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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s Mick Jagger (Vorschau)

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... zuguterletzt Impressum<br />

KRIS KRISTOFFERSON WARREN HAYNES BULLFROG<br />

© Pressefo<strong>to</strong><br />

Berühmt – betagt<br />

– bescheiden<br />

Viele Amerikaner fliegen im Sommer in den<br />

Ferien nach Europa und absolvieren ein <strong>to</strong>uristisches<br />

Programm. Kris Kris<strong>to</strong>fferson sitzt<br />

mit manchen von ihnen im Flieger, wenn er<br />

seine spezielle Art von Europa-Urlaub pflegt:<br />

Mit Frau Lisa Meyers und Tochter Tracy (betreibt<br />

den Merchandising-Stand) kommt<br />

er von Hawaii, wo er seit langem lebt, über<br />

den Atlantik: In der Alten Welt bestreitet er<br />

Solokonzerte ohne großen technischen Aufwand,<br />

aber mit viel Charisma. Viermal wird<br />

der mittlerweile 76-jährige texanische Troubadour<br />

diesmal im September live mit seiner<br />

brüchigen Stimme, Akustikgitarre und<br />

Mundharmonika in Deutschland auftreten.<br />

Seine Klassiker "Me And Bobby McGee",<br />

"Sunday Mornin' Comin' Down" und<br />

"Help Me Make It Through The Night"<br />

wird er natürlich zum Besten geben, dazu<br />

Auszüge seiner<br />

aktuellen, in<br />

nur drei Tagen<br />

eingespiel ten<br />

CD FEELING<br />

MORTAL sowie<br />

einige<br />

Nummern der<br />

Highwaymen (damals mit Johnny Cash,<br />

Willie Nelson und Waylon Jennings).<br />

„Im Grunde meines Herzens bin ich ein<br />

Songschreiber, mehr als alles andere,<br />

auch die Schauspielerei kommt erst weit<br />

danach", sagt der Mann, der 2012 für<br />

„Joyful Noise" und „Cold Blood" sowie<br />

in diesem Jahr für „When Angels Sing"<br />

vor der Kamera stand. „Die Musik hielt<br />

mich am Leben. Sie hat es mir ermöglicht,<br />

kreativ zu sein – und ich konnte mit<br />

ihr meinen Lebensunterhalt bestreiten",<br />

meinte Kris<strong>to</strong>fferson vor einigen Monaten<br />

im <strong>GoodTimes</strong>-Interview. „Ich habe<br />

allen Grund, dankbar zu sein – und dieses<br />

Gefühl der Dankbarkeit will ich mit meinen<br />

Fans teilen." Dabei handelt es sich<br />

keineswegs um eine Phrase – man nimmt<br />

der lebenden Legende diesen Satz ab.<br />

Denn die „teilweise brutale Offenheit und<br />

Ehrlichkeit, auch in seinen oft tiefgründigen<br />

Songs" (so sein Produzent Don<br />

Was) sind von jeher ein Markenzeichen<br />

des stets bescheiden und zurückhaltend<br />

auftretenden Texaners, der vor 43 Jahren<br />

sein erstes öffentliches Konzert im Troubadour<br />

in Los Angeles gab: „Die Bühnenangst<br />

ist zwar deutlich geringer geworden,<br />

aber ein gewisses Lampenfieber<br />

habe ich heute noch vor jeder Show." pro<br />

Fo<strong>to</strong>: © Stewart O'Shields<br />

Superbe<br />

Rock-Maschine<br />

Workaholic. Dauer<strong>to</strong>urer. Am härtesten arbeitender<br />

Musiker der letzten Jahre (bis Joe<br />

Bonamassa kam, der aber mehr im Studio<br />

und etwas seltener live zu erleben ist). Alles<br />

zutreffende Attribute. Auch dass Konzerte<br />

des Mitglieds der Allman Bro<strong>the</strong>rs und von<br />

Gov't Mule schnell mal drei Stunden dauern<br />

und dabei keine Sekunde langweilen. Und:<br />

Er ist einer der vielseitigsten, inspiriertesten<br />

und einfühlsamsten Gitarristen der Gegenwart.<br />

Die Rede ist von Warren Haynes, der<br />

bei seiner anstehenden Europa-Tour im Juli<br />

auch sechs Konzerte in Deutschland spielt.<br />

Einmal mehr ist der Terminkalender des<br />

53-jährigen Gitarristen, Sängers und<br />

Songschreibers vollgepackt bis zum Anschlag.<br />

Und das mit unterschiedlichsten,<br />

überaus ambitionierten Projekten: Im August<br />

ist Haynes mit renommierten Orchestern<br />

in den USA unterwegs. Unter dem<br />

Mot<strong>to</strong> „A Symphonic Celebration Of The<br />

<strong>Music</strong> Of Jerry Garcia" feiert er eines seiner<br />

Idole, dann geht er nach längerer Pause<br />

