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Dota 2 Test<br />
So spielt sich Dota 2<br />
Ihr habt noch nie ein MOBA gespielt und<br />
könnt Euch daher nicht vorstellen, wie das abläuft?<br />
Euch kann geholfen werden: Wir zeigen<br />
die vier Spielelemente von Dota 2, die auch repräsentativ<br />
für die meisten MOBA-Titel sind,<br />
von der Charakterwahl über den Item-Shop<br />
bis hin zum Kampf. Denn das haben praktisch<br />
alle DotA-Ableger miteinander gemein.<br />
AUSSERHALB DES SPIELS<br />
Im Endgame jeder Partie kommt es zu Teamkämpfen<br />
und den Entscheidungsschlachten an der Basis.<br />
In der Account-Statistik seht Ihr nur, welche Helden<br />
Ihr besitzt und welchen Spieler-Level Ihr<br />
habt – mehr nicht.<br />
WAHL DER HELDEN<br />
Vor jeder Partie wählt Ihr einen von über 100<br />
Helden, jeder Held ist von Beginn an frei verfügbar.<br />
Ein Vorteil gegenüber LoL.<br />
ITEM-SHOP IM SPIEL<br />
Im Match erbeutet Ihr mit Eurem Helden Gold<br />
und kauft dafür im Shop neue Items, durch<br />
die der gewählte Kämpfer stärker wird.<br />
DAS MATCH<br />
Ziel ist es, die feindliche Basis zu zerstören.<br />
Dabei müsst Ihr NPCs, gegnerische Helden<br />
und Turmstellungen überwinden.<br />
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ein Könner werden will, muss sich außerhalb<br />
des Spiels weiterbilden, indem er<br />
Streams von Pr<strong>of</strong>i-Spielern oder Fan-Foren<br />
studiert. Um über 100 Helden zu meistern<br />
und die verschiedenen Spielsituationen zu<br />
beherrschen, die sich in Teamkämpfen ergeben,<br />
braucht es Jahre.<br />
Die Kunst des Verweigerns<br />
Einer der größeren Unterschiede zwischen<br />
Dota 2 und League <strong>of</strong> Legends ist, dass<br />
Dota 2 die sogenannte Deny-Technik ermöglicht.<br />
Deny heißt aus dem Englischen übersetzt<br />
„verweigern“ und das bedeutet im<br />
Klartext, dass man dem gegnerischen Team<br />
wichtige Spielfortschritte versagen kann, indem<br />
man eigene Creeps, Türme und in seltenen<br />
Fällen sogar Helden auslöscht. Hier<br />
greift also das Prinzip der „Verbrannten Erde“:<br />
Steht der Gegner kurz davor, einen Eurer<br />
Türme zu vernichten oder Eure Creeps<br />
zu töten, zerstört Ihr sie lieber selbst, bevor<br />
der Gegner es tut. Zwar sind die Creeps<br />
oder der Turm dann noch einen Tick schneller<br />
verloren, aber dem Gegner entgehen so<br />
wertvolle Erfahrungspunkte und Gelder, da<br />
es nicht sein Kill war. Anfänger sind allerdings<br />
gut beraten, sich erst einmal auf ihren<br />
eigenen Charakterfortschritt zu konzentrieren,<br />
da die Deny-Technik schwer zu meistern<br />
ist und in der Regel nur von erfahrenen<br />
Spielern angewendet wird.<br />
Um in Dota 2 zu verhindern, dass<br />
Neulinge auf Pr<strong>of</strong>is treffen, hat Entwickler<br />
Valve natürlich ein entsprechendes<br />
Matchmaking eingebaut, das im Hintergrund<br />
festhält, wie viele Siege und Niederlagen<br />
man erspielt hat. Dazu besitzt jeder<br />
Spieler auch außerhalb der einzelnen Partien<br />
eine Level-Einstufung, welche seinen Erfahrungsgrad<br />
grob widerspiegelt. Ob und<br />
wie sich der Spieler-Level auf das<br />
Matchmaking auswirkt, darüber schweigen<br />
sich die Entwickler noch aus. Fakt ist, dass<br />
es in unseren Testrunden nie vorkam, dass<br />
ein Stufe-1-Spieler gegen einen Gegner der<br />
Stufe 30 antreten musste.<br />
Über das Level-System hinaus gibt es<br />
jedoch keine Möglichkeit, sich außerhalb<br />
der Partien zu verbessern. Ein übergeordnetes<br />
Runen- oder Meisterschaftssystem,<br />
wie es League <strong>of</strong> Legends bietet, existiert<br />
nicht. Das erhöht in Dota 2 die Fairness,<br />
denn ein accountgebundener Spielfortschritt,<br />
wie es ihn in LoL gibt, gewährt erfahrenen<br />
Spielern von der ersten Sekunde<br />
einer jeden Partie an einen Vorteil. In Dota<br />
2 hingegen levelt man hauptsächlich für<br />
das eigene Ego, auch wenn es mit jeder<br />
aufgestiegenen Stufe nette Items gibt.<br />
Die sind aber nur kosmetischer Natur.<br />
Kleine und große Unterschiede<br />
In einem Punkt unterscheiden sich die<br />
Spielweisen der Dota-2- und LoL-Helden<br />
beträchtlich voneinander: Die Dota-2-Charaktere<br />
besitzen im Schnitt weniger aktive,<br />
dafür mehr passive Fähigkeiten als<br />
ihre LoL-Kollegen. Dazu verfügen die Dota-2-Charaktere<br />
über weniger Energie, weshalb<br />
sie ihre Skills auch noch seltener einsetzen<br />
können. Daraus folgt, dass man in<br />
Valves MOBA deutlich taktischer und weniger<br />
auf die eigene Spielfigur zentriert vorgehen<br />
muss, um Erfolg zu haben.<br />
Auch wichtig: Im Gegensatz zu League<br />
<strong>of</strong> Legends sind die verschiedenen Helden<br />
in Dota 2 nicht sklavisch an bestimmte<br />
Rollen und Positionen auf der Spielkarte<br />
gekettet. Während die LoL-Champions