Pumpspeicherkraftwerk Atdorf PSW Atdorf - Baden-Württemberg

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Flächen in ha Wertstufe (typologisch) 1) BE-Fläche Oberbecken BE-Fläche Unterbecken BE-Fläche Restentleerung Unterbecken BE-Fläche Fensterstollen Arbeitsraum Unterbecken Baubereich Füllleitung Hornbergbecken II Biotoptypen Fichten-Bestand, jung 3 0,05 0,20 Fichten-Bestand, mittleres Alter 4 0,10 0,27 0,23 0,07 Verkehrs- und Infrastrukturflächen Baubereich Restentleerung Hornbergbecken II 1, 2 0,32 0,11 Gesamtflächen in ha: 2,35 2,52 1,35 0,23 8,75 1,11 0,57 Baubereich Restentleerung Haselbecken Baubereich Fensterstollen Haselbecken Temporäre Zwischendeponie "Schindelgraben" Optionale Zwischendeponie bei Brennet 0,0 5 0,19 0,6 8 0,05 0,34 3,25 1) Eine differenzierte Bewertung der einzelnen Bestände erfolgt im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens Tabelle 14 Bewertung der Biotopbestände auf den baubedingt in Anspruch zu nehmenden Flächen Wertstufe BE-Fläche Oberbecken BE-Fläche Unterbecken BE-Fläche Restentleerung Unterbecken BE-Fläche Fensterstollen 8 0,15 ha 7 / 8 0,28 ha 0,57 ha 7 0,07 ha 0,16 ha 0,13 ha 0,05 ha 7 / 6 0,08 ha 6 0,01 0,02 ha 0,02 ha 0,11 0,32 ha ha ha 5 / 6 1,47 ha 0,8 ha 1,2 ha 0,11 ha 0,02 ha 5 0,82 ha 0,01 5,41 ha ha 4 0,8 ha 0,44 ha 1,78 ha 3 0,05 ha 1 / 2 0,32 ha Summe 2,35 2,52 ha 1,35 ha 0,23 8,75 ha ha ha Arbeitsraum Unterbecken Baubereich Füllleitung Hornbergbecken II Baubereich Restentleerung Hornbergbecken II Baubereich Restentleerung Haselbecken 0,24 ha 0,14 ha Baubereich Fensterstollen Haselbecken Temporäre Zwischendeponie "Schindelgraben" 0,6 ha 0,19 ha 0,01 ha 0,03 ha 0,16 ha 0,24 0,07 ha 0,01 ha 0,13 ha ha 0,07 0,04 ha ha 0,2 ha 0,26 ha 0,01 ha 1,11 ha 0,11 ha 0,05 ha 0,19 ha 0,57 ha 0,68 ha 0,05 ha 0,34 Optionale Zwischendeponie bei Brennet 0,08 ha 1,43 ha 0,8 ha 0,94 ha 3,25 ha 38
3.4.4 Beeinträchtigung von Quellen und Quellbächen infolge des Baues von Untertageanlagen Die Verringerung von Quellschüttungen durch das Anschneiden wasserführender Klüfte beim Bau von Untertageanlagen ist wenig wahrscheinlich und wird durch Unterbinden der Wassereinbrüche zeitlich eng begrenzt bleiben (vgl. Fachgutachten Hydrologie und Thermalquellen in Mappe 9). Die Vegetation der Quellen und ihrer Abflüsse könnte selbst nach vollständigem Trockenfallen wieder unverändert regenerieren. Die Regenerationsfähigkeit ist u. a. daran erkennbar, dass alle in Quellen und kleinen Bergbächen vorkommenden Pflanzen (Moose, Algen) auch an nur zeitweilig überfluteten Standorten vorkommen. Wasserzutritte aus wasserführenden Klüften in die Druckschächte sind ebenfalls nicht vollständig ausgeschlossen. Sofern sie Quellen beeinträchtigen sollten, könnten Gegenmaßnahmen ergriffen werden. 3.4.5 Stickstoffeinträge in Magerstandorte durch baubedingten Verkehr Im Umkreis des Abhaus und auf dem Berg selbst befinden sich Vegetationseinheiten und Biotoptypen, die auf stickstoffarme Standorte angewiesen sind. Dies sind in erster Linie die Moore und die Magerrasen. Auch die naturnahen Wälder sind gegen anthropogen erhöhte Stickstoffeinträge empfindlich; diese können dort zu Veränderungen in der Krautschicht sowie bei Moosen und Flechten führen. Großflächige Stickstoffeinträge auch abseits landwirtschaftlicher Nutzflächen entstehen durch Deposition aus der Luft. Diese geht u. a. auf Stickoxid-Emissionen aus Verbrennungsmotoren zurück. Die Stickstoffdeposition am Boden hängt von den Stickoxidkonzentrationen der Luft im jeweiligen Gebiet und von der Vegetation ab. Im Wald ist sie wegen der großen Oberflächen umfangreicher als im Offenland („Auskämmeffekt“). Die zusätzlichen Stickstoffeinträge durch baubedingten Verkehr wurden durch das Gutachten zu den Auswirkungen auf das Schutzgut Luft errechnet (Mappe 13). Als Deposition in direkter Straßennähe, wo stellenweise schutzwürdiges Magergrünland die Böschungen besiedelt (z. B. zwischen Altenschwand und Strick oder bei <strong>Atdorf</strong>), wurden bis zu 0,9 kg/(ha·a) berechnet. Mit zunehmendem Abstand zu den betroffenen Straßen fällt der Stickstoffeintrag rasch ab. Im Bereich der Moore um den Abhau übersteigen sie 0,1 kg/(ha·a) nicht. Sie liegen bei weniger als 1 % des Critical Loads (nach den Angaben des Landesumweltamts Brandenburg 2005). In 150 m bis 300 m Entfernung von den Zufahrten können i.d.R. rechnerisch keine Zusatzdepositionen durch den vorhabensbedingten Verkehr ermittelt werden. Vegetationsveränderungen durch die Stickstoffdeposition infolge des baubedingten Verkehrs sind nicht zu erwarten. 3.4.6 Mineralische Einträge in Moor-Biotope Die Einwehung mineralischer Stäube von Baustellen in Moorbiotope im Umkreis des Abhaus kann die besondere Charakteristik der Torfböden und dadurch die Standortbedingungen für Pflanzen verändern. Dies kann zu Rückgängen von Arten führen, die eng an die organischen Moorböden gebunden sind. 39
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