mit den Allmans wieder auf Tournee. Und<br />

auch Gov't Mule hat er nach mehrjähriger<br />

Pause für die Sommerfestival- Saison diesund<br />

jenseits des großen Teichs reaktiviert.<br />

Ein Highlight verspricht dabei das Interlocken<br />

Festival in Arring<strong>to</strong>n, Virginia: Dort<br />

wird er im September mit Gov't Mule und<br />

der Warren Haynes Band auf der Bühne<br />

stehen!<br />

„Jedes meiner Projekte ist anders geartet,<br />

hat ganz spezielle Schwerpunkte, jeweils<br />

seinen eigenen Stil – dabei weiß ich oft<br />

erst am Ende des Prozesses, wenn ich<br />

einen Song schreibe, für welche meiner<br />

Bands er passt", sagt Haynes, der vor dem<br />

Aufbruch zu all den Konzerten noch an<br />

einer neuen Studioplatte mit den Jam-<br />

Rockern Gov't Mule arbeitete. Mit dieser<br />

Combo kommt er nun wieder einmal nach<br />

Deutschland. Mit dabei: Matt Abts, der<br />

seit der Gründung 1994 trommelt. Dazu<br />

Danny Louis – er koloriert seit zehn Jahren<br />

den Mule-Sound als Keyboarder, Zweitgitarrist<br />

und Backingsänger. „Dienstbeginn:<br />

Ok<strong>to</strong>ber 2008" steht hingegen in den Arbeitspapieren<br />

von Bassist Jorgen Carlsson;<br />

er ersetzt Andy Hess, der wiederum in die<br />

Fußstapfen des vers<strong>to</strong>rbenen Allen Woody<br />

getreten war.<br />

pro<br />

Routine im<br />

" Rockpalast"<br />

Drei Alben veröffentlichten die deutschen<br />

Hard Rocker Bullfrog, die 1973 als Bulldogg<br />

an den Start gingen und bis Anfang der 80er<br />

Jahre aktiv waren. Anlässlich der Wiederveröffentlichung<br />

des 1976er Debüts BULL-<br />

FROG und der DVD LIVE AT ROCKPALAST<br />

fragte <strong>GoodTimes</strong> bei Keyboarder Harald<br />

Kaltenecker nach (Sänger Gerd Hoch beging<br />

1995 Selbstmord, Bassist Vincent Trost<br />

starb 2006 an Krebs).<br />

Wie seid ihr überhaupt beim Rockpa-<br />

"<br />

last" reingekommen?<br />

Das war damals ein<br />

Novum. Wir waren<br />

eine der ersten deutschen<br />

Bands. Ich<br />

habe das Management<br />

geleitet und jahrelang an Peter<br />

Rüchel vom WDR rumgebaggert. Doch<br />

dann hatten wir an diesem Abend ziemliches<br />

Pech mit der Technik: Komplettausfall<br />

der Moni<strong>to</strong>ranlage! Ich wollte<br />

von der Bühne gehen, aber da waren die<br />

anderen nicht einverstanden (lacht). Wir<br />

haben es mit Routine runtergespielt und<br />

nicht falsch gesungen, aber die Spielfreude<br />

war etwas weg, weil man viel zu<br />

konzentriert war – und sauer (lacht)!<br />

Kann man sagen, dass Bullfrog die erste<br />

Castingband ohne Fernsehen war?<br />

(Lacht) Nein, aber wir waren sicher eine<br />

der ersten, die ein Außenstehender zusammengestellt<br />

hatte. Der Stiefvater<br />

unseres ersten Schlagzeugers Ali Halma<strong>to</strong>glu<br />

besaß in München eine Kinokette<br />

und sagte Ali, er solle sich die passenden<br />

Leute suchen. Er zahlte uns ein Haus, in<br />

dem wir in Niederbayern lebten und arbeiteten,<br />

ehe wir in die Nähe von Frankfurt<br />

zogen.<br />

Thema USA – woran ist's gescheitert?<br />

Dazu kann ich nicht viel sagen, denn ich<br />

bin nicht mit. Das hatte ich ursprünglich<br />

vor, habe es mir aber im letzten Augenblick<br />

anders überlegt. Ich hatte die<br />

Befürchtung, in den USA ganz unten<br />

anfangen zu müssen – und ob man es<br />

dann schafft, ist die zweite Frage. Die<br />

anderen kamen ja auch nach einem Jahr<br />

desillusioniert zurück.<br />

Was machst du heute?<br />

Ich arbeite als Au<strong>to</strong>r, habe ein Buch geschrieben,<br />

die politische Streitschrift „Die<br />

Brandstifter – Wie uns Politik und Parteien<br />

wirklich regieren". Ich sitze am nächsten<br />

Buch, in dem es um Ernährung geht. Die<br />

Musik habe ich an den Nagel gehängt. pro<br />

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Seite 98 ■ <strong>GoodTimes</strong> 4/2013 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong>

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