Schlussbericht Optimierung der Transportprozesse bei ... - GVB eV
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4 Methodik<br />
4.1 Praxisversuche und Zeitstudien<br />
Die entwickelten Rundholz-Wechselbrücken wurden in mehreren Praxisversuchen<br />
eingesetzt, um die Funktionalität zu prüfen und eine Datengrundlage zu erhalten,<br />
aufgrund <strong>der</strong> die Wirtschaftlichkeit des Systems beurteilt werden konnte. Im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Praxisversuche wurden umfangreiche Zeitstudien durchgeführt.<br />
Die Zeitstudien wurden im Fortschrittszeitverfahren durchgeführt. Diese<br />
Vorgehensweise ermöglicht es, die einzelnen Ablaufabschnitte jeweils für sich und<br />
<strong>der</strong>en Bedeutung innerhalb des gesamten Ar<strong>bei</strong>tsablaufs darzustellen. Je<strong>der</strong><br />
Trennpunkt ist da<strong>bei</strong> gleichzeitig das Anfangsereignis des folgenden<br />
Ablaufabschnittes. Die Zeiterfassung <strong>bei</strong> Wechselbrücken-Forwar<strong>der</strong>, Standard-<br />
Forwar<strong>der</strong> und Kurzholz-Glie<strong>der</strong>zug erfolgte mittels einer Vollaufnahme, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
gesamte Ar<strong>bei</strong>tsfortschritt lückenlos erhoben wurde. Bei den Versuchen mit dem<br />
Wechselbrücken-Glie<strong>der</strong>zug wurden nur Zeiten für das Umbrücken erfasst.<br />
Die Aufnahmen erfolgten mit <strong>der</strong> Zeitstudiensoftware UMT Plus, die auf einem<br />
mobilen Datenerfassungsgerät (MDE) installiert war. Die Zeiterfassung erfolgte<br />
entsprechend den Vorgaben des REFA-Verbandes mithilfe einer kontinuierlich<br />
fortlaufenden Stoppuhr, welche in die verwendete Zeitstudien-Software UMT Plus<br />
integriert ist.<br />
Die genauen Definitionen <strong>der</strong> Ablaufabschnitte und Trennpunkte finden sich in <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>t von LOUEN (2011).<br />
4.1.1 Versuchsdesign Rückung<br />
Das Ziel <strong>der</strong> Zeitstudien mit dem Standard- und dem Wechselbrücken-Forwar<strong>der</strong><br />
war die Ermittlung <strong>der</strong> Technischen Ar<strong>bei</strong>tsproduktivität (TAP) unter vergleichbaren<br />
Bedingungen. Der Zeitbedarf und die transportierte Menge mussten erfasst werden,<br />
um die TAP zu ermitteln.<br />
Der Versuchsbestand „Rappenberg“ gehört zum Forstbetrieb Freising <strong>der</strong> BaySF. Er<br />
hat eine Fläche von 45,1ha. Bei dem Hieb fielen 2067fm Fichten-Abschnitte, 479fm<br />
Fichte-ISN, 285fm Kiefern- und Lärchen-Abschnitte, 218fm Lärchen- und<br />
Douglasien-Abschnitte und 424fm Brennholz an. Der Massenanfall lag <strong>bei</strong> ca. 0,1t je<br />
lfm Rückegasse. Folgende Sortimente wurden mit <strong>bei</strong>den Verfahren gerückt:<br />
o Fichte:<br />
o Tanne:<br />
o Douglasie:<br />
o Lärche:<br />
o Kiefer:<br />
o Laubholz<br />
5m-Abschnitte, 4m-D-Holz, 2m-ISN, 2m-FK<br />
5m-Abschnitte, 4m-D-Holz, 3,6m-Abschnitte<br />
5m-Abschnitte, 4m-D-Holz, 2m-ISN, 2m-FK<br />
5m-Abschnitte, 3,6m-Abschnitte<br />
5m-Abschnitte, 3,6m-Abschnitte<br />
2m- und 4m-Brennholz<br />
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