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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s Mick Jagger (Vorschau)

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Schallplattenbörsen<br />

His<strong>to</strong>rischer Teil in der Heftmitte<br />

CD<br />

REVIEWS<br />

re Chöre, ein zumeist akustisches Klangbild.<br />

Sven Fröberg und Fredrik Persson teilen<br />

sich Songwriting, Gesang und Gitarrenarbeit:<br />

patent und kongenial ergänzt durch den<br />

vielseitigen Andreas Sjögren an Schlagzeug<br />

und Saxofon – was für eine Kombination<br />

– Andreas Ralsgard an der Querflöte und<br />

Klarinette im verspielten Walzer “Was It A<br />

Dream?”, oder Chris Peach an der Trompete<br />

im Beach-Boys-verliebten “Overprotection<br />

Doesn’t Work”. Das attraktivste Element im<br />

Instrumentarium von Greek Theatre ist Mathias<br />

Danielsson an der Pedalsteel, etwa im<br />

schwer psychedelischen “August Streets”.<br />

Eine Detail-verliebte, zarte Entdeckung zum<br />

Immer-Wieder-Hören.<br />

(Truce Records/Import, 2013,<br />

11/41:23) utw<br />

PAUL McCARTNEY &<br />

WINGS<br />

WINGS OVER AMERICA<br />

Als Super Deluxe<br />

Edition mit drei CDs<br />

und einer DVD des<br />

einstigen Dreifachalbums<br />

WINGS OVER<br />

AMERICA das Nonplusultra.<br />

Die 1976er<br />

Show ist auf zwei CDs dokumentiert, der<br />

dritte Silberling enthält als Bonus den Auftritt<br />

im Cow Palace zu San Francisco, während<br />

die DVD ein 75-minütiges TV Special<br />

(„Wings Over The World”) offeriert. Dazu<br />

kommen vier Kunstbücher voller Memorabilia,<br />

bislang unbekannter Fo<strong>to</strong>s. Die meisten<br />

dürften sich wohl aber mit der simplen<br />

Doppel-CD begnügen (remastert; Verzicht<br />

auf Kompression). Mit der Tour und der<br />

Triple-LP spielte sich „Macca” triumphal<br />

nach oben in der Publikumsgunst. Zumal<br />

er erstmals wieder Beatles-Songs live anstimmte.<br />

Seine präzise, aber eben auch mit<br />

Herzblut agierenden Wings (Gattin Linda/<br />

keys, Denny Laine/b, Jimmy McCulloch/g,<br />

Joe English/dr) steuerten eigene Nummern,<br />

vor allem aber begeisternde Versionen von<br />

“Jet”, “Live And Let Die” bei – Rock dominierte,<br />

ohne die Pop-Komponente zu eliminieren.<br />

Ein willkommenes Wiederhören!<br />

(Concord/Universal, 1976, 15/48:19,<br />

13/58:51) pro<br />

VANDERLINDE<br />

PERFECT SADNESS<br />

Arjen Vanderlinde sieht sich und seine Mitstreiter<br />

nicht als Band – auf ihrem vierten<br />

Album PERFECT SADNESS ist keine<br />

Besetzung angegeben. Dafür gibt es eine<br />

lange Liste der Crowd-Funders, die es<br />

möglich gemacht haben, im Bamboo Room<br />

von Cincinatti mit dem <strong>Mick</strong>-<strong>Jagger</strong>-Produzenten<br />

