buffed Magazin World of Tanks (Vorschau)

Endgame Die Rollenspiel-Gruft
Rechtwinklige Straßenlabyrinthe, Aktionsbuttons
und die Helden dominieren das Interface.
Das Schwarze Auge:
Schicksalsklinge
Der Auftakt der Nordlandtrilogie verzückt dank detailtreuer
Regelumsetzung DSA-Fans und verschreckt Neueinsteiger.
Schlagzeilen 1992
07.02. Der Vertrag von Maastricht wird unterzeichnet.
18.03. Microsoft veröffentlicht Windows
3.1 für PCs, das unter DOS läuft.
30.05. Der deutsch-französische Fernsehsender
ARTE geht auf Sendung.
26.06. Deutschland unterliegt im EM-Finale
gegen Dänemark mit 0:2.
02.07. Die USA beschließen, sämtliche taktischen
Atomwaffen aus Europa abzuziehen.
29.07. Der ehemalige DDR-Staatschef Erich
Honecker wird nach seiner Rückkehr
aus dem chilenischen Exil in Berlin
festgenommen.
31.07. Dr. Alban stürmt für acht Wochen
die Spitze der deutschen Musikcharts:
It’s my life!
22.08. Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen:
47 Jahre nach dem Ende
des zweiten Weltkriegs zünden
rechtsradikale Randalierer ein
Wohnheim für Asylbewerber an.
02.11. Nach über 350 Jahren rehabilitiert
die römisch-katholische Kirche den
Naturwissenschaftler Galileo Galilei.
03.11. Bill Clinton wird zum 42. Präsidenten
der USA gewählt.
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Aventurien ist in Aufruhr. Das Fantasy-Reich
des Pen&Paper-Rollenspiels
Das Schwarze Auge wartet in
seiner ersten Versoftung aus dem Jahre
1992 gleich mit mehreren Klischeekrachern
auf: Ein gefallener Held, sein sagenumwobenes,
aber – oh Schreck! – verlorengegangenes
Schwert und natürlich gibt es
da noch die Orkarmee, die geeint unter einem
mysteriösen Anführer die Hauptstadt
der Nordmannen, Thorwal, bedroht. Nachdem
Euch die Fakten in einem sporadisch
animierten Intro-Video vorgetragen wurden,
geht es ans Eingemachte. Was in DSA-
Sprache heißt: Das Abenteuer hat erst einmal
zu warten.
Glückwunsch, es sind Sechslinge
Die deutsche Alternative zum US-amerikanischen
Dungeon & Dragons macht ihrer Herkunft
alle Ehre: Wir Deutsche lieben Zahlen
und Statistiken, was nicht zuletzt der Erfolg
der Planer-Reihe hierzulande beweist. Noch
mehr lieben wir es, diesen Zahlen einen
Sinn und eine Seele zu geben. Gut also,
dass Entwickler Attic das DSA-Regelwerk
detailgetreu übernommen hat und Ihr Euch
mit der schier endlosen Charaktergenerierung
Eurer Heldentruppe befassen dürft.
Soll es ein Krieger oder Firnelf sein?
Sind Euch bei der Vergabe der Hauptattribute
die Würfel hold? Was sind die größten
Schwächen Eures Helden, etwa Goldgier
für den Herrn Zwerg? Und welche der rund
50 zufällig ausgewürfelten Talente wollt Ihr
nachträglich noch einmal steigern – natürlich
nicht mit Garantie, sondern abermals
per Zufallswurf? Legt Ihr Wert auf Spezialisten
für alte Sprachen, Klettermeister
oder gekonnte Musikanten? Wehe Euch,
Ihr wählt einen Magier in Eure Reihen,
dann wollen noch über 80 Zaubersprüche
begutachtet und gesteigert werden. Wer da
keinen Dumpfschädel bekommt, der sei
gepriesen. Alle anderen greifen zum umfangreichen
Handbuch, das gänzlich fehlende
Hinweistexte und Erklärungen im
Spiel ersetzt.
Was ehemals per Stift in seitenweise
Charakterbögen aus Papier eingetragen
werden musste, geht im Heldengenerator
dann doch mit verhältnismäßig wenigen
Mausklicks von der Hand. Die Würfel fallen
schließlich automatisch und Ihr prüft nur,
ob die Ergebnisse auch genehm sind. Das
ist auch gut so, schließlich müsst Ihr einen
Trupp aus sechs Recken zusammenstellen,
um das Abenteuer zu starten. Kostver-