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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s Mick Jagger (Vorschau)

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Vers<strong>to</strong>rben<br />

Ray Whitley (*22.11.1943) verlegte sich<br />

nach mehreren erfolglosen Single-Veröffentlichungen<br />

aufs Songschreiben für<br />

andere: The Tams ("Be Young, Be Foolish,<br />

Be Happy”, "What Kind Of Fool”), Tommy<br />

Roe, Joe South, Billy Joe Royal nahmen<br />

seine Vorlagen auf. Er verstarb nach längerer<br />

Krankheit am 5.5. in Atlanta, Georgia.<br />

Eric Kitteringham spielte 1966 bis 1968<br />

an der Seite Rory Gallaghers und Norman<br />

Damery (dr) Bass bei Taste, mehrfach auch<br />

in Hamburger Clubs wie dem Star Club.<br />

Das Trio ist auf dem Album TASTE FIRST<br />

zu hören. Kitteringham verlor 66-jährig am<br />

7.5. den Kampf gegen den Krebs.<br />

Ken Whaley (*5.11.1946) arbeitete zunächst<br />

als Journalist, dann als Bassist bei<br />

Help Yourself, Man, Ducks Deluxe, Deke<br />

Leonard's Iceberg, Barry Mel<strong>to</strong>n, Black Cat<br />

Bones und der Tyla Gang. Kehrte in den<br />

80er Jahren zu der Tageszeitung „Isling<strong>to</strong>n<br />

Gazette" in sein altes Metier zurück. Starb<br />

am 8.5.<br />

Steve Hyams (*4.11.1950) sang und<br />

spielte Gitarre in Diensten von Mott The<br />

Hoople, British Lions, Fleetwood Mac,<br />

Spooky Tooth und Ian Dury & The Blockheads.<br />

Ging am 11.5. für immer, nachdem<br />

er schon seit Jahren Herzprobleme hatte.<br />

Moses "<br />

King Moe" Uzzell (*13.9.1939)<br />

gehörte den US-Gesangs- und R&B-<br />

Gruppen The Gleems, The Kool Toppers<br />

und The Corsairs ("Smoky Places”, "Time<br />

Waits”, 1962 US #12 ) an. Starb am 11.5.<br />

in Newark, New Jersey.<br />

Alan O'Day (*3.10.1940) landete mit<br />

"Undercover Angel” 1977 einen #1-Hit,<br />

nachdem Helen Reddy das gleiche Kunststück<br />

mit dem von O'Day verfassten "Angie<br />

Baby" schon 1974 gelungen war. Cher, die<br />

Righteous Bro<strong>the</strong>rs, Olivia New<strong>to</strong>n-John,<br />

Anne Murray, Three Dog Night, Dave<br />

Mason, Johnny Mathis, The 5th Dimension,<br />

Captain & Tenille, Tom Jones, Peggy<br />

Lee, John Travolta, Dusty Springfield,<br />

David Clay<strong>to</strong>n Thomas, Tony Orlando &<br />

Dawn, Paul Anka und Gene Pitney waren<br />

mit Songs des früheren Imperial-Mitglieds<br />

erfolgreich, das am 17.5. an einem Hirntumor<br />

starb.<br />

Phil Buerstatte (alias Philo) trommelte<br />

und spielte Gitarre bei den Metalbands<br />

White Zombie und Last Crack. Verabschiedete<br />

sich nur 46-jährig am 19.5.<br />

Ronnie Splinter (*27.8.1948) war Gitarrist<br />

und Songlieferant der niederländischen<br />

Psychedelic- und Garagen-Rocker The<br />

Outsiders. Kämpfte ein Jahr lang gegen<br />

eine Krebserkrankung – bis zum 20.5.<br />

Trevor Bolder (*9.6.1950) startete in den<br />

60er Jahren in der britischen<br />

R&B-Szene. Er<br />

spielte Bass, Trompete<br />

und sang, zunächst mit<br />

<strong>Mick</strong> Ronson bei The<br />

Rats und David Bowies<br />

Spiders From Mars (THE<br />

