buffed Magazin World of Tanks (Vorschau)

Neverwinter Test
Gegner umhauen und farmen lautet die Devise in
Phase eins von Gauntlgrym – volle 20 Minuten lang!
KI-Helfer wie diese Schleuderer stehen
im 20-vs.-20-PvP ihrer Fraktion zur Seite.
PvP-Belohnungen ohne PvP
Wer sich an den Öffnungszeiten nicht stört,
kann in Gauntlgrym nach ein paar Tagen
Spielzeit das komplette Tier-2-Rüstungsset abstauben,
ohne jemals aktiv einen anderen
Spieler zu bekämpfen. Es reicht völlig aus, an
den PvE-Phasen teilzunehmen. Die Grymmünzen,
mit denen man die begehrte Ausrüstung
kauft, erhaltet Ihr auch dann, wenn Ihr dem
PvP-Teil fernbleibt und Eurer Fraktion lieber
durch das Sammeln von Ressourcen unter die
Arme greift. Wart Ihr an beiden PvE-Phasen
beteiligt und Eure Partei erringt Zugang zur
Delzoun-Gruft, dürft Ihr sogar in die Gruft hinabsteigen
und dem Boss mit etwas Glück einen
T2-Gegenstand abringen. Wer Spielerkämpfe
scheut und die epischen Dungeons
von 45-90 Minuten Länge zu stressig findet,
kommt so mit Geduld ebenfalls an hochwertige
Ausrüstung und das ganz ohne Ausgaben.
das macht tatsächlich richtig Laune, denn
so entstehen große, spektakuläre Kämpfe,
bei denen es auch keine Rolle mehr spielt,
ob Schurken gegenüber Kämpfern Balancing-Vorteile
haben oder umgekehrt. Gut so!
In der dritten und letzten Phase wird
abgestaubt: Die Fraktion, die sich insgesamt
besser geschlagen hat, erhält Zugang
zur Delzoun-Gruft. Das ist ein Mini-Dungeon,
der recht problemlos in wenigen
Minuten leergeprügelt ist und dessen
Boss Endgame (Tier 2) PvP-Ausrüstung fallen
lässt. Außerdem erhalten beide Fraktionen
Zugang zur Fardelver-Gruft. Die funktioniert
ganz genauso, am Ende erhaltet Ihr
aber nur Tier-1-Ausrüstung. Es gibt übrigens
keine Garantie dafür, dass Gegenstände
für die eigene Klasse fallen, die anschließend
nicht weggewürfelt werden.
Deswegen kassiert man in allen Gauntlgrym-Phasen
je nach Leistung praktischerweise
auch Münzen, die für Tier-2-PvP-Gegenstände
getauscht werden können.
Bevor wir die große Schmiede für unsere Fraktion
nutzen können, müssen diese Golems dran glauben.
Noch zu kompliziert
Reden wir doch nicht lange drum rum: Wer
die letzten Jahre nicht irgendwo in einem
U-Bahn-Schacht gehaust hat, dachte beim
Lesen mehrfach Alterac, Tausendwinter
und Tol Barad. Eine völlige Neudefinition
von PvP fand hier mit Sicherheit nicht statt
und das ist auch gar nicht weiter tragisch.
Hauptsache, bekannte Spielmodi und Features
werden spaßig übernommen und
umgesetzt. Aber genau hier ist Neverwinter
deutlich schwächer als die Konkurrenz:
So toll sich das 20-vs.-20 auch spielt (und
das tut es wirklich), so nervig ist der ganze
Aufwand, der damit verbunden ist. Kein
Mensch will sich extra für PvP mit seiner Gilde
für irgendwelche Fraktionen anmelden,
Gildenzwang braucht erst recht niemand
und diese 20 Minuten Vorspiel-Rumgefarme
ohne Kontakt mit der Gegenseite sind
so spannend wie Musikantenstadl bei voller
Lautstärke. Wieso lässt man den ganzen
unnötigen Quatsch nicht einfach weg, An-
74