PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission
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8.4. ERGEBNISSE FÜR DIE REALEN TESTDATEN 99<br />
(a) Modus 1: 70 Cluster (b) Modus 2: 28 Cluster (c) Modus 3: 138 Cluster (d) Modus 4: 110 Cluster<br />
(e) Modus 5: 61 Cluster (f) Modus 6: 28 Cluster (g) Modus 7: 137 Cluster (h) Modus 8: 119 Cluster<br />
Abbildung 8.16: Ergebnisse für das Testbild<br />
homogene Einteilung erwartete. Unserer Ansicht nach liefern der Modus 2 und 6 die besten Ergebnisse, wobei<br />
der Modus 6 auch den homogenen unteren Graukeil als eigenen Cluster identifiziert und nicht wie Modus 2<br />
mit den dunklen Schachbrettfeldern vereinigt (Abb. 8.16). In Abbildung 8.17b ist eine dreidimensionale Ansicht<br />
des Ergebnisses von Modus 2 zu sehen. Es ist klar zu erkennen, wie die hellen und dunklen Schachbrettfelder<br />
voneinander getrennt wurden. Eine wesentlich stärkere Segmentierung liefern die Modi 3, 4, 7 und 8. Sie unterteilen<br />
auch den unteren Graukeil und fassen ihn nicht als einen Cluster zusammen. Es entstehen jedoch auch<br />
gleichzeitig (besonders im unteren Graukeil) vermehrt kleine punkt- und linienförmige Cluster, die subjektiv<br />
eher als Rauschen wahrgenommen werden und deshalb stören. Solche Störungen treten in den Modi 1 und 2<br />
weniger auf, dafür ist jedoch der Graukeil in größere Gebiete aufgeteilt worden.<br />
8.4 Ergebnisse für die realen Testdaten<br />
8.4.1 Panchromatisches Luftbild<br />
Bei der panchromatischen Luftaufnahme zeigt sich, wie im Falle des künstlichen Testbildes, dass die besten<br />
Ergebnisse die Modi 2 und 6 liefern (Abb. 8.18a, c). Die Maximierung des äußeren Abstands bewirkt hier,<br />
im Gegensatz zum künstlichen Testbild, eine vollständige Übersegmentierung (Abb. 8.18d), aber auch die<br />
Anwendung des HPGCL-Algorithmus ohne Iteration und Abstands-Maximierung liefert in diesem Fall keine<br />
zufriedenstellenden Ergebnisse, was anhand des Modus 5 (Abb. 8.18b) verdeutlicht werden soll.<br />
Diese Ergebnisse müssen jedoch relativiert werden, denn die Abbildung des panchromatischen Luftbildes in den<br />
x, y − Grauwert-Raum dient nur als Beispiel für eine multispektrale Klassifikation und für den Merkmalsraum<br />
aus Lage und Grauwert sind natürlich nicht besonders vernünftige Ergebnisse zu erwarten. Umso erstaunlicher<br />
ist, dass im Modus 2 von den fünf Gebäuden in der Mitte der Luftaufnahme vier relativ gut wiedererkannt<br />
wurden (Abb. 8.18a). Das Straßennetz wurde ebenfalls teilweise wiedererkannt. Für eine klassische flächenhafte<br />
Bildsegmentierung ist unser Verfahren im allgemeinen nicht gedacht.