RISE AND FALL OF ZIGGY STARDUST; THE<br />

SPIDERS FROM MARS). Der einflussreiche<br />

Vier-Saiten-Spezialist sorgte auch bei Wishbone<br />

Ash und The Cybernauts für Schwung.<br />

Ersetzte 1976 John Wet<strong>to</strong>n bei Uriah Heep,<br />

von denen er sich mehrfach verabschiedete,<br />

aber ebenso oft zurückkehrte. Am 21.5.<br />

verlor er seinen langen Kampf gegen den<br />

Bauchspeicheldrüsenkrebs.<br />

Rudy Mockabee (*15.1.1944 als Jesse R.<br />

Muckabee Jr.) veröffentlichte Soloplatten,<br />

war Mitglied der Drifters und Flashbacks.<br />

Verstummte am 21.5. für immer.<br />

Georges Moustaki (*3.5.1934 als Giuseppe<br />

Mustacchi) kam im ägyptischen Alexandria<br />

zur Welt, zog 19511 nach Paris, wo er<br />

sich rasch zu einem der<br />

renommiertesten Sänger<br />

und Gitarristen entwickelte,<br />

dessen Songs<br />

Kollegen wie Edith Piaf,<br />

Yves Montand, Juliette<br />

Greco, Dalida, Francoise<br />

Hardy und France Gall aufnahmen. Zu seinen<br />

bekanntesten Chansons gehörten "Ma<br />

liberté", "Le métèque" und "Ma solitude".<br />

2009 zog er sich von der Bühne zurück, wegen<br />

einer Lungenkrankheit, der er am 23.5.<br />

erlag.<br />

Lorene Mann (*4.1.1937) war als Countrysängerin<br />

aktiv, vor allem aber als Songlieferantin<br />

für Kitty Wells, Norma Jean, Koko<br />

Taylor, Rex Allen, The Wilburn Bro<strong>the</strong>rs,<br />

Skeeter Davis, Walter Brennan oder Jerry<br />

Wallace erfolgreich. Starb am 24.5.<br />

Marshall Lytle (*1.9.1933) spielte Bass<br />

und Gitarre bei The Saddlemen, aus denen<br />

Bill Haley seine Comets rekrutierte. Er war<br />

Co-Au<strong>to</strong>r von "Crazy Man, Crazy” (1953<br />

#12) und mit seinem Kontrabass auf "Rock<br />

Around The Clock" (1955) und "Shake,<br />

Rattle & Roll" (1954) zu hören. Stieg 1955<br />

aus, weil er mit seinem Salär unzufrieden<br />

war. Verlegte sich auf Innenarchitektur und<br />

arbeitete als Immobilienmakler. War ab<br />

1987 bei der Comets-Reunion 20 Jahre lang<br />

mit seiner alten Combo unterwegs, wurde<br />

2012 mit ihr in die Rock'n'Roll Hall Of Fame<br />

aufgenommen. Lungenkrebs stand am 25.5.<br />

in seinem Totenschein.<br />

Clarence Burke Jr. (*25.5.1951) war<br />

neben vier Geschwistern Leadsänger, Gitarrist,<br />

Songschmied und Produzent der<br />

von seinem Vater in Chicago gegründeten<br />

R&B-Truppe Five Stairsteps, die von Curtis<br />

Mayfield für sein Label Windy C, später von<br />

George Harrison für Dark Horse verpflichtet<br />

wurden und es in den 60er und 70er Jahren<br />

wiederholt in die Charts schafften (größter<br />

Hit: "O-o-h Child" 1970, #8). War ab deren<br />

Split 1983 zunächst mit der Invisible Man’s<br />

Band, dann solo bis zu seinem Tod am 26.5.<br />

aktiv.<br />

Marvin Junior (*31.1.1936) war ab 1952<br />

Leadsänger der Dells (später Mighty Dells;<br />

"Oh What A Night”), die es crossover in die<br />

R&B- und Popcharts schafften, 2004 in die<br />

Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommen<br />

wurden. Litt an einer Herzkrankheit und erlag<br />

am 29.5. einem Nierenversagen.<br />

Andreas Thein gründete mit Ralf Dörper<br />

