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Diabetes Journal Diabetes-Folgen (Vorschau)

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Wellness/Fitness<br />

Fitness ist in aller Munde.<br />

Aber wie stellt man<br />

es an, „richtig fit“ zu<br />

werden? Und es auch zu<br />

bleiben? In der Rubrik<br />

wollen wir Ihnen Antworten<br />

geben und Ihnen<br />

obendrein Lust auf Sport<br />

und Bewegung machen.<br />

Gehen Sie einen gesunden<br />

Weg zu körperlicher<br />

Fitness und Wohlbefinden.<br />

Gerätetraining für Frauen<br />

Foto: fotolia<br />

Sie glauben, Training an Maschinen sei nur etwas für Männer, die ihre Muskeln stählen<br />

wollen? Nun, das ist ein gewaltiger Irrtum: Mittlerweile liegt der Anteil weiblicher<br />

Mitglieder in Fitnessstudios bei etwa 66 Prozent. Ob jung oder alt: Frauen entdecken<br />

das Training für sich – mit kleinen, aber feinen Unterschieden.<br />

Für viele ist der Weg in ein aktiveres<br />

Leben mit Hindernissen gepflastert:<br />

Man hat Angst vor anstrengenden<br />

Übungen, es mangelt<br />

an Zeit oder am Trainingspartner.<br />

Ein großes Hindernis ist der innere<br />

Schweinehund – das Sofa lockt!<br />

So beschwerlich aller Anfang sein<br />

kann, entpuppt sich ein Bewegungsplus<br />

aber als angenehm.<br />

Wie wäre es mit Kursen inklusive<br />

Gewichten? Oder an Geräten und<br />

etwas Ausdauertraining? Das hat<br />

sich in vielen Studien als besonders<br />

sinnvoll für Diabetiker erwiesen.<br />

Frauen gehen dabei nicht unbedingt<br />

an die Hantelbank oder trainieren<br />

neben ächzenden Männern,<br />

die an Gewichten pumpen. Deshalb<br />

bieten Studios heute spezielle<br />

Damen- oder Freihantelbereiche<br />

an, damit jede Gruppe gezielt das<br />

bekommt, was sie sich wünscht.<br />

Gegen Rückenschmerzen –<br />

für feste Muskeln<br />

Wer zum Beispiel zwei- bis dreimal<br />

pro Woche ein gezieltes Krafttraining<br />

praktiziert, kann sein Gewicht<br />

und die Blutzuckerwerte verbessern.<br />

Dank Gewichten und Wiederholungen<br />

werden Muskeln gekräftigt<br />

und der Körper insgesamt<br />

straffer. Viele Frauen plagen sich<br />

mit Rückenschmerzen – dagegen<br />

kann Gerätetraining auch helfen.<br />

Muskeln sind schwerer<br />

Krafttraining für Frauen – Tipps vom Experten<br />

Die Kondition verbessert sich, der<br />

Körperumfang wird weniger, da<br />

Fettmasse langfristig ab- und Muskelmasse<br />

aufgebaut wird. Der Zeiger<br />

der Waage wandert nicht un-<br />

Wir haben nachgefragt bei Dr. Axel J.<br />

Knicker, Dozent an der Kölner Sporthochschule:<br />

Worauf kommt es an beim<br />

Krafttraining für Frauen – und was ist<br />

dabei wichtig?<br />

<strong>Diabetes</strong>-<strong>Journal</strong> (DJ): Warum ist Krafttraining<br />

bei <strong>Diabetes</strong> sinnvoll?<br />

Knicker: Für Frauen und auch Männer,<br />

die beispielsweise einen Typ-2-<strong>Diabetes</strong><br />

haben, hat sich Krafttraining als ausgesprochen<br />

empfehlenswert gezeigt. In<br />

Kombination mit moderatem Ausdauerdauertraining<br />

zeigte sich in Studien eine<br />

deutliche Verbesserung der Blutzuckerwerte<br />

und des allgemeinen Wohlbefindens.<br />

DJ: Welche Übungen sind für Frauen besonders<br />

empfehlenswert?<br />

Knicker: Alle Übungen sind sinnvoll, welche<br />

dem individuellen Trainingszweck<br />

dienen. Besonders wichtig ist, dass sie<br />

sorgfältig, bewusst und nicht zu hastig<br />

ausgeführt werden. Je intensiver und<br />

langsamer, umso besser.<br />

DJ: Frauen haben oft Bedenken, Muskeln<br />

da aufzubauen, wo sie keine haben möchten.<br />

Wie lässt sich das umgehen?<br />

Knicker: Ein sichtbarer, sprich in einer<br />

größeren Konfektionsgröße bemerkbarer<br />

Masseaufbau verlangt ein sehr differenziertes<br />

Training. Das geht über ein übliches<br />

Trainingspensum im Studio oder im<br />

Fitnesskurs weit hinaus. Meist passiert<br />

das also eher nicht. Muskeln kann man<br />

im Übrigen nicht dort aufbauen, wo vorher<br />

nicht schon welche waren.<br />

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www.diabetes-journal.de<br />

<strong>Diabetes</strong>-<strong>Journal</strong> 2 /2013

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