PDF-Download - Deutsche Geodätische Kommission
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6.2. TYPEN VON NACHBARSCHAFTSGRAPHEN 65<br />
R3<br />
R2<br />
R4<br />
R1<br />
R5<br />
R8<br />
R6<br />
R7<br />
Abbildung 6.10: Narrow Regions eines Punktes p (Zentrum in der Abb.) im R 2 mit seinen jeweiligen nächsten<br />
Nachbarn.<br />
Der GG(P )istwiederRNG(P ) zusammenhängend und kann auch wie dieser zum k − GG(P ) verallgemeinert<br />
werden. Zwei Beispiele für den Gabriel Graphen zeigen die Abbildungen 6.11 (e) und C.4 (a).<br />
6.2.6 β−Skelette<br />
Kirkpatrick & Radke (1985) führte eine Klasse von Graphen ein, indem er das Prinzip der β −Linse (Def. 6.2.4)<br />
einführte, die eine Verallgemeinerung der Bedingung des RNG darstellt. β − Skelette eignen sich zur Analyse<br />
der inneren Struktur von Punktmengen.<br />
Definition 6.2.11 (β−Skelette – S β )<br />
Sei P eine Menge von n Punkten im R d und δ(p, q) eine beliebige Metrik auf R d , dann bezeichnet man mit<br />
S β (P) das β−Skelett der Menge P, wenn folgende Bedingung erfüllt ist:<br />
S β (P )=G(P, K) mit K = {pq | p, q ∈ P ∧ L β (p, q) ∩ P = ∅} (6.8)<br />
Eine ausführliche Beschreibung dieser Graphen und ihrer effizienten Berechnung, sowie die Erweiterung auf<br />
sogenannte kβ − Skelette findet man in (Rao 1998).<br />
6.2.7 Delaunay-Triangulation<br />
Die Delaunay-Triangulation (Preparata & Shamos 1988) wird traditionell als dualer Graph des Voronoi Diagramms<br />
((Lee 1980)) definiert. (O’Rourke 1982) zeigte jedoch, dass für die L 1 und die L ∞ Norm der duale<br />
Graph des Voronoi Diagramms nicht notwendigerweise ein Obergraph des RNG ist und schlug die folgende<br />
Definition vor, die direkt auf der Menge der Punkte aufbaut.<br />
Definition 6.2.12 (Delaunay-Triangulation – DT)<br />
DT(P )=G(P, K) mit K = {pq | p, q ∈ P ∧<br />
∃ (p, q ∈ ∂U(x, r) ∧ U(x, r) ∩ P = ∅)} (6.9)<br />
x∈R d ,r∈R +<br />
Diese Definition ist äquivalent zur traditionellen Definition im R 2 für alle L p Normen, für die gilt 1