(Krupps) und Sängerin Susanne Freytag die<br />

Synthie-Popgruppe Propaganda, zu der wenig<br />

später Claudia Brücken (voc) stieß. Er<br />

war 1984 Co-Au<strong>to</strong>r der Debütsingle "Dr.<br />

Mabuse” (D #7, UK #27), wurde aber bald<br />

darauf vor die Tür gesetzt. Spielte danach<br />

bei Rififi und Kino. Krebs raffte ihn am<br />

30.5. im Alter von 59 Jahren dahin.<br />

Mr. Yunupingu (*17.9.1956) gehörte als<br />

singender Gitarrist der auch in Deutschland<br />

erfolgreichen australischen Aborigines-Band<br />

Yothu Yindi an. Er ging am 2.6. für immer.<br />

Piano C. Red (*14.9.1933 als James<br />

Wheeler) war als Pianist/Sänger mit "Cab<br />

Driving Man” und "Miss Annie Lou” erfolgreich,<br />

begleitete Muddy Waters, B.B. King,<br />

Fats Domino und Buddy Guy. Verstummte<br />

am 3.6. für immer.<br />

Joey Coving<strong>to</strong>n (*27.6.1945) trommelte<br />

1969–1972 bei Jefferson Airplane, war<br />

1969 Gründungsmitglied bei Hot Tuna.<br />

Soloversuche scheiterten. The Vibra-Sonics,<br />

Jefferson Starship (Co-Au<strong>to</strong>r von "With<br />

Your Love”, 1976 #12) und The San Francisco<br />

Allstars hießen weitere Karrierestationen,<br />

bis er am 4.6. bei einem Au<strong>to</strong>unfall<br />

ums Leben kam.<br />

Ben Tucker (*13.12.1930) arbeitete als<br />

(Kontra-)Bassist für Quincy Jones, Art Pepper,<br />

Dexter Gordon, Buddy Rich und Peggy<br />

Lee. Wurde in einem Golfcart am 4.6. von<br />

einem Au<strong>to</strong> über den Haufen gefahren.<br />

Jim Sundquist (*26.11.1937) war als Gitarrist<br />

eine Hälfte des Südstaatenduos The<br />

Fendermen (mit Phil Humphrey, #5 mit dem<br />

"Muleskinner Blues"). Arbeitete später als<br />

Musik<strong>the</strong>rapeut in Minneapolis, bis ihn ein<br />

Krebsleiden am 4.6. das Leben kostete.<br />

Robert Yates sang bei den UK-Punkbands<br />

The VIPs, The Final Solution und The<br />

Normal Family, bis ihn 52-jährig Kehlkopfkrebs<br />

für immer verstummen ließ.<br />

Arturo Vega (*13.10.1948) war ab 1974<br />

als Grafikdirek<strong>to</strong>r für die Ramones tätig,<br />

kreierte deren Logo und zahlreiche Plattencover<br />

und fehlte als Beleuchter nach eigener<br />

Aussage nur bei zweien der über 2200 Konzerte<br />

der Punk-Urväter. Starb am 8.6.<br />

Darondo (*5.10.1946 als William Pulliam)<br />

war ein in San Francisco beheimateter Funkund<br />

Soulsänger, hatte 1973 mit "Didn't I”<br />

einen ersten Hit, der auch in mehreren Kinofilmen<br />

und TV-Serien lief. Herzversagen<br />

beendete am 9.6. sein Schaffen.<br />

Johnny Smith (*25.6.1922) komponierte<br />

den Ventures-Hit "Walk – Don't Run" (#2<br />

1960, #8 1964), den er 1954 selbst erfolglos<br />

aufgenommen hatte. Arbeitete später als<br />

Sessiongitarrist und verstarb am 12.6. wenige<br />

Tage vor seinem 91. Geburtstag.<br />

Roger LaVerne (*11.11.1938 als Roger<br />

Jackson) sorgte als Keyboarder der UK-<br />

Truppe Tornados für den charakteristischen<br />

Sound auf dem instrumentalen Welthit<br />

"Telstar" (1962 #1 UK+US ). Begleitete mit<br />

der Band auch Billy Fury und starb am 15.6.<br />

