schmidt_torsten.pdf
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7<br />
Aktivierungsenergie E 2 geringer ist als die in entgegengesetzter Richtung. Dadurch erfolgt<br />
eine richtungsabhängige erzwungene Diffusion, die das viskose Fließen der Flüssigkeit<br />
bedingt.<br />
Aus der Größe der Moleküle bzw. Partikel lassen sich z.B. folgende Systeme klassifizieren:<br />
reine Flüssigkeiten (Wasser), Lösungen (Saccharoselösung), kolloide Suspensionen<br />
(Saccharoselösung mit Kristallkeimen), grobdisperse Systeme (Saccharoselösung mit<br />
Kristallen).<br />
Diagramm 1<br />
Abhängigkeit der spezifischen Oberfläche des Systems vom<br />
Teilchendurchmesser<br />
3.1.2 Makrorheologische Betrachtung<br />
Die Makrorheologie betrachtet die Körper als kontinuierliches Medium (Kontinuummechanik)<br />
ohne Berücksichtigung des inneren Aufbaus (Mikrostruktur). Sie untersucht die<br />
äußeren Erscheinungen (phänomenologische Betrachtung) der Körper bei der Deformation<br />
und beschreibt die Phänomene mit rheologischen Zustandsgleichungen und mechanischen<br />
Modellen. Sie benutzt die Methoden der Mechanik fluider und fester Körper. Die Rheometrie<br />
umfaßt Meßmethoden und Geräte zur experimentellen Bestimmung der phänomenologischen<br />
Stoffwerte, die den physikalischen Zustand im Mikrobereich integral widerspiegeln.<br />
Die Makrorheologie nutzt für die Darstellung der drei rheologischen Grundeigenschaften<br />
Viskosität, Elastizität und Plastizität die einfachen Modellkörper von NEWTON, HOOKE und<br />
SAINT VENANT.