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PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission

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28 KAPITEL 3. DATA MINING UND KNOWLEDGE DISCOVERY IN DATENBANKEN<br />

3.2.3 Data Mining Methoden<br />

Im folgenden sind kurz die wesentlichen Methoden aufgelistet, die zur Lösung von Data Mining Aufgaben<br />

eingesetzt werden:<br />

• Entscheidungsbäume<br />

• Entscheidungsregeln<br />

• Klassifikationsmethoden<br />

• Nichtlineare Regression<br />

• Statistik<br />

• Beispielbasierte Methoden<br />

• Induktive logische Programmierung<br />

• Wahrscheinlichkeitsbasierte Abhängigkeitsgraphen<br />

3.3 Raumbezogenes Data Mining<br />

Im folgenden soll nur ein kurzer Überblick über das Gebiet des räumlichen Data Minings in Bezug auf geographische<br />

Informationssysteme gegeben werden. Koperski et al. (1996) geben einen ausführlichen Überblick zum<br />

Stand der Forschung und über zukünftige Entwicklungen auf dem Gebiet des Spatial Data Mining.<br />

Spatial Data Mining ist die Erweiterung von Data Mining Methoden von Datenbanken ohne Raumbezug auf<br />

raumbezogene Datenbanken. Neben den Gebieten maschinelles Lernen, Statistik, Datenvisualisierung und Informationstheorie<br />

kommen nun die Gebiete der räumlichen Datenbanken (räumliche Indexstrukturen) und der<br />

algorithmischen Geometrie dazu. Techniken des Spatial Data Mining finden eine breite Anwendung in Geo-<br />

Informationssystemen (Bill & Fritsch 1991) und in der Fernerkundung. Diese Techniken können dazu verwendet<br />

werden, räumliche Daten zu verstehen, d. h. z. B. nach Beziehungen zwischen raumbezogenen Daten oder<br />

Beziehungen zwischen raumbezogenen und nicht raumbezogenen Daten zu suchen, raumbezogene Daten zu<br />

klassifizieren, Anfrageoptimierungen durchzuführen oder raumbezogene Wissensdatenbanken aufzubauen.<br />

Die wesentlichen räumlichen Data Mining Aufgaben sind:<br />

• Räumliche Objekt Charakterisierung: Erweiterung der Operation ”<br />

Generalisierung / Zusammenfassung“<br />

auf räumliche Datenbanken.<br />

• Räumliches Clustering bezieht, gegenüber dem klassischen Clustering, die räumliche Nachbarschaft<br />

mit ein. Ein wesentliches Problem dabei ist, die räumliche Nachbarschaft in einer geeigneten Weise zu<br />

definieren.<br />

• Räumliche Assoziationsregeln (Koperski & Han 1995) berücksichtigen zusätzlich räumliche Relationen.<br />

Dazu gehören topologische (Adjazenz, Überlappung, etc.) und geometrische (Abstand, Größe, etc.)<br />

Relationen.<br />

• Räumliche Muster: Erweiterung der ”<br />

Trendanalyse / Änderungserkennung“ auf räumliche Datenbanken.<br />

Dieses Gebiet ist besonders für räumlich temporale Datenbanken interessant. Ein räumliches Muster<br />

beschreibt die charakteristische Struktur von räumlich verteilten Objekten oder deren Veränderung. Eine<br />

Gruppe von Gebäuden entlang einer Straße kann z.B. eine lineare Struktur besitzen.<br />

Im Bereich der Geo-Informationssysteme ergeben sich im wesentlichen folgende Aufgabenstellungen, die durch<br />

Spatial Data Mining Methoden unterstützt werden können:

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