Erwin Musper aufzunehmen. Der<br />

Niederländer mit Gesangsausbildung durch<br />

Georgie Fame betört durch einen fein zieselierten<br />

Westcoast-Sound – Soft-Rock im besten<br />

Sinne des Wortes. Auf der Pilotsingle<br />

“Little Things” verzahnt Vanderlinde seine<br />

Gitarren- und Bassläufe gekonnt mit einer<br />

Blockflöte (!) und lässt Jazzbesen unter die<br />

Poco’-schen Chöre rühren; Country Walzer<br />

wecken Erinnerungen an CSN und die<br />

neuseeländischen Finn-Brüder bei Crowded<br />

House. Eine herzzerreißende Ballade wie<br />

“Where Are You Now” bekommt bei ihm<br />

einen ausgeschlafenen Schlagzeuggroove<br />

statt Zar<strong>the</strong>it und wirkt darüber um so intensiver.<br />

Ein Americana-Soundgemälde voller<br />

Ohrwürmer, aus einem Guss und ohne<br />

Schwächen, voller melodischer Opulenz.<br />

Auch als Vinylalbum erhältlich.<br />

(Snakebite Records/, 2013,<br />

12/45:33) utw<br />

TOM ROBINSON BAND<br />

THE ANTHOLOGY 1977–1979<br />

Die kurzlebige Tom<br />

Robinson Band wurde,<br />

wie sehr viele<br />

neue britische Combos<br />

Ende der 70er,<br />

dem Punk zugeordnet.<br />

Doch eigentlich<br />

hat die politisch aktive Gruppe („Rock<br />

Against Racism”) um den bekennenden<br />

Homosexuellen Robinson (“Glad To Be<br />

Gay”) mit Punk genauso wenig zu tun wie<br />

die ähnlich klingenden Ian Dury & The<br />

Blockheads. Okay, durch die Songs zieht<br />

sich eine gewisse Cockney-Rotzigkeit,<br />

und Robinson bekundete selbst, sich erst<br />

durch die Sex Pis<strong>to</strong>ls vom ruhigen Folkie<br />

zum lauten Protestler gewandelt zu haben.<br />

Aber beim heutigen Hören ist man dann<br />

doch sehr überrascht, dass das Quartett<br />

fast E-Street-Band-artig losrockt und der<br />

glänzende Gitarrist Danny Kus<strong>to</strong>w und der<br />

versierte Hammondorganist Mark Ambler<br />

– völlig Punk-untypisch – so manches<br />

lange Solo spielen. Im UK war die TRB,<br />

die nur zwei Alben nebst einiger EPs und<br />

Singles veröffentlichte, äußerst erfolgreich.<br />

Ihr Debütalbum POWER IN THE DARK-<br />

NESS erreichte Platz vier und ihre erste<br />

Single “2-4-6-8 Mo<strong>to</strong>rway” Rang fünf der<br />

Charts. Hier zu Lande gilt es die Band wohl<br />

noch zu entdecken. Allerbeste Gelegenheit<br />

bietet nun das 3-CD/1-DVD-Set THE<br />

ANTHOLOGY 1977–1979. Dieses enthält<br />

die beiden Studio-Alben sowie die Singles<br />

und EPs. Hinzukommen bislang unveröffentlichte<br />

Radiomitschnitte: zwei BBC-<br />

John-Peel-Sessions sowie zwei Konzerte.<br />

Als weitere Schmankerl sind auf der beiliegenden<br />

DVD eine TV-Reportage sowie<br />

Live-Auftritte und Videoclips zu sehen.<br />

(EMI, 2013, 21/76:44, 18/66:00,<br />

18/75:18, DVD 72 Min.) frs<br />

BOBBY WHITLOCK<br />

WHERE THERE’S A WILL<br />

THERE’S A WAY –<br />

THE DUNHILL RECORDINGS<br />

Neben Eric Clap<strong>to</strong>n prägte vor allem Bobby<br />

Whitlock (voc, keys, g) den Sound von<br />

Derek & The Dominos. Delaney & Bonnie<br />

nutzten sein Können ebenso wie George<br />

Harrison oder Steve Cropper & „Duck”<br />

Dunn für diverse Projekte. 1972 machte<br />

sich Whitlock dann selbstständig und veröffentlichte<br />

zu Beginn seiner Solokarriere<br />

gleich zwei Alben binnen Jahresfrist. Für<br />

BOBBY WHITLOCK und RAW VELVET<br />

holte er sich Clap<strong>to</strong>n und Harrison, Klaus<br />

Voormann (b), Rick Vi<strong>to</strong> (g) Chris Wood<br />

(fl), Bonnie & Delaney Bramlett (voc, g)<br />

und viele weitere Asse ins Studio. Beide<br />

Alben sind jetzt einzeln als Vinyl wieder erhältlich,<br />

für die CD-Version hat Whitlocks<br />

Label beide Werke mit dem neuen Titel<br />

WHERE THERE’S ... auf einen Silberling<br />

zusammengepackt. Die Songs atmen mit<br />

jedem Ton Sou<strong>the</strong>rn-Flair. Neben einigen<br />

weniger inspirierten Durchhängern (oder<br />

Seite 44 ■ <strong>GoodTimes</strong> 4/2013 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong><br />

