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Grundsätze zur Anwendung des Außensteuergesetzes

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18.1.3.2 Das Verhältnis zwischen maßgebendem Wirtschaftsjahr, Feststellungsjahr<br />

und Veranlagungszeitraum <strong>des</strong> Steuerpflichtigen verdeutlicht folgende<br />

Übersicht:<br />

Besteuerungsgrundlagen nach §§ 7 bis 12 und 14 AStG<br />

Wirtschaftsjahr <strong>des</strong><br />

Inlandsbeteiligten<br />

Wirtschaftsjahr der<br />

Zwischengesellschaft<br />

Wirtschaftsjahr =<br />

Kalenderjahr<br />

Abweichen<strong>des</strong><br />

Wirtschaftsjahr<br />

Wirtschaftsjahr =<br />

Kalenderjahr<br />

Wj 2002<br />

Fstj 2003<br />

VZ 2003<br />

Wj 2001/02<br />

Fstj 2002<br />

VZ 2002<br />

Abweichen<strong>des</strong><br />

Wirtschaftsjahr<br />

Besteuerungsgrundlagen<br />

nach § 5 AStG<br />

Besteuerung stets<br />

nach Kalenderjahr<br />

Wj 2002<br />

Wj 2002<br />

Wj 2001/2002 Wj 2001/02<br />

Fstj 2002 Fstj 2002<br />

VZ 2002<br />

oder 2003 * VZ 2002<br />

Fstj 2003 Fstj 2002<br />

oder 2003 **<br />

VZ 2003 VZ 2002<br />

18.1.4 Nachgeschaltete Zwischengesellschaften<br />

18.1.4.1 Nach § 18 AStG werden auch die Besteuerungsgrundlagen einer nachgeschalteten<br />

Zwischengesellschaft (Untergesellschaft), deren Zwischeneinkünfte<br />

nach § 14 AStG einer anderen ausländischen Gesellschaft<br />

(Obergesellschaft) zu<strong>zur</strong>echnen sind, gesondert festgestellt. Die<br />

Tz. 18.1.2.2 ff. gelten entsprechend.<br />

18.1.4.2 Einkünfte einer nachgeschalteten Zwischengesellschaft im Sinne <strong>des</strong> § 14<br />

AStG dürfen nicht in dem Bescheid festgestellt werden, in dem über die<br />

Hin<strong>zur</strong>echnung von Einkünften der Obergesellschaft bei dem inländischen<br />

Anteilseigner entschieden wird (Hin<strong>zur</strong>echnungsbescheid). Vielmehr ist<br />

hierüber ein eigenständiger Feststellungsbescheid (Zurechnungsbescheid) zu<br />

erlassen, der Grundlagenbescheid für den Hin<strong>zur</strong>echnungsbescheid ist (BFH-<br />

Urteil vom 18. Juli 2001, BStBl 2002 II S. 334).<br />

Für jede Untergesellschaft ist eine gesonderte Feststellung durchzuführen.<br />

Dabei wird u. a. festgestellt, welche positiven oder negativen Zwischeneinkünfte<br />

der Obergesellschaft zugerechnet werden (vgl. BFH-Urteil vom<br />

6. Februar 1985, BStBl II S. 410) und, wenn Inländer an der Untergesellschaft<br />

auch unmittelbar beteiligt sind, welche positiven Zwischeneinkünfte Inländern<br />

hinzu<strong>zur</strong>echnen sind. Beteiligte am Verfahren sind die der Hin<strong>zur</strong>echnungsbesteuerung<br />

unterliegenden Steuerpflichtigen, die an der Untergesellschaft<br />

mittelbar oder unmittelbar beteiligt sind; Tz. 18.1.1.1 bis Tz. 18.1.1.4 gelten<br />

entsprechend.<br />

*<br />

**<br />

2003 falls das Wirtschaftsjahr der ausländischen Gesellschaft nach dem Ende <strong>des</strong><br />

Wirtschaftsjahres der Inlandsbeteiligten endet oder beide Wirtschaftsjahre übereinstimmen.<br />

Andernfalls 2002.<br />

2002 falls nur erweitert beschränkt Steuerpflichtige beteiligt sind; 2003 bei gleichzeitiger<br />

Beteiligung von unbeschränkt Steuerpflichtigen

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