Alastair Donaldson (alias William Mysterious,<br />

*27.4.1955) mischte als Bassist und<br />

Saxofonist bei der Punkcombo The Rezillos<br />

("Flying Saucer Attack") mit, die sich<br />

zwischendurch auch Revillos nannten. Zog<br />

sich vor einigen Jahren zurück und spielte<br />

bis zu seinem Ableben am 18.6. semi-professionell<br />

in seiner Heimatstadt Edinburgh.<br />

Otis "<br />

Slim" Whitman (*23.1.1924) war<br />

zwischen 1952 und 1981 38 Mal in den<br />

US-Country-Charts vertreten, sein 1952er<br />

Hit "Indian Love Call" kam 44 Jahre später<br />

im Film „Mars Attacks" nochmals zu Ehren.<br />

Als Opener für ihn bestritt Elvis Presley<br />

1954 in Memphis sein erstes professionelles<br />

Konzert. Der jodelnde Sänger starb am<br />

19.6.<br />

Gary Pickford-Hopkins (*1948) spielte<br />

Gitarre und sang bei/für Smokestacks, Eyes<br />

Of Blue, Ray Taff Williams, Steve Jenkins,<br />

Wild Turkey und Rick Wakeman auf dessen<br />

bahnbrechenden Solo-Konzeptalben. Am<br />

22.6. verlor der Engländer seinen Kampf<br />

gegen den Krebs.<br />

Bobby Blue" Bland (*27.1.1930) trug<br />

"<br />

den Spitznamen „The Lion Of The Blues"<br />

und prägte mit seinem zwischen Soul,<br />

Gospel und R&B angesiedelten Gesangs-<br />

stil viele junge Vokalisten. Nach Anfängen<br />

mit den Beale Streeters<br />

(mit B.B. King, Roscoe<br />

Gordon und Johnny<br />

Ace) nahm er ab 1954<br />

in Memphis auf, kam<br />

auf insgesamt über 30<br />

Alben, 23 R&B-Top-<br />

Ten-Erfolge und schaffte es 44 Mal in die<br />

Pop-Charts. Das Mitglied der Rock'n'Roll<br />

Hall Of Fame, 1997 mit einem Lifetime<br />

Achievement Grammy geehrt, arbeitete<br />

auch mit Van Morrison, B.B. King, Ray<br />

Charles, Sam Cooke und Junior Parker, bis<br />

er am 23.6. für immer verstummte.<br />

Little Willie Littlefield (*16.9.1931)<br />

machte sich einen Namen als Boogie-<br />

Pianist. Er verstarb am 23.6. nach langer<br />

schwerer Krankheit in Holland, das seit fast<br />

35 Jahren seine Wahlheimat war.<br />

Ewanya "<br />

Puff" Johnson (*10.12.1972),<br />

deren Debütalbum von Randy Jackson produziert<br />

wurde, sang R&B, arbeitete mit Tupac<br />

Shakur und Somethin' For The People,<br />

bis der Krebs ihrem Erdendasein am 24.6.<br />

ein Ende setzte.<br />

Alan Myers prägte als Drummer den<br />

Sound der US-Post-Punkband Devo nach<br />

seinem Einstieg 1976 maßgeblich. Er kehrte<br />

der Band 1987 wieder den Rücken, um<br />

andere musikalische Interessen zu pflegen.<br />

Er erlag im Alter von 58 Jahren am 24.6.<br />

einem Krebsleiden.<br />

Mark Fisher (*20.4.1947) arbeitete als<br />

renommierter Architekt in England und<br />

„lieferte” die Bühnenaufbauten für Tourneen<br />

der Rolling S<strong>to</strong>nes (1989 „Steel<br />

Wheels", 1994 „Voodoo Lounge"), U2<br />

(2009 „360"), Pink Floyd (1980 „The<br />

Wall") sowie für Madonna, Tina Turner,<br />

Peter Gabriel, Robbie Williams und Lady<br />

Gaga. Er starb am 25.6. im Schlaf in einem<br />

Hospiz.<br />

Seite 8 <strong>GoodTimes</strong> 4/2013 <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong>

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