Rock<br />

LP-Füllern) gibt es nun remas tert einige<br />

Highlights wie die Ballade “The Dream Of<br />

A Hobo” oder “Back In My Life Again”<br />

und “Hello L.A., Bye, Bye Birmingham”,<br />

um nur einige wenige zu nennen. Whitlock<br />

ist ein besserer Instrumentalist als Sänger,<br />

ist in Rock, R&B und Country gleichermaßen<br />

sattelfest und bereitet mit diesem Twofer<br />

angenehme Lauschstunden.<br />

(Future Days Recordings/Cargo, 2013,<br />

21/70:31) pro<br />

MAT SINNER<br />

BACK TO THE BULLET<br />

Mit Sinner und Primal<br />

Fear hat Bassist<br />

und Sänger Mat<br />

Sinner zwei eigene<br />

Bands, dazu noch<br />

kann man ihn auf<br />

zahlreichen Produktionen<br />

von namhaften Kollegen (Kiske/<br />

Somerville, Hammerfall, Vengeance,<br />

Kimball/Jamison) hören. 1990 legte er<br />

mit BACK TO THE BULLET ein Solowerk<br />

vor, bei dem er zeittypischen Melodic<br />

Rock präsentierte, der von starken<br />

(oft vielstimmigen) Refrains sowie von<br />

treibenden Riffs und virtuosen Solos von<br />

Gitarrist Alex Beyrodt lebt. Bis auf eine<br />

Ausnahme sorgte Mat Sinner (alleine<br />

oder im Verbund mit damaligen Bandmitgliedern)<br />

selbst für die Kompositionen,<br />

als einziges Cover hat er sich mit “Crazy<br />

Horses” einen 1972er Hit der Osmonds<br />

ausgesucht. Als Bonus-Tracks enthält die<br />

aktuelle Wiederveröffentlichung zwei Videos<br />

sowie den Sinner-Song “She’s Got<br />

The Look”.<br />

(AFM/Soulfood, 1990, 11/46:03) tk<br />

PETE BROWN & PHIL RYAN<br />

WITH PSOULCHEDELIA<br />

PERILS OF WISDOM<br />

Mit einem Stevie-Wonder-ähnlichen<br />

Keyboard als Groovegeber, Bläsern und<br />

Frauen-Chorstimmen startet PERILS OF<br />

WISDOM, doch Pete Brown, der langjährige<br />

Cream-Texter, singt nicht über<br />

Mo<strong>to</strong>wn, wie man erst zu verstehen meinte,<br />

sondern “No Times Left For Good<br />

Times”. Bei ihrem vierten gemeinsamen<br />

Album haben Brown und Keyboarder<br />

Phil Ryan (Man) wieder mit Psoulchedelia<br />

zusammengearbeitet, bei denen Annie<br />

Whitehead in die Posaune bläst, Jeff<br />

Allen (<strong>Mick</strong> Taylor Band, Snowy White,<br />

John Martyn) trommelt und Alan Weekes<br />

Gitarre spielt. Zu hören ist eine Mischung<br />

aus Soul, ein klein wenig Psychedelia –<br />

und Bläser-Swing, wie er Frank Sinatra<br />

gut gestanden hätte. Dazu Blues- und<br />

Jazztupfer, Browns nach wie vor bemerkenswert<br />

humorvolle wie politische<br />

Texte. Wenn man sich eingehört hat, altersweise<br />

und richtig unterhaltsam.<br />

(Reper<strong>to</strong>ire/Sony <strong>Music</strong>, 2013,<br />

11/51:26) pro<br />

LOVE AND ROCKETS<br />

SEVENTH DREAM OF A<br />

TEENAGE HEAVEN + EXPRESS<br />

+ EARTH SUN MOON + LOVE<br />

AND ROCKETS + ASSORTED!<br />

Das Label Beggars Banquet öffnet im<br />

wahrsten Sinne des Wortes seine Archive,<br />

indem es begonnen hat, frühe Werke

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