Schlussbericht Optimierung der Transportprozesse bei ... - GVB eV
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Die Auswertungen <strong>der</strong> Zeitstudie sowie die Ermittlung <strong>der</strong> TAP beziehen sich auf die<br />
Rückung des Leitsortiments 5m-Abschnitte. In <strong>der</strong> Studie war <strong>der</strong> gleiche Fahrer mit<br />
<strong>bei</strong>den Systemen in einem Bestand tätig. Es wurden mit dem Wechselbrücken-<br />
System insgesamt 47 Fuhren mit 5m-Abschnitten gerückt und mit dem Standard-<br />
Forwar<strong>der</strong> 30 Fuhren, so dass eine ausreichend breite Datenbasis zu Verfügung<br />
steht. Auf dieser Datenbasis beruhen die Ermittlung <strong>der</strong> Zeiten und <strong>der</strong> TAP in<br />
Kapitel 5.1 sowie <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> Systemkosten in Kapitel 5.4.<br />
In weiteren Beständen waren insgesamt drei Fahrer tätig. Mit dem<br />
Wechselbrückensystem wurden mit dem ersten <strong>der</strong> drei Fahrer fünf Fuhren<br />
aufgenommen. Diese Werte wurden aufgrund <strong>der</strong> geringen Anzahl <strong>der</strong> Zyklen nicht<br />
verwendet, um die TAP zu ermitteln. Mit dem zweiten <strong>der</strong> drei Fahrer wurden 14<br />
Fuhren mit dem Wechselbrücken-Forwar<strong>der</strong> aufgenommen. Mit dem dritten Fahrer<br />
wurden 19 Fuhren mit dem Standard-Forwar<strong>der</strong> aufgenommen. Die Daten <strong>der</strong><br />
<strong>bei</strong>den letztgenannten Fahrer wurden genutzt, um das Leistungsniveau des<br />
Hauptfahrers im Umgang mit dem Kran einschätzen zu können.<br />
Die Ladungsgewichte <strong>bei</strong> den Forwar<strong>der</strong>-Zeitstudien wurden mittels Kranwaage<br />
auf dem Forwar<strong>der</strong> ermittelt. Die Waage zeigte permanent die aktuelle Last im<br />
Greifer an. Die Last variierte jedoch abhängig davon, wie stark <strong>der</strong> Greifer während<br />
<strong>der</strong> Ladebewegung pendelte. Die Wiegung wurde mittels eines Fußpedals vom<br />
Forwar<strong>der</strong>-Fahrer ausgelöst, in <strong>der</strong> Regel kurz nach dem Abheben <strong>der</strong> Abschnitte<br />
vom Boden. In den folgenden drei Sekunden während des Ladevorgangs mittelte<br />
<strong>der</strong> Bordcomputer die eingegangen Daten zu einem Gewicht, welches dann in dem<br />
Bordcomputer übernommen wurde. Nach einem erfolgreichen Wiegevorgang<br />
erfolgte eine Bestätigung mittels akustischen Signals, dass das Gewicht des<br />
Wiegevorgangs zu dem Gesamtgewicht <strong>der</strong> Fuhre addiert wurde. Der Fahrer konnte<br />
nun die Abschnitte in die Wechselbrücke o<strong>der</strong> den Rungenkorb ablegen. Angezeigt<br />
wurden stets das aktuelle Gewicht im Greifer sowie das Gesamtgewicht <strong>der</strong> Fuhre<br />
auf dem Bildschirm des Bordcomputers. Nach dem Beenden einer Fuhre wurde eine<br />
neue Fuhre geöffnet.<br />
Zur Aufnahme <strong>der</strong> Fahrstrecken wurde ein Kombi-Empfänger für GPS und Glonass<br />
eingesetzt. Die Daten wurden mittels eines MDE mit externer Antenne erfasst. Die<br />
Antenne wurde an <strong>der</strong> Kabine des Forwar<strong>der</strong>s montiert und mit dem MDE<br />
verbunden.<br />
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