zum Ende des vierten<br />

Baujahres, woran sich der Korrosionsschutz für die Stahlrohre anschließt. Das ermöglicht<br />

den rechtzeitigen Abbau der Baustelleneinrichtung im Oberbecken, um dort die dann noch<br />

durchzuführenden Beton- und Dichtungsarbeiten zu ermöglichen.<br />

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