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Diabetes Journal Diabetes-Folgen (Vorschau)

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<strong>Diabetes</strong> life<br />

ten. Die Kampagne bezieht Lokalmedien<br />

ebenso ein wie Twitter und<br />

Facebook. Über <strong>Diabetes</strong> sollen außerdem<br />

Grundschulen, Meinungsführer<br />

und Gesundheitspersonal informieren.<br />

Prof. Allain hofft, dass die <strong>Diabetes</strong>-<br />

Therapie in Malawi künftig außer in<br />

Krankenhäusern auch in den vielen<br />

Ambulanzen (health centers) möglich<br />

ist. Momentan fehlen dort noch<br />

Ärzte, die sich mit der chronischen<br />

Stoffwechselerkrankung auskennen.<br />

Außerdem hat sie sich an die<br />

Regierung gewendet, damit künftig<br />

auch Mischinsulin vom Staat bezahlt<br />

wird. Kerstin Kloss ◼<br />

Auch mit <strong>Diabetes</strong> genießen die Malawier das Nationalgericht „nsima“ – einen kohlenhydratreichen,<br />

weißen Maismehlbrei (rechts Autorin K. Kloss).<br />

Association of Malawi“ (DAM)<br />

erkranken. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass HIV-Medikamente zu<br />

einer Insulinresistenz führen können.<br />

Und in Malawi liegt die HIV-<br />

Rate laut Regierungsangaben bei<br />

10,6 Prozent (2010).<br />

JournAIDS, der malawische <strong>Journal</strong>istenverband<br />

gegen Aids, hat jetzt<br />

unter anderem gemeinsam mit dem<br />

DAM, der Medizinischen Hochschule<br />

in Blantyre und dem malawischen<br />

Gesundheitsministerium<br />

eine landesweite <strong>Diabetes</strong>-Kampagne<br />

gestartet. Sie orientiert sich an<br />

der globalen WHO-Strategie 2008<br />

bis 2013 zur Prävention und Kontrolle<br />

nichtansteckender Krankheiin<br />

Blantyre ist beispielsweise, dass<br />

dort nicht sieben Ärzte über 80 Patienten<br />

behandeln, sondern nur 30<br />

bis 40. Wichtig ist auch, die Medikamente<br />

kontinuierlich zu verabreichen.<br />

Am QECH sind aber nie<br />

alle benötigten oralen Antidiabetika<br />

und Insuline gleichzeitig vorrätig.<br />

Um die <strong>Diabetes</strong>-Versorgung<br />

zu verbessern, sollen DAM-Mitglieder<br />

ab Anfang 2013 Armbänder<br />

aus Plastik oder Kupfer erhalten.<br />

Sie werden die Mitgliedsausweise<br />

ersetzen und ähnliche Daten<br />

wie eine SOS-Kapsel enthalten.<br />

DJ: Sucht der DAM Kontakt zum<br />

Deutschen Diabetiker Bund<br />

(DDB)?<br />

Ntambalika: Bislang haben wir<br />

noch keinen Kontakt zum DDB.<br />

Wir können uns aber vorstellen,<br />

Ideen auszutauschen und daraus<br />

Blaupausen für unsere Arbeit<br />

zu entwickeln. Eine Partnerschaft<br />

mit dem DDB wäre denkbar. Besucher<br />

aus Deutschland sind willkommen,<br />

DAM-Vertreter könnten<br />

auch nach Deutschland kommen.<br />

<strong>Diabetes</strong>-<strong>Journal</strong> 2 /2013<br />

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